Donnerstag, 17. Dezember 2015

Das Jahr neigt sich dem Ende zu...


Ein sehr ereignisreiches und spannendes Jahr neigt sich dem Ende zu. Rückblickend kann ich wieder auf ein wirklich erfolgreiches Jahr zurückblicken. Mit einer WM Medaille, zwei Kärntner Landesmeistertiteln, den Siegen des Kärntner Triathlon Cups und des Alpe Adria Triathlon Cups sowie einer neuen persönlichen Bestzeit über 9:40 über die Ironman Distanz kann ich mehr als zufrieden sein. Natürlich habe ich auch wieder einiges an Lehrgeld gezahlt und manchmal musste ich auch Niederlagen einstecken. Man sollte denken, dass ich nach mehr als 10 Jahren Triathlon eigentlich ausgelernt haben sollte – das ist aber weit gefehlt. Gerade im Bereich Wettkampfernährung und im Bereich der Trainigssbelastungen probiere ich jedes Jahr Neues aus und versuche weitere Optimierungen vorzunehmen –was mir einmal mehr und einmal weniger gut gelingt.
Im Jahr 2016 werde ich das erste Mal mich im Wintertriathlon versuchen und bei der Heimweltmeisterschaft in Zeltweg an den Start gehen. Bin schon sehr gespannt wie es mir da ergehen wird. Im Frühjahr werde ich brav trainieren und im Sommer werde ich sicherlich den einen oder anderen Triathlon bestreiten. Welche Bewerbe das sein werden, dass weiß ich noch nicht. Ich werde das erst im späteren Frühling entscheiden. Der Herbst 2016 steht dann ganz im Focus von der Ironman-WM in Hawaii, wo ich nach 2007 das zweite Mal an der Startlinie stehen werde. In diesem Sinne hoffe ich auch im Jahr 2016 gesund zu bleiben und von Verletzungen verschont zu bleiben, damit ich weiterhin mit viel Spaß und Motivation trainieren kann.

Sonntag, 11. Oktober 2015

9:40:43 - Ironman Barcelona I did it!

Nach dem mehr als verpatzten Rennen bei der WM in Zell am See, folgten noch einige gute Trainingstage. Leider bin ich 12 Tage vor dem Rennen kränklich geworden, was sich bis zur Abreise nach Barcelona nicht änderte. So machte ich mich mit sehr gemischten Gefühlen und nicht allzu großen Hoffnungen auf den Weg nach Spanien. Erst am Rennmorgen fühlte ich mich das erste Mal seit rund zwei Wochen wieder so richtig wohl und meine Muskeln fühlten sich stark an. Da ich sehr verunsichert war, war die Nervosität sehr groß. Zum Frühstück hatte ich wirklich Mühe etwas zu essen – ich hatte einen richtig nervösen Magen.  Nachdem ich alle meine 7 Zwetschgen zusammengepackt habe, machte ich mich dann auf den Weg in die Wechselzone, wo ich seit langem wieder einmal Zenzi geparkt habe. Ich magazinierte sie auf, streichelte sie noch einmal und ging mich anschließend noch kurz aufwärmen, bevor es für mich um 8:45 losging. Gestartet wurde mit einem Rollingstart – was perfekt funktionierte. Das Schwimmen brachte ich gefühlsmäßig ganz gut hinter mich. Erst als ich auf die Uhr blickte bekam ich einen Schock da diese 1:07 anzeigte.
In der Wechselzone sah ich aber, dass gerade bei uns Damen noch fast alle Räder da waren – was mich wieder beruhigte. Als ich aus der Wechselzone stürmte rief mir Gerhard zu, dass nur eine Dame in der Age Group vor mir war und dass ich fast keinen Rückstand hatte. Top motiviert hab ich mich aufs Rad geschwungen und machte mich auf den Weg. Gleich auf den ersten Kilometern, hatte ich die erste Schrecksekunde- da ich bei einer Bodenwelle meine vordere Trinkflasche verloren habe. Gott sei Dank hatte ich noch eine Zweite mit, sadass ich ohne Probleme bis zur ersten Labestation gekommen bin. Die Radstrecke führte entlang des Meeres und war richtig schnell. Der Druck am Pedal passte und ich konnte ein Mädel nach dem anderen aufsammeln. Seit langem machte das Radfahren wieder einmal so richtig Spaß und ich hatte einfach einen super Druck. Nach etwa 120 Kilometer merkte ich dann das erste Mal dass meine Reisegeschwindigkeit doch sehr hoch war – doch ich wollte einfach nicht nachgeben und trat in die Pedale, als ob es danach kein Laufen mehr geben würde. Ich wollte unbedingt unter 5 Stunden bleiben und eine neue persönliche Radbestzeit aufstellen – was mir auch mehr als gelungen ist. 
 Nach unglaublichen 4:46:55 stellte ich Zenzi zurück in die Wechselzone. 37,5 km/h Schnitt auf 180 Kilometer – so schnell war ich noch nie. Übermütig hüpfte ich in meine Laufpatschen und machte mich auf den Weg über die 42,2 Kilometer. Anfangs fühlten sich meine Beine noch super an und ich konnte sehr komfortabel eine 4:45 /km Pace laufen. Leider habe ich vor lauter Motivation ein wenig zu wenig Kohlehydrate zu mir genommen, sodass schon nach 15 Kilometer die Pace rapide abgefallen ist und  ich immer mehr mit dem Gegenwind zu kämpfen hatte.
Ich wusste, dass ich 20 Minuten in meiner Agegroup Vorsprung hatte – und so beunruhigte mich der Paceabfall nicht wirklich und ich lief ganz ruhig weiter. Kilometer um Kilometer spulte ich herunter und konnte nach 9:40:43 mit einer neuen persönlichen Bestzeit als gesamt 9te Frau total happy über die Finishline laufen. Mit diesem Ergebnis habe ich nun mein Selbstvertrauen bezüglich Ironman wieder gefunden. Danke an Gerhard für die perfekte Unterstützung vor und während des Wettkampfes. 

Dienstag, 1. September 2015

Ehrenfinish bei der 70.3 WM in Zell am See


 Bildergebnis für ironman 70.3 world championship 2015 
Keinen guten Tag erwischte ich bei der 70.3 Weltmeisterschaft in Zell am See. Die Besten der Besten der Welt trafen sich am vergangenen Wochenende in Zell am See um sich im Rahmen der 70.3 Weltmeisterschaft über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radeln und 21,1 Kilometer Laufen zu messen – und ich mitten drin. Nach meinem 6.ten Platz bei der Weltmeisterschaft 2013 in Las Vegas wollte ich versuchen zumindest das Ergebnis einzustellen. Meine Form stimmte, die Trainingsleistungen in allen Disziplinen waren sehr vielversprechend und ich war eigentlich perfekt vorbereitet. Schon am Rennmorgen kam bei mir irgendwie keine Rennstimmung auf. Der Köper wollte einfach nicht auf den Rennmodus umschalten, was mich zuerst nicht verunsicherte, da ich dachte, dass sich spätestens beim Starschuss der Rennmodus automatisch einschalten wird. Mehr als eine Stunde, nach dem die Profiathleten ins Rennen geschickt wurden, ging es für mich um 11.54 los. Schon nach einigen Metern merkte ich, dass ich mich einfach nicht gescheit belasten bzw. quälen kann. Ich schwamm die 1,9 Kilometer herunter und stieg schon sehr weit hinten aus dem Wasser. Zu diesem Zeitpunkt war mir das noch recht egal, da ich dachte, dass ich wie gewohnt beim Radeln weit nach vorne stürmen werde. Nach nur wenigen Kilometern merkte ich allerdings, dass meine Beine einfach nicht wollten. Ich bekam keinen Druck auf das Pedal. Irgendwann nach ca. 45 Kilometern hab ich mich damit abgefunden, dass das leider nicht mein Tag ist und radelte den Rest der Strecke mehr oder weniger locker herunter. Als ich bei Kilometer 60 durch Zell am See radelte war die Versuchung sehr groß, dass ich einfach links abbiege und ins Hotel fahre. Da es aber meine Heim WM war und ich sicherlich nicht mehr so schnell die Chance bekommen werde, zuhause bei einer WM zu starten, habe ich meinen inneren Schweinehund überlisten können und bin einfach weitergeradelt. Das Finishen war ab diesem Zeitpunkt nur noch Ehrensache und ich machte mir den restlichen Verlauf des Rennen keinen Stress mehr. Den abschließenden Halbmarathon bin ich dann mehr gegangen, weil ich einfach nicht laufen konnte. Nach 5:44:12 habe ich aber mit einem Lächeln im Gesicht die Finishline überquert und mir meine 5te Weltmeisterschafts-Finishermedaille abgeholt. Mit diesem Rennen habe ich wieder einmal gelernt, dass das Leben kein Kindergeburtstag ist und irgendwann auch das „Wollen“ ausgeht. Um so erfreulicher ist, dass Gerhard, der am Samstag beim normalen 70.3 Zell am See am Start war, ein super Rennen hatte und dieses Mal wieder die Nase im internen Familien Duell vorne hatte. Er verfehlte seine persönliche Bestzeit, trotz der schweren Radstrecke, nur knapp und freut sich jetzt schon auf das Rennen in Pula, bei dem er sicherlich seine 70.3 Bestzeit pulverisieren wird.

Montag, 13. Juli 2015

Alle guten Dinge sind Drei

Am Samstag konnte ich nach 2013, 2014 das dritte Mal hintereinander den Tagessieg beim Gösselsdorfersee-Triathlon erlaufen. Nur zwei Wochen nach der Langdistanz in Schweden, die mir doch einiges an Substanz gekostet hat, stellte ich mich mit gemischten Gefühlen an das Ufer des Gösselsdorfersees. Es ist immer schwer als Favoritin in ein Rennen zu gehen, da der Druck natürlich dementsprechend ist.

Nichts desto trotz freute ich mich auf mein Heimrennen, denn am Gösselsdorfersee kenne ich ja wirklich jeden Fisch und jede Seerose. Etwas nach 17.00 Uhr wurden wir Frauen gemeinsam mit den Staffeln losgelassen. Das Schwimmen funktionierte perfekt und ich habe mich heuer nicht mit den Seerosen angelegt und so konnte ich als 4te von insgesamt 73 Damen über den steilen Anstieg hinauf in die Wechselzone sprinten. Es ist immer wieder richtig cool in Gösselsdorf durch die sehr, sehr lange Wechselzone zu laufen, die mit unzähligen Zuschauern gesäumt ist. Immer wieder hört man seinen Namen und wird so richtig angepeitscht. Voll motiviert schwang ich mich aufs Ponny und konnte recht bald die Führung übernehmen. Am Ende der Radstrecke konnte mich dann Astrid Magnet einholen, sodass wir fast zeitgleich zum Laufen wechselten. Mit Astrid im Nacken machte ich mich auf die 7 Kilometer Strecke inklusive Bergwertung. Ich wusste wenn ich beim Laufen nicht gescheit raufdrücke, würde das Rennen an sie gehen. Meine Beine fühlten sich ein wenig schwerfällig an und zu diesem Zeitpunkt spürte ich endgültig die Langdistanz von vor zwei Wochen. Auf den ersten drei Kilometern konnte ich einen kleinen Vorsprung herauslaufen. Damit hatte ich einen kleinen Polster für den Anstieg, der für mich jedes Mal eine richtige Herausforderung ist, da ich ja alles andere als eine Berggämse bin. Irgendwie rettete ich mich den Berg hinauf und dachte mir dann nur - nicht zurück schauen und bergab einfach nur Gas geben. Ca. einen Kilometer vor dem Ziel blickte ich dann doch zurück und konnte Astrid nicht mehr sehen. Mit mehr als einer Minute Vorsprung durfte ich wieder den Zieleinlauf so richtig genießen und zum dritten Mal hintereinander zuhause gewinnen. Wenn mir das irgendjemand vor 10 Jahren gesagt hätte, wäre meine Antwort wohl „Träum schön weiter…“ gewesen.

Donnerstag, 2. Juli 2015

Vizeweltmeisterin ITU Langdistanz



Ich habe mit Viel gerechnet- aber mit dem Vizeweltmeistertitel eigentlich nicht. Am vergangenen Wochenende konnte ich in Motala, Schweden bei der ITU Langdistanz (1,5/120/30) nach 6:09:39 den Vizeweltmeistertitel nachhause holen. Insgesamt belegte ich den 15ten Rang über alle Damen und übertraf damit all meine Erwartungen.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch machte ich mich ganz alleine auf den Weg nach Wien zum Flughafen. Eigentlich war es geplant, dass mich meine Mutter begleitet. Da es aber meinem Vater aufgrund einer schweren Herzoperation noch sehr schlecht ging – entschieden wir, dass ich mich alleine auf den Weg mache. Die Einsamkeit dauerte allerdings nicht lange, denn schon in Wien traf ich Dominique, die sich ebenfalls alleine auf den Weg nach Schweden machte. Also schlossen wir kurzerhand einen Allianz und so ging es für und Mädels mit dem Flieger nach Stockholm und von dort mit einem Mietauto weiter nach Motala. 

Als wir in Motala ankamen war das Wetter trüb, feucht und sehr kalt – was sich am Donnerstag auch nicht ändertete. Erst Freitag stieg das Thermometer auf über 15 Grad an und die Wetterprognose für den Rennsamstag war perfekt und versprach viel Sonnenschein und 23 Grad. Einzig der Vätternsee, der sich über eine Fläche von 1900m² erstreckt wollte sich nicht erwärmen. Heisse 14 Grad hatte der See in den Morgenstunden am Samstag und so entschied die ITU das Schwimmen von 4 auf 1,5km zu verkürzen – was mir als schwache Schwimmerin natürlich ein wenig zu Gute gekommen ist. Um 9.45 ist für uns Agegroupdamen der Startschuss gefallen. 
Das Schwimmen verlief für mich erwartungsgemäß und ich bin mit ca. 3 Minuten Rückstand als gesamt 58 Dame und 10te in meiner Agegroup aus dem Wasser gestiegen. 
Im Eiltempo fegte ich durch die Wechselzone, schwang mich auf Zenze und machte mich auf die gewohnte Aufholjagt. Es galt 120 Kilometer in drei Runden zu absolvieren. Da es zum größten Teil eine Pendelstrecke war, konnte ich bereits nach der ersten Runde sehen, dass sich mein Rückstand stetig verkleinerte.
Ich musste aber richtig aufpassen, dass ich nicht zu viel drückte, um mich auf dem Rad nicht abzuschießen. Bei Kilometer 50 konnte ich die Führung in der Age Group übernehmen – doch irgendwie ist es mir nicht gelungen meine Verfolgerinnen ab diesem Zeitpunkt abzuschütteln. 
Mit nur zwei Minuten Vorsprung auf die Zweite und fünf Minuten Vorsprung auf die Dritte wechselte ich zum Laufen . Insgesamt konnte ich vom 58zigsten auf den gesamt 12ten Platz nach vor radeln und habe auch wieder die schnellste Radzeit von den Amateurinnen auf den Asphalt gelegt. Mit einem schnellen Wechsel stürmte ich auf die 30 Kilometer lange Laufstrecke. Der Weg würde ein langer werden.

Ich bin halt gelaufen was gegangen ist und konnte das Tempo recht lange hoch halten und so meine Verfolgerinnen anfangs auf Distanz halten. Leider konnte ich nach 20 Kilometern die Pace nicht mehr halten und der Vorsprung schmolz. Ich wusste, dass eine WM Medaille zum Greifen nahe war und kämpfte die letzten Kilometer wie ein Löwe.
Schlussendlich musste ich ca. 1,5 Kilometer vor dem Ziel meine Führung an die Französin Estelle Kieffer abgeben, die förmlich an mir vorbeigeflogen ist. Irgendwie war mir das zu diesem Zeitpunkt völlig egal, da ich wusste, mein Traum von einer WM Medaille wird wahr und ich genoss den Zieleinlauf in vollen Zügen und lies mich feiern! 
Veranstalterhomepage: http://www.vatterntriathlon.se/

Samstag, 23. Mai 2015

Kärntner Landesmeisterin über die Sprintdistanz

Bei richtig kaltem und regnerischem Wetter konnte ich heute meine Medaillensammlung mit dem Landesmeistertitel über die Sprintdistanz komplettieren. Lange habe ich hin und her überlegt, ob ich mich heute überhaupt auf den Weg nach Wolfsberg mache. Das Thermometer zeigte heiße 8 Grad an und es schüttete wie aus Kübeln. Irgendwie war ich aber schon so sehr in Wettkampfstimmung, dass ich meine sieben Zwetschken zusammenpackte und nach Wolfsberg düste. In Wolfsberg angekommen, schüttete es nach wie vor wie aus Kübeln. Ohne viel über die Bedingungen nachzudenken, fasste ich die Startunterlagen aus, checkte mein Ponny ein und machte mich auf den Weg zum Schwimmen. Ganz ungewohnt für Kärnten, wurden wir Damen heute in der ersten Startwelle losgelassen. Pünktlich um 13:30 fiel der Startschuss. Die 750 Meter im beheizten 50m Becken waren auch recht schnell vorbei. Als Vierte stieg ich aus dem Wasser. In der Wechselzone verbrachte ich dieses Mal recht viel Zeit, da ich meine Schuhe erst aus einem Plastiksackerl auspacken musste und fast nicht in die Schuhe gekommen bin. 
Damit der Kopf ein wenig geschützt ist, habe ich ein Stirnband unter dem Helm aufgesetzt. Nach einer gefühlten Ewigkeit machte ich mich dann auf den Weg auf die Radstrecke. Der Regen war erbarmungslos und machte uns das Leben doch etwas schwer. Die ersten Kilometer der nur 18 Kilometer langen Radstrecke gehen konstant bergauf. Der Druck bergauf hat gut gepasst und dich konnte Boden gut machen. Trotzdem habe ich auf der Radstrecke nichts riskiert und das Rad um die Kurven fast getragen und bei der Abfahrt bin ich schön langsam runter gerollt. Als Zweite hüpfte ich vom Rad und packte dann mal in der Wechselzone meine Laufschuhe aus. Rein in die Patschen und ab auf die Laufstrecke. Dieses Mal ging das Laufen von Anfang an richtig gut und ich konnte sehr konstant die fünf Runden herunter spulen. 
Nach 1:07:53 überquerte ich als Kärntner Landesmeisterin die Ziellinie. Gesamt wurde ich hinter Daniela Kratz Zweite. Beim Laufen und Radfahren konnte ich zwar gescheit an Boden gut machen – mein Rückstand nach dem Schwimmen war aber mit drei Minuten einfach zu groß um die junge sympathische Steirerin einzuholen. Ich bin aber mit meiner Leistung vollauf zufrieden. Im Vergleich zu 2013 konnte ich die Endzeit trotz der widrigen Bedingungen um 1:30 verbessern. Für mich geht es nächste Woche beim Sprinttriathlon in Krumpendorf weiter,  bevor am 7. Juni mein erster Hauptwettkampf der 70.3 in Kraichgau am Programm steht.     

Montag, 4. Mai 2015

Sieg beim Sonnenlauf über die Viertelmarathondistanz



Am Sonntag fand der alljährliche Sonnenlauf in St. Veit an der Glan statt. Eigentlich wollte ich nach dem Duathlon in der Vorwoche ein wettkampffreies Wochenende verbringen, doch der Trainer meinte es anders mit mir. Nach einer ganz schön harten Trainingswoche so meinte er, wäre ein gescheiter Tempolauf über 10 Kilometer genau das Richtige um meine noch etwas langsamen Beinchen in Schwung zu bringen. Eher skeptisch stellte ich mich an die Startlinie und habe eigentlich mit viel gerechnet – aber nicht dass ich einen guten Lauf hinlegen werde. Pünktlichst um 9.30 erfolgte der Start für die über 300 Starter über alle drei Bewerbe (Volkslauf 6,5km, Viertel- und Halbmarathon). Die Meute lief natürlich wieder ein höllisches Tempo an. Ich versuchte von Anfang an mein Tempo zu laufen, was mir auch sehr gut gelungen ist. Mein Plan war solange wie nur möglich eine Pace von 4:00min/km zu laufen. An einen Sieg bzw. an eine Bestleistung habe ich eigentlich gar nie gedacht. Kilometer für Kilometer konnte ich mein Tempo herunterlaufen und nach 5 Kilometern übernahm ich dann sogar die Führung. Obwohl ich ab Kilometer 7 meine Pace nicht mehr halten konnte, baute ich meinen Vorsprung kontinuierlich aus und Siegte mit einer Zeit von 42:57 vor Wiltrud Rieberer-Murer und Anna Moitzi. Die Zeit entspricht einer Pace von 4:04 min/km was mich in Anbetracht auf die Vorbelastung der Trainingswoche sehr zuversichtlich stimmt und mir zeigt dass ich wieder auf dem richtigen Weg bin.
Gerhard, der ebenfalls schon ein gewaltiges Trainingsprogramm in den Tagen zuvor absolvierte, konnte den Viertelmarathon in 45:21 (4:18min/km) bewältigen und kratzte mit dem 4ten Platz in seiner Altersklasse schon am Podium.
Als „Belohnung“ rundeten wir den ersten Sonntag im Mai mit einer super Ausfahrt über 130 Kilometer inklusive Bergwertung nach Grafenbach und Diex ab. Denn wie heißt es so schön „Von nix kommt nix!“.