Donnerstag, 20. Oktober 2016

Ironman Hawaii - mein Weg in die Top 10


Nach einem Jahr Vorbereitung war er endlich da – mein großer Renntag bei der Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii. Der Ironman ist aufgrund der extremen klimatischen Bedingungen, des starken Windes sowie der hohen Leistungsdichte wohl der anspruchsvollste Ironman der Welt. Der Wind auf der Radstrecke bricht so manchen Athleten und wenn es der Wind nicht geschafft hat einen Athleten in die Knie zu zwingen, versucht beim abschließenden Marathon mit 300 Höhenmetern die brütende Hitze, gemeinsam gepaart mit der hohen Luftfeuchtigkeit jeden einzelnen Teilnehmer zu zermürben. Jeder der die Qualifikation in einem der weltweit 40 Ironmanrennen geschafft hat- steht in Hawaii am Start und will beweisen, dass er/sie zu den Stärksten, Schnellsten und Besten der Welt gehört. Dementsprechend ist die Leistungsdichte und oft entscheidet sich das Rennen erst auf den letzten Metern des Marathons.
Bestens vorbereitet und voll motiviert hüpfte ich gegen 4 Uhr früh aus dem Bett. Zum Frühstück gab es leckeren selbstgebackenen Carbocake und Kaffee zum munter werden. Nach dem ich alle meine Utensilien zusammengepackt habe, machte ich mich auf den Weg zum Pier. Ich hatte richtig Glück, da mich gleich ein Bus aufgabelte und so musste ich die 2,5 Kilometer nicht zu fuß gehen. Am Pier angekommen – hieß es erst einmal geduldig in der langen Schlage zum Bodymarking anstellen. In Hawaii ist alles bis zum kleinsten Detail durchorganisiert und man muss, ohne Ausnahmen, jede Station der Reihe nach durchlaufen. Nachdem ich meine Nummer auf die Unterarme geklebt bekommen habe, ging es weiter zum Wiegen- bevor ich dann endlich zu meinem Rad in die Wechselzone durfte. Ich habe für Hawaii Zenzi eingepackt, da das Streckenprofil ihr wie auf den Leib geschneidert ist und ich mit ihr bei starken und böigen Wind einfach besser zurechtkomme als mit dem neuen Argon E118. Nachdem ich die Reifen aufgepumpt habe und die Wettkampfverpflegung in das Trinksystem eingefüllt habe, machte ich mich auf den Weg in den Vorstartbereich. Es folgten die obligatorischen „Örtchenbesuche“ bis es dann auch schon so weit war und wir Agegroupfrauen als letzte Startwelle gegen 7 Uhr in das Wasser gelassen wurden.
Ich schwamm locker vor zur Startlinie und positionierte mich am linken Rand des Starterfeldes –was eine sehr gute Entscheidung war. Pünktlich um 7.10 fiel der Startschuss und ich machte mich gemeinsam mit den rund 700 Frauen auf den Weg.
Von Anfang an kam ich perfekt weg, konnte problemlos mein Tempo schwimmen und kam super in den Rhythmus. Nach rund 1,5 Kilometer - dann die böse Überraschung. Ich bekam in der rechten Fußsohle einen Krampf und konnte nicht weiterschwimmen. Ich versuchte die Fußsohle auszudehnen und hoffte dass ich irgendwie weiterschwimmen kann. Nach einer gefühlten Ewigkeit schaffte ich es dann endlich weiter zu schwimmen. Leider war meine Gruppe natürlich weg und aufholen konnte ich diesen Rückstand natürlich auch nicht mehr. Die Fußsohlen waren irgendwie gar nicht entspannt und ich kämpfte damit, dass ich nicht gleich wieder einen Krampf bekam. Das ging bis zu Kilometer 3 gut – doch dann schoß es mir wieder so richtig ein, sodass ich fast abgesoffen wäre. Die Tränen fluteten meine Schwimmbrille und ich dachte mir nur, dass das nicht wahr sein dufte. Wieder dehnte ich die Fußsohle einige Zeit bis ich endlich weiterschwimmen konnte. Irgendwie habe ich es ans Ufer geschafft. Die Uhr zeige „nur“ 1:07 an – was mich wieder unheimlich motivierte, da mit dieser Schwimmzeit noch alles möglich war.
In der Wechselzone zog ich mein Trikot über und rannte voller Elan zu Zenzi mit der Vorfreude, dass nun endlich meine Aufholjagd beginnen konnte. Dynamisch schwang ich mich auf mein Ponny und versuchte vom ersten Meter an richtig Druck zu machen.
 Schon beim ersten Hügelchen merkte ich aber dass mein Oberschenkel irgendwie träge waren und jeder Tritt richtig ungut weh tat. Es lief ganz und gar nicht rund. Nach 60 Kilometer habe ich mich damit abgefunden, dass es wohl keine grandiose Leistung werden wird. Trotzdem ließ ich nicht locker und kämpfte gegen den Wind und gegen die schmerzenden Oberschenkel. Die Bedingungen beim Radfahren waren in diesem Jahr sehr hart und schwer, da der Gegenwind und die Hitze uns Athleten ganz schön zusetzte. 
Trotz aller Schwierigkeiten versuchte ich während der gesamten 180 Kilometer meinen Ernährungsplan einzuhalten und genug zu trinken. Ich ließ keine Labe Station aus, um mein Trinksystem mit Wasser aufzufüllen und schüttete mir kaltes Wasser über den Kopf und den Körper um mich ein wenig herunter zu kühlen. Die Hitze in der Lavawüste ist extrem und man muss wirklich aufpassen, dass man ja nicht überhitzt. Das heißt, auch beim Radfahren muss man extrem auf die Kühlung achten – da ansonsten die Leistung sehr schnell und sehr rapide absinken kann.
Weiteres darf man ja nicht auf die Ernährung vergessen. Ich mische mir immer vor dem Rennen eine Kohlenhydratflasche inklusive Elektrolyte ab und weiß dass ich diese bis zum Ende der Radstrecke ausgetrunken haben muss – damit ich energetisch immer gut versorgt bin. Nach unfassbar langen 5.39 war ich richtig froh endlich vom Rad steigen zu dürfen und machte mich auf den Weg zum Marathon. Ich wusste, dass ich schon richtig abgeschlagen war und dacht mir eigentlich nur, dass ich einfach noch einen schnellen Marathon runterbiegen will, damit ich so schnell wie nur möglich ein leckeres kaltes Bier bekomme. Erstaunlicherweise fühlten sich meine Beine beim Laufen noch sehr gut an und ich konnte von Anfang an ein Tempo um 4:45 Laufen. 
Bei den Labe Stationen blieb ich immer stehen, um mich gescheit zu kühlen, zu trinken und zu essen. Das kostete zwar enorm viel Zeit – ist aber bei den extremen Bedingungen überlebensnotwendig, da wenn man das nicht konsequent durchzieht, spätestens bei Kilometer 25 die Rechnung präsentiert bekommt. Anfangs überholten mich noch sehr viele Mädels und Burschen, doch umso länger der Marathon dauerte, umso mehr Boden konnte ich gut machen und rollte das Feld im wahrsten Sinne des Wortes von hinten auf. Wie ein Uhrwerk lief ich meine Pace, versorgte mich mit Eiswürfel, trank ausreichend und genehmigte mir regelmäßig ein Gel. 
Ab Kilometer 30 machte es richtig Spaß und ich war richtig motiviert –da ich natürlich realisierte, dass ich auf dem besten Wege war noch in die Top Ten zu laufen. Die letzten 5 Kilometer habe ich so richtig die Zähne zusammengebissen und bin gelaufen, als ob es kein Morgen mehr gibt. Mit einer Marathonzeit von 3.32 bei diesen extremen Bedingungen und mit 307 Höhenmetern habe ich das fast Unmögliche geschafft und bin nach einem sehr durchwachsenen Rennen nach 10.27 noch auf den 8ten Platz vorgelaufen und habe somit mein Ziel, einen Top 10 Platz, mehr als erreicht. 
Auf den letzten Kilometern habe ich anscheinend wirklich noch das letzte aus meinen Körper geholt. Nach der Ziellinie wollten meine Beinchen nicht mehr und ich musste abtransportiert werden. Ich fand mich im Sanitätszelt wieder, wo ich versorgt werden musste. Nach ca. zwei Stunden hatte ich mich dann soweit wieder erholt, dass ich mir meine Finishermedaille holen konnte und endlich mein heiß ersehntes kühles Bier bekam.

Der Tag hat mir persönlich wieder gezeigt, dass man ein Rennen nie aufgeben darf und bis zum Schluss noch alles möglich ist.
Danke an Alle die so mitgefiebert haben und mir die Daumen gedrückt haben. Danke für die vielen Glückwünsche und Gratulationen. Ganz besonders möchte ich mich bei meiner Mutter und Ihrer Freundin bedanken, die mich auf dieser Reise begleitet haben und jede Minute tatkräftig unterstützt haben. Danke auch an Gerhard, der so viel Geduld und Verständnis aufbringen muss, damit ich mein Training durchziehen kann und deswegen oft sehr wenig Zeit für andere Dinge bleibt. Bei meinem nun schon langjährigen Trainer Achim möchte ich mich auch ganz besonders bedanken, der trotz eines sehr schweren Schicksalsschlages, mich mit seinen auf mich zu geschneiderten Plänen immer schneller macht und jedes Jahr zu neunen Höchstleistungen puscht. Danke auch an den Schwimm Aktiv Club, der seit Herbst 2006 immer hinter mir steht, mir super Trainingsbedingungen bietet und es vor allem ermöglicht, dass das Training in der Gruppe richtig Spaß macht. Vielen Dank auch an die LG Südkärnten die mich heuer ganz besonders unterstützt hat.
Allen Trainingskollegen und Freunden Danke für die unzähligen gemeinsamen Stunden in denen wir gemeinsam viel gelacht, geschwitzt aber auch teilweise gelitten haben.In diesem Sinne ALOHA und MAHALO!

Montag, 17. Oktober 2016

Top 10 bei der WM in HAWAII!

Mit einem beherzten Marathon schaffte ich es auf den 8ten Platz bei der Ironmanweltmeisterschaft in Hawaii. Ein ausführlicher Bericht folgt in den nächsten Tagen!

Mittwoch, 3. August 2016

Magdalensberger Aquathlon



Am 23.7. wurden im Rahmen des 2. Magdalensberger Aquathlon die Kärntner Meisterschaften im Aquathlon ausgetragen. Bei perfekten sommerlichen Verhältnissen hat das Triteam Magdalensberg einen perfekten Wettkampf über ca. 500m Schiwmmen und 4,5km Laufen organisiert. So starte ich das erste Mal in meiner Karriere bei einem Aquathlon und konnte trotz Megarückstand nach dem Schwimmen und fehlendem Radfahren, durch eine starke Laufleistung auf den zweiten Gesamtplatz bei den Damen vorlaufen und wurde hinter Anna Moitzi starke Zweite. In meiner Altersklasse konnte ich mir somit den Meistertitel sichern. Der Wettkampf hat sehr viel Spaß gemacht, aber jetzt freue ich mich dann schon wieder wenn es für mich Schwimmen, Radfahren und Laufen heißt.


Montag, 18. Juli 2016

Heimsieg beim Gösselsdorfersee Triathlon

Es ist einfach unbeschreiblich, wenn man zuhause ein Rennen gewinnt. Am Samstag konnte ich das vierte Mal hintereinander mein Heimrennen, den Gösselsdorfersee Triathlon über 500m Schwimmen, 32km Radfahren und 7km Laufen, gewinnen. Endlich habe ich es auch geschafft die magische 1h30min Mauer zu durchbrechen. Mit einer neuen Rad- und Laufbestzeit rannte ich nach 1:28:16 als strahlende Siegerin über die Ziellinie.

Wie jedes Jahr wurden wir Frauen in der dritten Startwelle gegen 17.00Uhr losgeschickt.
Da die Temperaturen dieses Jahr sehr kühl waren, habe ich aufs Einschwimmen verzichtet und hab mich nur am Land aufgewärmt. Ich ging erst in letzter Sekunde ins Wasser und machte quasi einen fliegenden Schwimmstart. Aufgrund der niedrigen Temperaturen kam ich nicht so richtig gut ins Schwimmen, da die Schwimmstrecke aber nur 500m betragen hat, war es Gott sei Dank auch sehr schnell, nach 8:56, vorbei. Als 7. Dame, mit ein paar Sekunden mehr als eine Minute Rückstand auf die Führende, stieg ich aus dem Wasser.
Schon beim Laufen durch die sehr lange Wechselzone, die sich entlang des Seeufers erstreckt, konnte ich drei Mädels überholen.
Mit einem schnellen Wechsel hüpfte ich als 4. Dame auf das Rad. Das Radfahren funktionierte sehr gut und so konnte ich sehr schnell Boden gut machen und nach nicht einmal 10 Kilometer die Führung übernehmen.
Kurz nachdem ich die Führung übernommen habe, kam dann Astrid Magnet von hinten angeflogen und ich musste die Führung wieder abgeben. Von diesem Zeitpunkt gab eigentlich Astrid das Tempo vor und wir flogen förmlich über die Radstrecke. Als Führungsduo stiegen wir vom Rad und mit einem raschen Wechsel konnte ich mit einem minimalen Vorsprung auf die Laufstrecke wechseln. Nachdem ich bei den letzten beiden Rennen nach dem Wechsel beim Laufen immer Probleme gehabt habe bin ich das Ganze ein wenig vorsichtig angegangen, denn ich wusste, wenn ich nur das geringste Problem bekomme geht der Sieg an Astrid.
Bis zum Anstieg auf den Weinberg konnte Astrid mit mir mithalten. Bergauf drückte ich dann einmal an und bin den Berg fast am Limit rauf gelaufen, in der Hoffnung, ein wenig Vorsprung rauslaufen zu können, was mir auch gelungen ist.
Bis ins Ziel konnte ich mehr als eine Minute herauslaufen und damit nach 2013,2014 und 2015, das vierte Mal in Folge zuhause gewinnen.
Es ist immer wieder unbeschreiblich wie viele Zuseher am Streckenrand meinen Namen rufen und mich anfeuern und damit richtig puschen.
Besonders gefreut habe ich mich, dass mein Vater der in den letzten Monaten , zwei sehr schwere Herzoperationen hinter sich hat, in der Zielkurve gemeinsam mit meiner Mutter gestanden ist und beide mich gewinnen sehen konnten.

Fotos by Manfred Hirn

Sonntag, 19. Juni 2016

Sieg beim Nachthalbmarathon am Ossiachersee

Am Freitag stand am Trainingsplan ein härterer längerer Lauf und so beschloss ich diesen im Rahmen des Nachthalbmarathons zu absolvieren.  Meine Vorgabe war, dass ich 4.10-4.15 auf den Kilometer laufen sollte und mich ja nicht abschießen durfte, da für Samstag und Sonntag auch noch ein gescheites Training am Programm stand.

Heuer wurde von Bodensdorf nach Ossiach gelaufen. Also machte ich mich am Abend auf den Weg nach Ossiach, um die Startnummer auszufassen und dann mit dem Schiff auf die andere Uferseite nach Bodensdorf überzusetzen.  Um 19.15 fiel der Startschuss und ich machte mich gemeinsam mit rund 300 Anderen auf den Weg nach Ossiach. Ich versuchte gleich vom Start weg das Tempo von 4.10 pro Kilometer zu finden was mir sehr gut gelungen ist. Die ersten drei Kilometer bin ich wie ein Uhrwerk 4.10/km gelaufen. Das Tempo fühlte sich recht angenehm an und ich wusste, dass ich das Tempo sehr lange laufen kann, jedoch nicht, ob ich es die gesamten 21 Kilometer durchhalten werde. Kilometer um Kilometer spulte ich gleichmäßig herunter. Für mich überraschend war, dass keine Dame mit mir das Tempo mitgelaufen ist. In der zweiten Hälfte des Halbmarathons konnte ich einige Männer überholen, was mich irgendwie sehr motivierte und ich bin weiter konstant 4.10/km gelaufen. Die Kilometer verflogen und ich fühlte mich sehr gut. Ohne das letzte zu geben bin ich recht locker nach 1:27:56 (entspricht genau 4:10 am Kilometer) als Siegerin der Damen und 22. gesamt von rund 300 Startern über die Ziellinie gelaufen.

Freitag, 10. Juni 2016

Sieg beim Altstadtlauf über 5 Kilometer

Anstatt alleine ein hartes Tempotraining zu absolvieren, entschloss ich mich beim Altstadtlauf über die 5 Kilometer zu starten. Da es auch eine Teamwertung gab, verpflichtete ich kurzer Hand Gerald Pettauer und Thomas Schmid. Wir gingen als die Schwimm Aktiv Hot Heroes als Mixed Team ins Rennen. Es war das erste Mal für mich, dass ich beim Altstadtlauf mitgelaufen bin und ich war richtig positiv von der super Stimmung überrascht, die trotz Regenwetter entlang der gesamten Strecke herrschte. An jeder Ecke gab es Musik, bei den City Arkaden gaben uns Trommler den Rhythmus vor und es waren richtig viele Menschen am Streckenrand. Die Stimmung der mehr als 1100 Läufer und Läuferinnen am Start war grandios. Ich stellte mich bei der Startaufstellung ca. in die 5te Reihe damit ich beim Start von hinten nicht gleich überrollt werde, aber trotzdem gut weglaufen konnte. Pünktlich um 19.30 erfolgte der Startschuss. Ich kam gut weg und konnte von Anfang an mein Tempo laufen. Die Uhr zeigte auf den ersten Kilometer 3:41 und ich fühlte mich gut. Schnell konnte ich mich gemeinsam mit Katharina Novak von den anderen Mädels absetzten. Den zweiten Kilometer lief ich in 3:38 Kopf an Kopf mit Katharina. Nach der ersten Runde setzte ich mich von Katarina ein wenig ab. Kilometer 3 war wie bei jedem 5 Kilometerrennen die Hölle. Das Laktat ist richtig schön eingeschossen und ich konnte die Pace von den ersten beiden Kilometern natürlich nicht mehr halten. Kilometer 4 und 5 spulte ich noch solide herunter und bin mit 6 Sekunden Vorsprung als schnellste Dame über die Ziellinie gelaufen. Meine Teamkollegen Gerald und Thomas lieferten auch bomben Leistungen ab, sodass wir überlegen die Mixed-Teamwertung gewonnen haben.

Wörthersee Triathlon

Am vergangenen Wochenende startete ich beim Wörtherseetriathlon über 750m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen, der als Windschattenrennen ausgetragen wurde. Aufgrund der sehr starken Besetzung, der Tatsache das Windschattenfahren erlaubt war und der sehr einfache und flache Radkurs ein Aufholen des Schwimmrückstandes unmöglich machte, rechnete ich mir schon im Vorfeld wenig Chancen aus. Das Rennen verlief erwartungsgemäß – obwohl ich beim Schwimmen meinen Rückstand im Verhältnis zu den Vorjahren ein wenig verringern konnte – stieg ich mit einem patzen Rückstand am Ende des Elitefeldes aus dem Wasser.
Der Wechsel auf das Rad funktionierte perfekt und ich konnte schnell zu Simone Kumhofer, einer sehr starken Radfahrerin aufschließen. Gemeinsam drückten wir die 20 Kilometer recht konstant herunter.
Da die Mädels vor uns in größeren Gruppen unterwegs waren, konnten wir, obwohl wir sehr gut zusammengearbeitet haben, nichts aufholen.
Der Wechsel zum Laufen funktionierte auch sehr gut und ich fand schnell meinen Rhythmus. Es waren drei Runden zu laufen und nach der ersten Runde war es dann mit meinem Rhythmus vorbei. Ich bekam heftiges beidseitiges Seitenstechen und musste meine Pace drastisch reduzieren. Irgendwie habe ich mich über die verbleibenden zwei Runden geschleppt und rettete mit Ach und Krach den 5ten Platz ins Ziel.
Insgesamt bin ich trotzdem mit dem Wettkampf zufrieden, da ich beim Schwimmen doch ein wenig aufgeholt habe –auch wenn es nur marginal ist und das Radfahren sehr gut funktioniert. Beim Laufen passen die Trainingsleistungen auch und das nächste Mal kann ich diese dann sicherlich im Wettkampf auch umsetzten.


Samstag, 28. Mai 2016

Businesslauf Klagenfurt

Beim alljährlichen Klagenfurter Businesslauf konnte ich gemeinsam mit meinen Teamkollegen "Doc" Max Zdouc und "Eisbär und Wüstenfuchs" Norbert Zeppitz den zweiten Platz von 202 Mixed Teams erlaufen. Insgesamt waren nur drei Männer Team und ein Mixed Team schneller als wir und somit waren wir all over das 5.schnellste Team von insgesamt 489 Teams. In der Einzelwertung konnte ich das erste Mal in einer Zeit von 18.26 als Siegerin über die Ziellinie laufen.

Dienstag, 24. Mai 2016

Kärntner Landesmeisterin Duathlon


Mit dem Kärntner Landesmeistertitel im Duathlon am Wochenende konnte ich meine Titelsammlung um eine weitere wunderschöne Kärnten Sport Medaille erweitern, auf die ich besonders stolz bin. Die 5 Kilometer Laufen, 18 Kilometer Radfahren und anschließenden 2,5 Kilometer Laufen absolvierte ich dieses Jahr in einer Zeit von 1:03:17 und war damit um 1:20 schneller als im Vorjahr.
Schon die Tage vor dem Rennen war ich besonders aufgeregt, wobei anscheinend der Vollmond auch seinen Teil dazu beigetragen hat. Nach einem gescheiten Frühstück packte ich meine Rennutensilien zusammen, bevor ich mich auf den Weg nach Gösselsdorf machte. Nachdem ich die Startunterlagen geholt habe, bin ich noch einmal die Radstrecke abgefahren, um ja keine böse Überraschung zu erleben, es hätte ja sein können dass zum letzten Jahr das eine oder andere Schlagloch dazugekommen ist. Nach dem Radeln parkte ich Zenzi in der Wechselzone, bevor ich noch eine Runde einlaufen ging.
Heuer gibt es bei den Kärntner Triathlonbewerben eine neue Klasse – die Eliteklasse- in der altersunabhängig alljene, die um den Tagessieg mitkämpfen wollen, starten dürfen/müssen. Bei uns Damen war diese Eliteklasse ein sehr elitärer Kreis und so machten wir ""elitären Damen" uns zu sechst, drei Minuten vor den anderen Damen auf den Weg. 
Gleich von Anfang an stürmte Anna Moitzi vorne weg und rannte den ersten Kilometer unter 3:30. 
Ich für meinen Teil bin den ersten Kilometer in 3:40 angelaufen. Der Abstand zu Anna vergrößerte ich auf den ersten 2 Kilometern auf über 20 Sekunden. Ich habe mich aber nicht verunsichern lassen und bin mein Tempo konstant weitergelaufen. 
Ab Kilometer zwei konnte ich dann Meter für Meter wieder Boden gut machen und übernahm nach rund drei Kilometern die Führung. Das Wechseln aufs Rad funktionierte fast perfekt und der Druck am Pedal hat auch gepasst.
 Gleich nach der Wechselzone war ein gescheiter Anstieg, der sicherstellte, dass das Laktat ja nicht abfällt. Die Radrunde hatte 9 Kilometer, die zwei Mal zu absolvieren war. Konstant drückte ich die zwei Runden herunter und wechselte mit fast zwei Minuten Vorsprung zum zweiten Laufen.
Ich wusste wenn ich nicht einen Komplettausfall habe, kann mir den Sieg kein Mädel mehr nehmen. Mit der Sonne um die Wette strahlend lief ich als Siegerin, vor Astrid Magent und Sabrina Pasterk, bei meinem Heimrennen über die Ziellinie.Es ist immer etwas ganz besonderes zuhause gewinnen zu düfen!
Alle Fotos by Manfred Hirn