Die letzten Wochenenden habe ich in der Sportunion in Klagenfurt
verbracht um mich ein wenig in den theoretischen Bereichen der Trainingslehre,
Bewegungslehre, Anatomie, Physiologie und Pädagogik im Sport fortzubilden. Natürlich
habe ich in die Themenbereiche in den 45 Lehreinheiten nur reingeschnuppert und
die Grundlagen vermittelt bekommen – da in
45 Einheiten es natürlich nicht möglich ist diese komplexen und umfangreichen
Bereiche als Ganzes durch zu nehmen . Trotzdem habe ich tiefe Einblicke
bekommen und habe sehr viel für mich und die zukünftige Umsetzung beim Training
mitgenommen und hoffe auch einiges weitergeben zu können. Für mich ist es
wichtig das ich den Körper und die Vorgänge die beim Sport und Training im Sportler vorgehen verstehe. Nur so kann ich gemeinsam mit Archim jedes Jahr neue
Reize setzten, Optimierungen durchführen und das Maximum herausholen. Wenn ich
meinen Körper und die Vorgänge in meinen Körper nicht verstehe und auch nicht
abschätzen könnte wann eine Belastung zu hoch oder zu niedrig ist, könnte ich
ja dem Trainer kein verwertbares Feedback geben und der Trainer könnte auch
nicht rechtzeitig reagieren. Sehr viele Athleten geben meistens dem Trainer die
Schuld wenn es zu einer Überlastung, Übertraining oder Entwicklungsstillstand
kommt bzw. wenn definierte Ziele nicht erreicht werden. Meiner Meinung nach
gehören dazu aber immer zwei. Oft sehe ich, dass das Feedback zwischen Trainer
und Athlet nicht richtig funktioniert und sehr viele Athleten eine massive
Überlastung einfach übersehen bzw. einfach nicht wahr nehmen. Gibt der Athlet
dem Trainer dann das Feedback dass eh alles nach Plan läuft, kann der Trainer
dann auch nicht reagieren. Meist kommt der Trainer erst viel zu spät, z.B. durch
eine Leistungsüberprüfung darauf, dass etwas doch nicht ganz nach Plan läuft und
dann ist es oft schon fast zu spät um schnell und effektiv entgegen zu steuern.
Auch ich war schon öfters in einer solchen Situation, wollte einfach nicht
wahrchaben, dass es nicht so läuft wie es sollte. Schon einige Male habe ich noch
in letzter Minute die Kurve gekratzt und konnte das Training gemeinsam mit
dem Trainer umstellen und anpassen. Ich muss aber auch ehrlich zugeben, dass
der Grad auf dem ich mich Bewege sehr, sehr schmal ist und aus diesem Grund ist
es umso wichtiger, dass auch ich als Athletin mich mit der Theorie befasse um
quasi den schmalen Grad einfach sicherer begehen zu können.
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