Die kleine bis mittelgroße Ortschaft Eberndorf die maximal
aus den Ortstafelkonflikten seit einigen Jahrzehnten bekannt ist, hat auch für
uns Sportler einiges zu bieten.
Einerseits gibt es hier jedes Jahr zwischen Mai und Juni den Eberndorfer
Volkslauf, den ich als Sportlerin schon aufgrund der Organisation und
Endverpflegung empfehlen kann und von den Siegerehrungspreisen kann sich so mancher
Lauf was abschauen. Eberndorf hat aber auch einen Bauern der sich anscheinend
von Sportlern bezüglich Kornmischungen was sagen lässt. Das dieser Bauer „BIO“
ist versteht sich natürlich selbstverständlich – wir sind ja in Eberndorf. Die
sensationelle Kornmischung mit dem Titel Eberndorfer „Bio Power“ – hab ich
bereits getestet und für absolut sensationell empfunden. Alles was Mann oder
Frau für einen anspruchsvollen Tag braucht – sei es körperlich oder geistig.
Ich für meine Teil kann nur sagen – dass das BIO POWER sein Geld wert ist und
alles hergibt was man für einen langen und anspruchsvollen Trainingstag oder
Arbeitstag braucht. Das ist aber noch lange nicht alles was Eberndorf zu bieten
hat. Eberndorf hat wahrscheinlich einen der besten Chinesiotapepicker,
magenfeldmatten Instruktoren, Akkupunkturpunktstimulatoren sowie Massagetompteur
zu bieten, der genau weiß wo er ansetzten muss um jemanden wieder zu
mobilisieren. Mein Volksschulkollege Rolland Rogger, den ich erst wieder im
Rahmen des Sports wiedergetroffen habe ( Annmerkung: Wenn uns beiden jemand in
der Volksschule gesagt hätte dass wir einmal richtige Ironmänner werden – hätten
wir beide wahrscheinlich nur gelacht und demjenigen den Vogel gezeigt), hat so
einiges drauf und hat jetzt sogar mir weitergeholfen. Nachdem ich seit mehr als
zwei Wochen Schmerzen im hinteren Unterschenkel verspürt habe und es nach jeder
Laufeinheit schlimmer geworden ist –bin ich zu Rolli geeilt und er hat mich
ein wenig verziert – mit Erfolg - ich spüre mittlerweile
kein ungutes ziehen mehr und hoffe das ab nächster Woche wieder der eine oder
andere Lauf möglich ist. Ja, ja und das alles mit den Eberndorfer Wundermittel…
Sonntag, 11. November 2012
Montag, 15. Oktober 2012
Video 70.3 Europameisterschaft
Spät aber doch habe ich es endlich geschafft letzte Woche das Video von der 70.3 Europameisterschaft in Wiesbaden fertigzustellen. Viel Spaß beim schauen!
http://www.youtube.com/watch?v=TL9-8Wa8HcM
http://www.youtube.com/watch?v=TL9-8Wa8HcM
Donnerstag, 4. Oktober 2012
Das war meine Hochsaison
Nach meinem Staatsmeistertitel über die die Ironmandistanz
2010 hab ich geglaubt meinen sportlichen Zenit erreicht zu haben. Damals trat
eine Person in mein Leben, die mir nüchtern und trocken gesagt hat dass da noch
viel mehr geht – ich lachte und sagte nur probieren wir es halt. Seit diesem
Zeitpunkt hat mich Achim Mörtl komplett unter seine Fittiche genommen und die
Ergebnisse im Jahr 2011 konnten sich wirklich sehen lassen. 2011 war für mich
ein sportliches Traumjahr, mit vielen Titeln und Erfolgen und ich habe
eigentlich erneut gedacht dass ich meinen Zenit erreicht habe. Achim sagte mir
wiederum nur trocken und emotionslos dass wir erst am Anfang stehen und da noch
mehr geht. Ich brauchte einige Wochen um mich wieder neu zu motivieren um eine weitere Saison auf höchstem Niveau zu
trainieren – denn eines muss man sich immer bewusst sein, dass die ganze
Angelegenheit inklusive Fulltimejob und Kind nicht wirklich ein Honiglecken
ist. Nach der Arbeit heimkommen und einfach nur relaxen – das gibt es nicht –
der Tag besteht aus schlafen, arbeiten, trainieren, hausfraulichen Tätigkeiten
und essen – viel mehr ist da nicht drinnen. Trotz allem habe ich meinen inneren
Schweinehund überwunden und habe mich erneut entschlossen den Ironman Klagenfurt als Saisonhöhepunk zu
absolvieren – und für diesen Tag habe ich mich wieder Wochenlang konsequent,
akribisch und perfekt vorbereitet. Im Frühjahr hatte ich das Glück mit
Radfahrern trainieren zu dürfen die mir das erste Mal gezeigt haben was
Rennradfahren heisst. Ich habe wirklich oft kämpfen müssen, einige Male sind
mir die Tränen über die Wangen gerollt und ich habe einige Male an mir
gezweifelt und mir gedacht für wen oder was tue ich mir das an – ich bin
Hobbysportlerin, habe einen Beruf und es gibt ja wirklich schönere Dinge als
150 Kilometer nach einer harten Arbeits- und Trainingswoche – eh schon voll
angepeckt - am Sonntag mit einem 30er Schnitt auf 2300hm (Klagenfurt –
Gegendtal -Bad Kleinkirchheim – Hochrindl-Klagenfurt) zu treten.
Wer die Runde kennt weiß das die
Runde kein Honiglecken ist. Das Lauftraining war noch eine spur härter als die
vorhergegangenen Saisonen und verlangte mir so einiges ab – oft habe ich
hinhalten und kämpfen müssen – einmal bin ich gelaufen wie ein Gazelle dann
wieder wie eine Elefantenkuh – doch ich wurde immer schneller. Schon in den
ersten Vorbereitungswettkämpfen konnte ich für meine Verhältnisse grandiose
Leistungssteigerungen vorweisen. Die 4 Minuten Schallmauer bei Laufwettkämpfen habe
ich erfolgreich einige Male geknackt – was vor nur kurzer Zeit für mich noch
absolut unvorstellbar war – so schnell laufen zu können.
Schon bei meinem ersten Triathlon in Cannes,
der leider aufgrund eines Sturmes als Duathlon ausgetragen wurde konnte ich mich
auf Anhieb unter den Top Five All Over platzieren und meine Altersklasse
überlegen gewinnen.
Weiter ging es mit dem 51.5 Klagenfurt der international
sensationell besetz war und hier konnte ich als schnellste Kärnterin und erneut
schnellste Amateurin weit über mich
hinaus gehen und den für mich sensationellen 10 Platz ALLOVER erreichen. Den
Altersklassensieg, Kärnternmeistertitel sowie den Akademischen Meistertiel
konnte ich mir in diesen Rennen ebenfalls holen.
Weiter ging es mit dem Ironman
Klagenfurt. Dieser Ironman war der härteste meines Lebens – ich habe gekämpft
und war so hart wie noch nie zuvor zu mir und hab diesen Ironman als gesamt 6te
gefinisht –was für mich einfach nur eine Sensation war. Ich habe die
Altersklasse und den Kärntermeistertitel
gewonnen und auch die Hawaiiquali geschafft.
Nach diesem Rennen hab ich gesagt – „Danke das war es“ – und hab auch den Hawaiislot nicht angenommen – doch schon nach einigen Tagen wollte ich noch mehr. Es folgte die Halfironmaneuopameisterschaft in Wiesbaden – ein wirklich anspruchsvolles Rennen und mir ist es wirklich gelungen den Europameistertitel in meiner Klasse nach Kärnten zu holen.
Was will man mehr? Nur zwei Wochen später bin ich beim Halfironman in Zell am See am Start gestanden und habe bitter zu Kenntnis nehmen müssen dass mein Körper doch kein Maschine ist und bin nur aufgrund einer überlegenen Radperformance mit ach und Krach nach dem Laufen ins Ziel gekommen und hab mit nur 58 Sekunden Vorsprung meine Altersklasse gewonnen und somit bereits mein Ziel für 2013 definiert.
2013 werde ich das erste Mal seit 2005 keinen Ironman absolvieren und mich voll und ganz auf die Halfironmanweltmeisterschaft in Las Vegas konzentrieren. Ich hoffe das es mir wiederum gelingen wird meinen inneren Schweinehund zu überwinden und ich mich wieder so perfekt auf 2013 vorbereiten kann wie in meinem sportlichen Traumjahr 2012, was mit den Menschen die hinter mir stehen und die mich in allen Lebenslagen unterstützten sicher wieder machbar sein wird. Meine Rennstatistik 2012 ist eine Bilderbuchstatistik. Ich hatte heuer keinen einzigen Ausfall bei einem Rennen und bin bei jedem Rennen am Podest gestanden. In 8 Rennen war ich 6 Mal ganz oben am Treppchen (Tristar Cannes, Eberndorfer Volkslauf, 51.5 Klagenfurt, Ironman Klagenfurt, 70.3 Europameisterschaft, 70.3 Zell am See) und zwei Mal zweite (Sie&Er Lauf, Gösselsdorfersee Triathlon) – besser geht es fast nicht mehr.
Nach diesem Rennen hab ich gesagt – „Danke das war es“ – und hab auch den Hawaiislot nicht angenommen – doch schon nach einigen Tagen wollte ich noch mehr. Es folgte die Halfironmaneuopameisterschaft in Wiesbaden – ein wirklich anspruchsvolles Rennen und mir ist es wirklich gelungen den Europameistertitel in meiner Klasse nach Kärnten zu holen.
Was will man mehr? Nur zwei Wochen später bin ich beim Halfironman in Zell am See am Start gestanden und habe bitter zu Kenntnis nehmen müssen dass mein Körper doch kein Maschine ist und bin nur aufgrund einer überlegenen Radperformance mit ach und Krach nach dem Laufen ins Ziel gekommen und hab mit nur 58 Sekunden Vorsprung meine Altersklasse gewonnen und somit bereits mein Ziel für 2013 definiert.
2013 werde ich das erste Mal seit 2005 keinen Ironman absolvieren und mich voll und ganz auf die Halfironmanweltmeisterschaft in Las Vegas konzentrieren. Ich hoffe das es mir wiederum gelingen wird meinen inneren Schweinehund zu überwinden und ich mich wieder so perfekt auf 2013 vorbereiten kann wie in meinem sportlichen Traumjahr 2012, was mit den Menschen die hinter mir stehen und die mich in allen Lebenslagen unterstützten sicher wieder machbar sein wird. Meine Rennstatistik 2012 ist eine Bilderbuchstatistik. Ich hatte heuer keinen einzigen Ausfall bei einem Rennen und bin bei jedem Rennen am Podest gestanden. In 8 Rennen war ich 6 Mal ganz oben am Treppchen (Tristar Cannes, Eberndorfer Volkslauf, 51.5 Klagenfurt, Ironman Klagenfurt, 70.3 Europameisterschaft, 70.3 Zell am See) und zwei Mal zweite (Sie&Er Lauf, Gösselsdorfersee Triathlon) – besser geht es fast nicht mehr.
Montag, 27. August 2012
70.3 Ironman Zell am See - Viva Las Vegas 2013
Beim 70.3 Ironman in Zell am See konnte ich bei meinem
letzten Rennen, dieser Saison mit viel Glück im Unglück erneut meine Altersklasse
gewinnen und habe mich damit schon vorzeitig für die 70.3
Ironmanweltmeisterschaft 2013 in Las Vegas qualifiziert. Zum Rennen selbst
möchte ich nicht viel sagen – außer dass ich eine solide Schwimmleistung erbracht
habe, die zweit schnellste Damenradzeit des Tages gefahren bin und beim Laufen
dann leider nur noch dahingetaumelt bin und mich mit ach und krach ins Ziel
geschleppt habe. Die Laufzeit von 1:56 sagt alles – aber ich bin stolz auf mich,
dass ich wieder durchgebissen habe, gekämpft habe und so 58 Sekunden Vorsprung
ins Ziel gerettet habe ( Ich hatte 18 Minuten Vorsprung auf die zweitplatzierte
in meiner Altersklasse nach dem Radfahren!). Gesundheitlich gesehen war es
sicherlich sehr unvernünftig um jeden Preis zu finishen und jeder normale Mensch
hört bei solchen körperlichen Problemen auf – was auch anzuraten ist – doch der
Wille auch das letzte Rennen der heurigen Saison am Podest zu finishen und die vorzeitige
WM Qualifikation zu schaffen, war so groß sodass ich weit über meine Grenzen gegangen
bin, mich unzählige Male wieder hochgerappelt habe und mich Schritt für Schritt
immer weiter dem Ziel näherte. Aufgrund der optimalen Betreuung und Information
durch Gerhard konnte ich wirklich in Maßarbeit meinen 5 Sieg in meiner Altersklasse
in Folge bei einem Internationalen Rennen heimbringen und bin jetzt wirklich
froh in meine wohlverdiente Wettkampf- und Trainingspause zu gehen um mich
gesundheitlich wieder auf Vordermann bringen zu können –damit ich im Jahr 2013
an meine heurigen Leistungen anschließen kann und eventuell mich sogar noch
steigern kann. Ergebnisse sind unter Ergenisse 70.3 Zell am See zu finden.
Danke an alle die mich so tatkräftig angefeuert haben - die Stimmung in Zell war super und speziell die vielen Kärnter am Streckenrand haben mir sehr beim Überleben geholfen. Danke Bene, Uschi und Didi, dass ihr mich auf die Strecke zurück gestellt habt - auch wenn ihr dafür von den anderen Zuschauern herbe Kritik einstecken musstet - es war schon die richtige Entscheidung - ich war zwar wirklich schon scheintod - aber wie sagt man so schön - Todgeglaubte leben länger!
Montag, 13. August 2012
Europameisterin Halfironman!
Eigentlich habe ich mir nach dem Ironman in Klagenfurt geschworen
heuer keinen großen und langen Wettkampf mehr zu absolvieren und habe somit auch
den Hawaiislot nicht angenommen. Es waren genau drei Tage, die ich ohne
weiteres Saisonziel ausgehalten habe, bis mich der Ehrgeiz wieder gepackt hat
und ich mich kurzerhand entschlossen habe bei der Halfironmaneuropameisterschaft
in Wiesbaden zu starten. Als ich dem Trainer meinen Plan mitteilte, war er von
der Idee nicht unbedingt Begeistert. Nur 6 Wochen nach dem sehr harten Ironman wieder eine
Topleistung abzurufen wird ein sehr schwierige Angelegenheit und er könnte
mir nicht versprechen dass das Rennen gut geht – aber versuchen können wir es
- das waren seine Worte. Also machten wir uns an die Arbeit. Das Training war
hart, hat sehr oft sehr weh getan und der Ironman hat mir sehr viel mehr
zugesetzt als mir lieb war. Die 6 Wochen waren im wahrsten Sinne des Wortes ein
Wechselbad der Gefühle. Einmal ist was gegangen und ich habe wieder meine
Leistungen abrufen können, dann habe ich mich wieder richtig miserabel Gefühlt
und hab keinen Druck am Pedal gehabt, bin beim Schwimmen dahingetümpelt wie
eine Stockente und beim Laufen habe ich
teilweise gedacht dass ich mich wie eine Schildkröte fortbewege. Aber aufgeben
wollte ich nicht und so habe ich mich am Freitag auf den Weg nach Wiesbaden gemacht
– ohne zu Ahnen was mir da gelingen wird. Der Samstag stand ganz im Zeichen der
Streckenbesichtigung die mir das Fürchten gelehrt hat. Die Radstrecke ist auf
den ersten 40 Kilometer sehr verwinkelt mit schweren Abfahrten , sehr vielen
Kreisverkehren und Abzweigungen. Flache Passagen findet man keine – was ich
aber aufgrund der angegebenen Höhenmetern von 1500 auf den 90 Kilometern schon gewusst habe. Die Anstiege präsentierten
sich teilweise ganz schön knackig – was mich aber eigentlich positiv stimmte,
da ich heuer am Berg doch ganz gut drauf bin. Nach der Streckenbesichtigung ging
es zum einchecken. Ich parkte Zenzi auf ihren Stellplatz, streichelte sie noch
einmal und machte mich dann wieder zurück auf den Weg ins Hotel. Am Abend gab
es noch die obligatorischen Spagetti mit Tomatensauce und zwei leckere Hefeweizen - natürlich bleifrei und dann ging es auch
schon ab ins Bett um für meine erste Europameisterschaft gut ausgeschlafen zu
sein. Um 4:45 bimmelte der Wecker und ich sprang top motiviert aus den Federn.
Das Wetter präsentierte sich von seiner perfekten Seite, Sonnenschein und für Mittag
waren 25 Grad prognostiziert. Nach einem leckeren Carbocakefrühstück, richtete
ich meine Wettkampfnahrung zusammen und packte meine letzten Utensilien für das
Rennen. Gegen 6 Uhr machte ich mich auf den Weg in die Wechselzone. Zenzi wurde
mit den Flaschen bestückt, die neuen HED Hufe wurden mit reichlich Luft gefüllt
und dann musste ich mich schon auf den Weg zum Schwimmstart machen. Ca 20
Minuten vor dem Start habe ich mir meinen Neo übergestreift und begab mich in
den Vorstartbereich. Gemeinsam mit allen Damen und den Männern über 50 startete
ich in der zweiten Startwelle. Die 1,9 km lange Schwimmstrecke im Raunheimer
Waldsee führte in zwei Schleifen mit einem kurzen Landausstieg nach ca. 800
Meter. Ein wenig Respekt hatte ich schon vor dem Schwimmstart da die Welle doch
sehr groß war. Pünktlich um 7.35 fiel der Startschuss und ich machte mich auf
meinen langen und beschwerlichen Weg. Der Schwimmstart verlief ohne gröbere
Rempelein und ich konnte sehr schnell meinen Rhythmus finden. Das Schwimmen war
sehr kurzweilig und nach 30:25 spülte mich der Raunheimer Waldsee an sein Ufer.
Über einen recht steilen Pfad ging es im tiefen Sand in die Wechselzone wo ich
mir meinen Neo vom Körper riss, meine Radschuhe angezogen habe, den Helm
aufsetzte, die Startnummer anlegte und die Sonnenbrille aufsetzte. Im Eiltempo
schnappte ich Zenzi und machte mich auf den Weg über die 90 Kilometer radeln.
Schon beim ersten Anstieg habe ich gemerkt dass ich nicht so wirklich einen
Druck auf das Pedal bekomme und das treten irgendwie nicht so richtig rund lief.
Im Gegensatz zu sonst wo ich sonst immer nur am Überholen bin erging es mir dieses
Mal genau andersrum und ich wurde von einigen Mädels überholt. Ich versuchte
einfach ruhig zu bleiben, das Beste runterzutreten was drinnen war und hab mir
immer nur gedacht dass ich dann wenigsten einen super Halbmarathon drauf laufen
werde. Um so länger die Radstrecke war umso besser ging es und so konnte ich
einige Mädels wieder zurücküberholen. Richtig froh war ich als ich Zenzi in der
Wechselzone abstellen konnte. Es lagen nur noch 21 Kilomter laufen vor mir. Zu
diesen Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung wo ich mich platzierungsmäßig befunden
habe. Rein in meine Laufpatschen machte ich mich auf den Weg – der kein
leichter werden würde. Die Laufstrecke war sehr kuppiert und führte über 4
Runden . Die ersten Kilometer bin ich nicht ins Laufen gekommen. Noch nicht
einmal einen 5er Schnitt bin ich gelaufen. Meine Beine schmerzten und ich hatte
das Gefühl, dass ich Blei in den Oberschenkeln gehabt habe. Mädel um Mädel hat
mich überholt und ich fiel immer weiter zurück.. Nach einem Kilometer erblickte
ich Gerhard der am Streckenrad stand und mich anfeuerte. Ich zeigte ihm dass es
mir nicht gut geht und ich nicht laufen kann – doch er schrie nur dass ich
einfach beissen soll. Nach 4,5 Kilometer blieb ich dann bei Gerhad kurz stehen
und sagte ihm dass ich aufhören will da es keinen Sinn mehr hat da ich keine
Pace Laufen kann. Er hat mich nur angeschrien und mich weitergetrieben dass ich
so wie sonst beissen soll und das Ganze einfach fertig laufen soll. Zu diesen Zeitpunkt
wusste ich noch immer nicht das ich in Führung lag und eigentlich einen guten Zeitpolster
hatte. Weinend und mit einer richtigen Wut im Bauch sagte ich mir dass ich es
noch einmal probiere und rannte erneut an. Ich dachte mir wenigsten irgendwie
die Finishermedailie abholen damit wir nicht ganz umsonst den weiten Weg nach Wiesbaden
gemacht haben und mir kamen immer wieder die Worte von Achim in den Sinn, der
mir im Vorfeld gesagt hat das er mir nicht versprechen kann dass das Rennen ein
gutes wird und es auch in die Hose gehen kann. Das Laufen tat so richtig weh,
doch nach meinem Steher konnte ich plötzlich ein viel schnellere Pace laufen.
Ich rannte die Kilometer fast um eine Minute schneller als in der ersten Runde.
Nach 10 Kilometer rief mir Gerhard zu dass ich 4 Minuten auf die Zweite und 8
Minuten auf die dritte Vorsprung habe und hat mir zugeschrien dass ich einfach
nur Laufen und beißen soll. Da ich aber zu diesen Zeitpunkt sehr schnell
unterwegs war und nicht unbedingt mehr viel registriert habe, hab ich nur 4 und
8 Minuten verstanden und habe entgeltlich gedacht dass ich dritte bin und 4
Mintuen auf den zweiten Platz Rückstand habe. Erst bei der Wende sagte der
Sprecher durch “Here comes Constance Mochar from Asutria and she is leading her
Agegroup“. Bei Kilometer 11 fragte ich dann Gerhard ob ich wirklich vorne bin
und er hat mir bestätigt dass ich mit 4 Minuten führe. Zu diesen Zeitpunkt habe
ich mir dann nur noch gedacht einfach laufen was der Körper hergibt. Es waren
ja nur noch 10 Kilometer. Ich konnte die Pace halten und bin im Schnitt mit
4:10 den Kilometer gelaufen. Jeder Schritt hat richtig weh getan aber das
musste ich halt einfach in Kauf nehmen, da der Europameistertitel zum greifen
nahe war. Kilometer für Kilometer habe ich gebetet dass ich das Ganze ins Ziel
bekomme. Am Beginn der letzten Runde hat mir Gerhard noch zugerufen, dass ich
ja nicht nachlassen darf und auf jeden Fall die Pace halten muss. Ich bin die
letzten fünf Kilometer im wahrsten Sinne des Wortes um mein Leben gelaufen. Ich
hatte wirklich Angst, dass ich noch überholt werde und bin gelaufen als ob ich
was gestohlen hätte. Ich konnte in der letzten Runde noch viele Mädels
überholen. Den letzten Kilometer holte ich wirklich das letzte aus mir raus und
rannte nach 5:13 als neue Europameisterin der Agegroup W35 über die Finishline.
Komplett entkräftet fiel ich im Ziel zusammen und weinte nur mehr. Ich konnte es
nicht fassen dass ich nach einem solchen suboptimalen Wettkampf es geschafft
habe den Titel zu erkämpfen. Nach wenigen Sekunden rappelte ich mich auf und
taumelte zu Gerhard der schon auf mich wartete, fiel ihm in die Arme und weinte
einfach nur. Das Rennen hat mir wieder gezeigt dasss man nie Aufgeben darf und
immer bis zum Schluß kämpfen muss. Danke an alle die mich Unterstützt haben und
mit gefiebert haben. Danke für die vielen Glückwünsche – an diesem Wochenende
ist für mich wieder ein großer Traum in Erfüllung gegangen.
Donnerstag, 2. August 2012
Zwei 30€ Gutscheinen in Kooperation mit Zalando zu vergeben
Zalando hat mir 2 Gutscheine im Wert von je 30 Euro zur Verfügung
gestellt die ich gerne weitergeben möchte.
Der Einfachste Weg zu dem Gutschein ist unter nachstehendem Facebook
- Link beim Post auf Gefällt mir drücken (Dafür musst du mein Facebook Freund
sein – bist du das nicht schicke mir einfach kurzerhand eine
Freundschaftsanfrage) oder sende mir einfach ein kurzes Email an die srecno@sms.at. Allediejenigen von denen ich
eine Like oder ein Email bekomme werden in einen Topf gegeben und zwei werden
gezogen. Teilnahmeschluß ist Sonntag der 5.8.2012 23.00 Uhr und die neuen
Gutscheinbesitzer werden per FB Nachricht bzw. Email verständigt.
Bitte beachte, dass die
Gutscheine nur einmal und im Ganzen bei Zalando.at bis zum 25.08.2013
einzulösen sind. Der Mindestbestellwert beträgt 20€. Die Gutschein sind für
Zalando.at und Zalando.de gültig. Eine barablöse der Gutscheine ist nicht
möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Link:
Freitag, 20. Juli 2012
Gösselsdorfersee Volkstriathlon Kampf der Giganten
Schon im Vorfeld zeichnete sich eine erbitterter Kampf um
die inoffizielle Vereinsmeisterschaft des Schwimm Aktiv Clubs am
Gösselsdorfersees statt. Am Start nicht weniger als 36 Athleten die unter der
Flagge des Schwimm Aktivs starteten – darunter 6 Staffeln. Ich durfte wieder
einmal live dabei sein und habe schon im Vorfeld einen mordsmäßigen Spaß gehabt,
da sich gerade in den sehr hochkarätig besetzten Staffeln Schwimm Aktiv 1 und
Schwimm Aktiv 2 eine regelrechte Schlammschlacht abzeichnete. Leider
musste die favorisierte junge Schwimm Aktiv Staffel 2 sehr viel Lehrgeld zahlen
und wurde von der routinierten Schwimm Aktiv Staffel 1 geschlagen. Das routinierte
und jahrelang eingespielte Vorstands- und Trainertrio Findenig, Grilz und Leeb
konnten all ihre Erfahrung optimal ausnutzen und schwammen, radelten und
rannten den jungen, wilden und unerfahrenen Team Humnig, Gerhard M. und
Colavizza im wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren. Hier hat sich wieder
einmal gezeigt, dass im Triathlon immer wieder Erfahrung und Routine eine
wichtige Rollte spielt. Aufgrund des erbitterten Kampfes der beiden Staffeln,
haben sich die Staffeln gegenseitig dermaßen angespornt, sodass beide Staffeln
in der sehr stark besetzten Männerstaffelwertung das Podium erreichten.
Mit 3 Podestplätzen,
die Mädchenstaffel des Schwimm Aktivs holte den Sieg, hat der Schwimm Aktiv eine recht gute Ausbeute eingefahren.
Damit der Schwimm Aktiv Staffel 2 eine solche Niederlage nicht noch ein zweites
Mal passiert sponsert der Vorstand dem Schwimmer Humnig einen Platz beim Anfängerschwimmkurs
damit er einmal richtig schwimmen lernt
und Gerhard M. wurde umgehend beim Damenradtreff angemeldet. Eine Neuaustragung
des Gigantenduells wurde bei den Nachfeiern und Verhandlungen, die bis in die
späten Nachtstunden andauerten, vertraglich fixiert.
Ich für meinen Teil bin als Einzelstarterin gestartet und
habe mich solide über die 500m Schwimmen, 32 Kilometer radeln und 7 Kilometer
laufen geschleppt. Der Körper war nur zwei Wochen nach dem doch sehr zehrenden
Ironman noch ein wenig träge und so richtig wohl gefühlt habe ich mich noch
nicht. Ich habe mich als dritte Dame hinter Eva Wutti und Simone
Helfenschneider Ofner gerade noch ins Ziel gerettet und kann mit der Leistung
eigentlich ganz zufrieden sein.
Ganz besonders stolz bin ich auf Chrysanta –
meinen Sohn- der seinen ersten Triathlon super gefinished hat und dass ganz
ohne Vorbereitung. Gerade seine Schwimm und Radperformance war wirklich stark
und ich freue mich schon wenn ich gemeinsam mit ihm auf der Startlinie des
nächsten Triathlons stehe.
Die nächsten drei Wochen stehen bei mir ganz im Zeichen der
70.3 Europameisterschaft, bei der ich am 12. August in Wiesbaden am Start stehen werde.
Dienstag, 3. Juli 2012
Hart, härter, am härtesten – Ironman Austria 2012
Bei meinem 11 Ironmanrennen musste ich wie noch nie zuvor an
meine Grenzen gehen. Wenn mich die tausenden Zuschauer am Streckenrrand nicht
so tatkräftig unterstützt hätten und ich so weit vorne im Rennen gelegen wäre –
weiss ich nicht ob ich dieses Rennen jemals beendet hätte.
In meinem bis Dato schwersten Ironmanrennen hab ich als 6.te
Dame gesamt gefinisht. Meine Altersklasse konnte ich gewinnen und auch 2012 den
Kärntner Landesmeistertitel über die Ironmandistanz holen.
Alle Wetterprognosen sind eingetroffen und es hatte schon in
der Früh über 20 Grad und die Temperaturen sollten auf 38 Grad bis zum
Nachmittag steigen. Zu meiner Freude wurde aufgrund der hohen Wassertemperaturen
erstmals in der Geschichte des Ironman Klagenfurts ein Neoprenverbot ausgesprochen.
Alle Vorbereitungen sind perfekt verlaufen und so konnte ich eigentlich sehr
entspannt um 7.00 Uhr früh mit den 2400 anderen Ironmanverückten in den
Wörthersee stechen. Das Schwimmen ist für mich super verlaufen. Ich hatte keine
Schlägereien und konnte von Anfang an super meinen Rhythmus schwimmen. Auch im
Lendkanal wo es für mich eigentlich immer etwas eng wird –habe ich super
schwimmen können und bin als 319te und 24.te Frau aus dem Wasser gestiegen. Die
Zeit von 1:10:56 war zwar unter jeder Kritik aber wenn man bedenkt dass die Schwimmstrecke
heuer 250 Meter länger war (4050Meter) und ohne Neo geschwommen wurde
relativiert sich das wieder und somit bin ich mit meiner Schwimmleistung sehr
zufrieden- so weit vorne bin ich noch nie bei einem Ironman aus dem Wasser
gestiegen. Im Höllentempo sprintete ich durch die Wechselzone, schnappte Zenzi und
machte mich auf die 180 Radkilometer.
Der Druck am Pedal hat gepasst und ich
konnte wirklich zwei super fast gleichmäßige Runden fahren. Die erste Runde hab
ich in 2:30:!8 runtergebogen. In der zweiten Runde war es schon richtig heiß
und bei den Anstiegen hat sich mein Kopf schon angefühlt wie ein Kelomat bei
dem das Überdruckventil irgendwie defekt ist.
Der Asphalt glühte und ich habe
mir eigentlich nur gedacht dass ich gscheit schnell fahren muss damit der
Fahrtwind mich ein wenig kühlt. In 2:33:48 habe ich die zweite Radrunde
runtergetreten und bin damit bis auf den 10ten Gesamtrang bei den Damen vorgefahren.
All Over konnte ich auch mehr als 150 Plätze gutmachen und machte mich als
147zigste auf den langen Weg über den Marathon. Die Radzeit von 5:04:06 ist
zwar auch nicht eine Zeit die einen vom Hocker reißt doch in Anbetracht auf die
Hitze und dass es doch die 4 schnellste Damenradzeit war bin ich mit meiner
Radleistung sehr zufrieden. Schon auf den ersten Laufkilometern habe ich gemerkt
dass ich bei weitem nicht die Pace laufen konnte die ich eingeplant hatte. In
einem moderaten Tempo bin ich den ersten Halbmarathon in 1:45:36 gelaufen und
konnte sogar bis auf Platz 5 Vorlaufen. In der zweiten Runde kam dann leider
ein fataler Einbruch. Bei Kilometer 26 bekam ich massive Kreislaufprobleme und
torkelte schon komplett desorientiert herum. Gerhard hat mich nur mehr
angeschrien und mir eingetrichtert dass ich bei der nächsten Labestation
richtig viel trinken soll und mich mit Eis komplett herunterkühlen soll – egal wie
viel Zeit es kostet. Mit letzter Kraft schleppte ich mich zur nächsten Labestation
und hab dort einige Minuten verbracht. Ich habe mir richtig viel Eis in das
Oberteil geschüttet und konnte damit mich ein wenig abkühlen. Nach dieser
Zwangspause versuchte ich wieder anzulaufen und es funktionierte Gott sei Dank
so halbwegs – aber leider nur mit einem relativ langsamen Tempo. Für den
zweiten Halbmarathon brauchte ich 1.54:53 wobei ich von den letzten 15
Kilometern absolut nichts mehr mitbekommen habe. Wie ein Roboter bin ich
dahingetrottet- immer nur mit dem Ziel vor Augen eine Topplatzierung bei einem
Ironman zu belegen und endlich meinen ersten Altersklassensieg bei einem
Ironman zu feiern. Als ich nach 10 Stunden in den Zielkanal abgebogen bin , bin
ich erst wieder zu mir gekommen und habe realisiert was ich da geschafft habe.
Mit der Marathonzeit von 3:40:19 konnte ich vom 10ten Platz nach dem Radfahren noch
auf den 6.ten Platz vorlaufen und habe in 10:01:02 meine Altersklasse gewonnen.
Insgesamt bin ich als 111 von den 2400 Startern über die Zielliene gelaufen.
Die Laufzeit ist zwar nicht wirklich berauschend aber es ist sehr, sehr vielen
gleich ergangen wie mir und dieser Ironman war einfach nur mehr ein harter
Kampf ums blanke Überleben. Danke an
alle die mich so lautstark angefeuert und unterstützt haben, danke an Achim der
mich perfekt auf diesen Wettkampf vorbereitet hat und einen großen Dank an meine
Familie die mich das ganze Jahr unterstützen. Danke an alle Trainingskollegen
mit denen ich wieder super lustige Einheiten herunterbiegen hab dürfen. Ein
besonderen Dank gilt dem Herrn Meister und Gerhard die mich heuer einige
hundert Kilometer durch Kärnten geschliffen haben – frei nach dem Motto – „sei froh
wenn es Weh tut weil dann weißt wenigstens dass noch lebst und wenn noch Kraft
zum jammern hast dann geht noch was!“. Den Hawaiislot habe ich nicht angenommen
da ich ja schon 2007 dort war und das Ganze doch ein sehr teurer Spaß ist wenn
man bedenkt dass schon alleine das Startgeld 600 Euro beträgt und die Reise
mindesten 2500 Euro kostet – und mit mehr als 3000 Euro kann man schon viele
andere super tolle Sachen machen oder kaufen.
Mittwoch, 27. Juni 2012
Mit 196 in Rennen des Jahres!
Nur noch 4 Mal Schlafen und dann ist es schon wieder so weit
– das Jahreshighlight der Ironman Austria steht am Programm. Mit der
Startnummer 196 werde ich am Sonntag um 7.oo Uhr gemeinsam mit weiteren 2400 Wahnsinnigen in
das Rennen des Jahres starten. Der Wetterbericht verspricht ein sehr
anspruchsvolles Rennen da die Temperaturen auf weit über 30°C klettern sollen.
Bei diesen Temperaturen wird es auf jeden Fall für mich heißen - kühlen Kopf
bewahren und nicht übertreiben. Ich hoffe dass ich mit der Hitze zurechtkommen
werde und ein gutes Rennen bei meinem 11 Ironman abliefern kann. Bei den
Vorbereitungswettkämpfen konnte ich durchwegs meine Trainingsleistungen
bestätigen und so hoffe ich dass auch am Sonntag alles klappt, der
Deffektteufel mich verschont und ich gesund und munter die Finishline
überqueren werde.
Wie jedes Jahr gibt es einen SMS Service:
Schicke eine SMS mit der Startnummer 196 an folgende Nummer
und du erhälst alle meine Split-Zeiten auf dein Handy: +43 (0) 676 – 800 96 19
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