Am Sonntag fanden die Staatsmeisterschaften über die
Sprintdistanz statt. Es galt 750m im sibirischen Wörtherteich zurückzulegen, 20
Kilometer waren mit windschattenfreigabe in zwei Runden am Rad zu absolvieren,
bevor es zum abschließenden 5
Kilometerlauf in drei Runden ging. Wir Damen starteten, wie bei
Staatsmeisterschaften üblich, in einer eigenen Welle. Schon im Vorfeld wusste
ich, dass ich beim Schwimmen sicher einiges an Rückstand aufreißen werden würde.
Ich hatte beim Wolfsbergtriathlon vor zwei Wochen das letzte Mal Wasserkontakt und
aufgrund meiner hartnäckigen Ohrenentzündung konnte ich leider schon seit mehr
als vier Wochen kein Schwimmtraining mehr absolvieren. Gegen 13:30 fiel der
Startschuß und wir Mädels stürzten uns in den noch wirklich eisigen Wörthersee.
Leider habe ich erwartungsgemäß sehr rasch den Anschluss beim Schwimmen
verloren und tümpelte wie eine Stockente im See dahin. Raus aus dem See, ging es
im Eiltempo durch die Wechselzone und rauf auf das ungewohnte Rennrad. Ich konnte sehr bald einige Mädels
aufsammeln – die aber mein Tempo nicht mithalten konnten und so habe ich Mutter
Seelen alleine meine 20 Kilometer runtergetreten und musste ernüchternd zur
Kenntnis nehmen, dass nach vorne hin der Abstand immer größer wurde. Es war für
mich einerseits aufgrund der fehlenden Radkilometer und andererseits aufgrund
der Windverhältnisse leider nicht möglich schneller zu fahren und so kam ich
mit mehr als drei Minuten Rückstand auf die Verfolgergruppe zum zweiten
Wechsel. Beim Laufen versuchte ich dann noch einmal richtig auf das Gas zu
Drücken und konnte recht solide einen 4:03 Schnitt Laufen, wobei die Laufstrecke
für mich nicht ganz einfach war. Durch meine gute Laufleistung konnte ich noch
auf den 10ten Platz in der Staatsmeisterschaft vorlaufen und war zumindest
schnellste Kärntnerin. In der Eliteklasse II schaffte ich es sogar hinter den
beiden schnellen Mädels aus Niederösterreich Sylvia Gehnböck und Lena Pernold
aufs Podium. Ich für meinen Teil bin mit dem Ergebnis zufrieden. Beim Laufen
habe ich einen großen Sprung gemacht und jetzt heißt es für mich in den
nächsten Wochen intensiv am Schwimmen und am Radfahren zu arbeiten – insofern
es meine Ohren und das Wetter zulässt. Auf jeden Fall passt die Marschrichtung und
bis zum 8. September hab ich ja Gott sei Dank noch ein wenig Zeit um mich beim
Schwimmen und Radfahren wieder auf Vordermann zu bringen. Als nächstes steht
am 9. Juni der 70.3 Ironman in Pescara, Italien am Programm – wo ich endlich
wieder einmal etwas länger am Rad sitzen darf, um anschließend gescheit
aufgewärmt meine Laufform über die Halbmarathonstrecke zu testen.
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