Montag, 18. Juli 2016

Heimsieg beim Gösselsdorfersee Triathlon

Es ist einfach unbeschreiblich, wenn man zuhause ein Rennen gewinnt. Am Samstag konnte ich das vierte Mal hintereinander mein Heimrennen, den Gösselsdorfersee Triathlon über 500m Schwimmen, 32km Radfahren und 7km Laufen, gewinnen. Endlich habe ich es auch geschafft die magische 1h30min Mauer zu durchbrechen. Mit einer neuen Rad- und Laufbestzeit rannte ich nach 1:28:16 als strahlende Siegerin über die Ziellinie.

Wie jedes Jahr wurden wir Frauen in der dritten Startwelle gegen 17.00Uhr losgeschickt.
Da die Temperaturen dieses Jahr sehr kühl waren, habe ich aufs Einschwimmen verzichtet und hab mich nur am Land aufgewärmt. Ich ging erst in letzter Sekunde ins Wasser und machte quasi einen fliegenden Schwimmstart. Aufgrund der niedrigen Temperaturen kam ich nicht so richtig gut ins Schwimmen, da die Schwimmstrecke aber nur 500m betragen hat, war es Gott sei Dank auch sehr schnell, nach 8:56, vorbei. Als 7. Dame, mit ein paar Sekunden mehr als eine Minute Rückstand auf die Führende, stieg ich aus dem Wasser.
Schon beim Laufen durch die sehr lange Wechselzone, die sich entlang des Seeufers erstreckt, konnte ich drei Mädels überholen.
Mit einem schnellen Wechsel hüpfte ich als 4. Dame auf das Rad. Das Radfahren funktionierte sehr gut und so konnte ich sehr schnell Boden gut machen und nach nicht einmal 10 Kilometer die Führung übernehmen.
Kurz nachdem ich die Führung übernommen habe, kam dann Astrid Magnet von hinten angeflogen und ich musste die Führung wieder abgeben. Von diesem Zeitpunkt gab eigentlich Astrid das Tempo vor und wir flogen förmlich über die Radstrecke. Als Führungsduo stiegen wir vom Rad und mit einem raschen Wechsel konnte ich mit einem minimalen Vorsprung auf die Laufstrecke wechseln. Nachdem ich bei den letzten beiden Rennen nach dem Wechsel beim Laufen immer Probleme gehabt habe bin ich das Ganze ein wenig vorsichtig angegangen, denn ich wusste, wenn ich nur das geringste Problem bekomme geht der Sieg an Astrid.
Bis zum Anstieg auf den Weinberg konnte Astrid mit mir mithalten. Bergauf drückte ich dann einmal an und bin den Berg fast am Limit rauf gelaufen, in der Hoffnung, ein wenig Vorsprung rauslaufen zu können, was mir auch gelungen ist.
Bis ins Ziel konnte ich mehr als eine Minute herauslaufen und damit nach 2013,2014 und 2015, das vierte Mal in Folge zuhause gewinnen.
Es ist immer wieder unbeschreiblich wie viele Zuseher am Streckenrand meinen Namen rufen und mich anfeuern und damit richtig puschen.
Besonders gefreut habe ich mich, dass mein Vater der in den letzten Monaten , zwei sehr schwere Herzoperationen hinter sich hat, in der Zielkurve gemeinsam mit meiner Mutter gestanden ist und beide mich gewinnen sehen konnten.

Fotos by Manfred Hirn