Mittwoch, 27. Juni 2012

Mit 196 in Rennen des Jahres!


Nur noch 4 Mal Schlafen und dann ist es schon wieder so weit – das Jahreshighlight der Ironman Austria steht am Programm. Mit der Startnummer 196 werde ich am Sonntag um 7.oo Uhr  gemeinsam mit weiteren 2400 Wahnsinnigen in das Rennen des Jahres starten. Der Wetterbericht verspricht ein sehr anspruchsvolles Rennen da die Temperaturen auf weit über 30°C klettern sollen. Bei diesen Temperaturen wird es auf jeden Fall für mich heißen - kühlen Kopf bewahren und nicht übertreiben. Ich hoffe dass ich mit der Hitze zurechtkommen werde und ein gutes Rennen bei meinem 11 Ironman abliefern kann. Bei den Vorbereitungswettkämpfen konnte ich durchwegs meine Trainingsleistungen bestätigen und so hoffe ich dass auch am Sonntag alles klappt, der Deffektteufel mich verschont und ich gesund und munter die Finishline überqueren werde.
Wie jedes Jahr gibt es einen SMS Service:
Schicke eine SMS mit der Startnummer 196 an folgende Nummer und du erhälst alle meine Split-Zeiten auf dein Handy: +43 (0) 676 – 800 96 19

Dienstag, 12. Juni 2012

Wettkampfbericht 51.50


Endlich war der Tag gekommen um meine Form und meinen Triathlonstatus zu testen. Im Rahmen des 51.50 Klagenfurt hieß es 1,5km durch den Lendkanal zu schwimmen, 40 Kilometer in zwei Runden über Viktring, Keutschach, Reifnitz und Klagefurt zu treten und anschließend noch 10 km in zwei Runden Richtung Krumpendorf und retour zu laufen. Ein wenig mulmig war das Gefühl vor dem Start schon, da ich gerade beim Schwimmen und Radfahren nicht wirklich wusste wo ich stehe und mir auch nicht ganz sicher war, ob ich die im Training gezeigten Laufleistungen auch im Triathlonwettkampf umsetzen kann.
Den Wettkampftag startete ich wie gewohnt mit einen gscheiten Heferl Kaffee und einer Schüssel Hadn-Dinkel-Hirsebrei. Nachdem ich meine sieben Zwetschken einmal zusammengerichtet habe machte ich mich auf den Weg zum Seeparkhotel um meine Startunterlagen abzuholen. Zurück zuhause – Zeigte dir Uhr – noch 5 Stunden bis zum Start – also musste ich irgendetwas unternehmen um mich von meiner enormen Nervosität abzulenken. Eine Ablenkung war schnell gefunden – ich stellte mich in die Küche und bereitete Chrysantas Leibgericht, eine große Pfanne Lasange zu. Gegen Mittag machte ich mich dann auf den Weg zum Wettkampfgelände um einzuchecken. Zenzi wurde noch am Vortag mit der HED Hinterradfelge bestückt und glänzte wie ein frisch poliertes Hutschpferd. Nachdem ich Zenzi behutsam in der Wechselzone eingeparkt habe und meine Utensilien zurechtgerichtet habe machte ich mich schön langsam auf den Weg zum Loretto – wo der Schwimmstart erfolgte.
 Um Punkt 14.00Uhr erfolgte der Start der ersten Welle – den Profis. Ich durfte gemeinsam mit allen Agegroup-Damen in der letzten Welle um 14.20 in den See stechen. Von Anfang an konnte ich beim Schwimmen einen guten Rhythmus finden und bin recht solide die 1,5 Kilometer runtergeschwommen. Im Lendkanal bin ich auf viele Athleten von der vorherigen Welle aufgeschwommen und war die ganze Zeit nur am Überholen – was einerseits motivierend ist aber andererseits doch etwas Zeit kostet da man viel zick-zack schwimmen muss. Als 4.te Agegroupdame hat mich die Lend ans Ufer des Seeparkhotels gespült. Am Weg in die Wechselzone konnte ich ein Mädel überholen und  machte mich nach einem fehlerlosen Wechsel als dritte Dame auf den Weg über die 40 Kilometer Radstrecke. Beim aufhüpfen auf Zenzi geschah dann doch noch ein Missgeschick – vor lauter Schwung habe ich meine Flasche mit den Werkzeug und dem Pannenspray aus dem hinteren Halter geschlagen – und weg war sie. Da ich aber so motiviert war hab ich eigentlich keinen Gedanken daran verschwendet – was ich machen würde wenn ich einen Patschen habe bzw. irgend ein anderer Defekt auftritt. 

Mit voller Kraft voraus hab ich reingetreten was Zenzi gegeben hat. Schon nach wenigen Kilometern konnte ich die Führung übernehmen und hatte eine super Gefühl und Druck am Radel. Die vielen harten und leidvollen Kilometer mit dem Herrn „Meister“ und Gerhard haben sich anscheinend wirklich ausgezahlt - das einzige was die Herrn mir jetzt noch beibringen müssen  – ist Kurven zu fahren – denn dass ist etwas was ich bis jetzt noch immer nicht kann. Die gesamten 40 Kilometer war ich eigentlich nur am überholen und so habe ich schon irgendwie im Gefühl gehabt dass meine Radleistung sicherlich eine sehr gute sein wird. Nur drei Profidamen waren schneller als ich und dass hat mich doch ein wenig erstaunt bzw. habe ich mich über diese Radleistung wie ein Schneekönig gefreut. Der Wechsel zum Laufen erfolgte fliegend und ich stürzte als führende Dame auf die 10 Kilometer lange Laufstrecke. 
Wie üblich hab ich auf den ersten Metern wieder das Gefühl gehabt zu stehen, doch durch das grandiose Publikum angepeitscht bin ich einfach nur gelaufen. Bei der ersten Wende Richtung Krumpendorf konnte ich sehen dass ich doch einen Respetabstand zur Zweiten Dame habe – doch Silvia Gehnböck schaute wirklich schnell und locker aus – und ich hatte noch immer das Gefühl mich nicht vom Fleck zu bewegen. Im Europapark und am Lendkanal peitschten mich die Zuschauer so richtig an. Bei der zweiten Wende habe ich dann vergessen auf die Uhr zu schauen wie sich mein Vorsprung entwickelte. Die ersten 5 Kilometer habe ich solide herunter gebogen und Achim hat mir für die zweite 5 Kilometerrunde so richtig Gas gegeben. Die ganze Zeit habe ich nur überlegt ob ich wohl schnell genug Laufe und ob ich das Ganze heim bringen werde.
Bei der vorletzten Wende habe ich dann realisiert, dass sich der Abstand zur zweiten doch gescheit vergrößert hat und wenn ich auf den letzten 2kilometern keinen dramatischen Einbruch haben würde, der Age Group Sieg meiner sein würde. Ohne locker zu lassen hab ich die letzten zwei Kilometer noch herunter gebogen und habe die letzten Meter so richtig genießen können. Nach 2:12:23 bin ich als schnellste Age Group Frau ins Ziel gelaufen was einen Top 10 Platz in mitten des sehr stark besetzten Profifeldes bedeutete. Mit 40:41 habe ich innerhalb von nur wenigen Tagen meine 10 Kilometerbestleistung erneut verbessern können und dass im Rahmen eines Triathlonwettkampfes. Die 2:12:23 bedeuten auch persönliche Bestzeit auf der Olympischen Distanz. Mit dieser Leistung habe ich meinen Kärntner Meistertitel verteidigen können und bin unter anderem Kärntner akademische Meisterin geworden. Alle Ergebnisse sind auf www.5150klgenfurt.com zu finden. Weitere Fotos: https://picasaweb.google.com/107612364416488615994/5150Klagenfurt2012

Video: http://youtu.be/eprNZRSrx_s

Pressemeldungen: http://kaernten.orf.at/news/stories/2536686/
http://www.kleinezeitung.at/kaernten/klagenfurt/klagenfurt/3038779/schweizer-ganz-wild-den-sieg.story

Sonntag, 10. Juni 2012

Top 10 51.50 Klagenfurt - Kärntner Meisterin - die Zweite

Beim heutigen 51.50 konnte ich meinen Kärntner Meistertitel von 2011 über die olympische Distanz verteidigen, bin als schnellste Age Grouperin allover mit einem 3 Liter "Hefen" Erdiger geehrt worden und konnte das erste Mal in meiner sportlichen Karriere einen akademischen Meistertitel feiern! (Und dass obwohl ich bei meinem Studienabschluss 2001 auf der Montanuni noch nicht einmal gewusst habe was Triathlon ist :-) ). Insgesamt konnte ich inmitten des wirklich Top besetzten Starterfeldes harscharf die Top Ten Woman erschwimmen, erradeln und erlaufen - worauf ich wirklich stolz bin! Danke an alle die mich so lautstark am Streckenrand angetrieben haben! Jetzt freue ich mich schon total auf den Ironman am 1. Juli!

Montag, 4. Juni 2012

Eberndorfer Volkslauf

Am Samstag startete ich beim Eberndorfer Volkslauf. Dieser Lauf hat für mich eine besondere Bedeutung, da Eberndorf mein Heimatdorf ist und zuhause bei einem Wettkampf teilnehmen zu können ist natürlich immer ganz etwas Besonderes. Ich nutzte den 10 Kilometerlauf als Formüberprüfung und absolvierte ihn als Koppeleinheit mit einer gescheiten Vorbelastung. Vor dem Lauf fuhr ich 80 Kilometer teilweise mit gescheitem Druck und einigen Hügeln mit dem Rennrad und wechselte dann fast fliegend zum Laufen. Vorgabe war, laufen was die Turnpatschen hergeben. Pünktlich um 17.45 wurde gestartet und die rund 150 Teilnehmer stürzten sich den Stiftshügel hinunter Richtung Buchalm.
 Die Strecke führte von Buchalm weiter querfeldein nach Buchbrunn und von dort ging es zurück auf dem Radweg nach Eberndorf. Das Ganze durfte ich zwei Mal absolvieren. In Buchbrunn gab es eine Labestation, die bei den schwierigen Witterungsbedingungen ein wirklicher Lebensretter war.
 
Es war sehr schwül und der Wind war wirklich sehr heftig und ich hatte wirklich zu kämpfen halbwegs ein gscheites Tempo zu laufen. Der letzte Kilometer ging stetig bergauf was ganz schön in den Beinchen gebrannt hat. Nach 40:55 bin ich durch das Ziel im Stiftsinnenhof als Gesamtsiegerin eingerannt – dementsprechend groß war natürlich die Freude.

 Als Belohnung gab es ein grandioses Kuchenbuffet, lecker Polenta mit Kaffee und das Bier hat natürlich auch nicht gefehlt. Hier muss man Hans Enzersfellner und der gesamten Mannschaft von der LG Südkärnten wirklich ein großes Kompliment aussprechen – da die Veranstaltung wirklich super organisiert war und von der Streckensicherung, Markierung bis hin zur Zielverpflegung alles top war. Für den Tagessieg bekam ich vom Bürgermeister ein tolles Gemälde, gemahlt und zur Verfügung gestellt von Hans Enzersfellner mit dem Titel “Konzentration“  überreicht
- in diesem Sinne heißt es jetzt für mich volle Konzentration auf nächstes Wochenende wo ich beim 51.5 Triathlon in Klagenfurt an der Startlinie stehen werde.

Freitag, 1. Juni 2012

Statusmeldung


Seit Cannes bin ich brav am trainieren und sammle fleißig die Kilometer. Im Mai war ich insgesamt 33 Kilometer im Wasser unterwegs, 1418 Kilometer hab ich die wunderbare Natur Kärntens am Rücken meiner Rennponnys genossen und 250 Kilometer hat mich der Coach laufend durch die Gegend gejagt. Bei diesem Trainingsprogramm neben der Arbeit bleibt leider nicht mehr viel Zeit für andere Aktivitäten übrig – aber ich sage ja immer von nichts kommt nichts und nur die Harten kommen durch. Die nächsten Vorbereitungswettkämpfe stehen auch schon wieder vor der Tür und so werde ich morgen den Eberndorfer Volkslauf als optimale Koppeleinheit mit einem Tempolauf über 10 Kilometer nützen und am 10. Juni bin ich beim 51.5 Triathlon in Klagenfurt über die olympisch Distanz zu finden, wo ich meinen schwimmerischen, radtechnischen und läuferischen Status ein letztes Mal vor dem Ironman am 1. Juli abrufen werde. Bis dahin heißt es für mich ganz einfach Augen zu und durch und wenn ich noch Zeit und Kraft zum jammern hab – bin ich noch lange nicht an meinen Grenzen angekommen – so ein sehr netter Trainingskollege unlängst bei einer 208km Radausfahrt zu mir….