Ich befinde mich gerade in meiner verdienten Trainingspause und darf auf eine sehr ereignisreiche Saison zurückblicken. Die Trainingssaison startete ich im Herbst 2009 erfolgreich mit einer gescheiten Grippe, die mich gleich mal für rund 4 Wochen trainingstechnisch außer Gefecht gesetzt hat. In der Adventzeit 2009 war ich zu Gast in unzähligen Skigebieten (Obertauern, Sölden, Naßfeld….) und hab mich im Mithüpfen, Tischtanzen und Mitsingen zu den einschlägigen Hüttenhits perfektioniert. Ende des Jahres hab ich dann wieder Besuch vom Ehrgeiz bekommen und startete mit dem Training durch. Der Jänner und Feber standen ganz im Zeichen des Grundlagentrainings, bevor es Anfang März ins erste Trainingslager nach Mallorca ging. Ende März folgte das zweite Radtrainingslager in Novigrad/Istrien und zum krönenden Abschluss entschloss ich mich dann auch noch in der dritten Aprilwoche eine Woche Cesenatico zu beehren. Im April und Mai hatte ich die Möglichkeit zu trainieren wie ein Profi und war auf die Wettkampfsaison 2010 so gut vorbereitet wie noch nie zuvor. Wettkampfmäßig hab ich Anfangs einen Höhenflug mit einem zweiten Platz beim Halbmarathon in St.Veit, dem Sieg inklusive einer tollen Zeit beim Austria Halfron Triathlon am Röcksee sowie einer super Radzeit in der Staffel im Rahmen des Halfironman St. Pölten gehabt- bevor der Kapitalabsturtz in Form eines DNF beim Ironman Klagenfurt kam. Alles war auf diesen Tag ausgerichtet und es gibt wohl nichts schlimmeres als genau an diesem Tag neben den Schuhen zu stehen und die Leistung nicht abrufen zu können. Aber das war nun mal so und ich habe gleich am nächsten Tag versucht nach vorne zu blicken und hab das neue Ziel für 2010 definiert. Das Ziel, die 10 Stundenmarke in Podersdorf zu unterbieten war zwar definiert, doch den Willen und den Ehrgeiz dazu hab ich irgendwo zwischen Schwimmstart und Lendkanal beim Ironman verloren. Tagelang war ich auf der Suche nach dem Willen und den Ehrgeiz und ich spielte immer wieder mit dem Gedanken das ganze Vorhaben einfach bleiben zu lassen und den Sommer in vollen Zügen zu genießen – bis ich dann beim Triathlon in Fürstenfeld sowohl den Ehrgeiz als auch den Willen endlich im betonierten Becken wieder gefunden habe. Plötzlich ging alles wieder leicht von der Hand und ich fühlte mich wieder stark. Top Motiviert stellte ich mich dann an die Startlinie von Podersdorf und es ist einfach gelaufen und ich kann schlussendlich doch noch mit mehr als einem lachenden Auge auf die Saison 2010 zurückblicken. Genau genommen hatte ich eigentlich eine sehr gute Ausbeute bei den Wettkämpfen. Gesamt habe ich 6 Wettkämpfe absolviert, wobei ich zwei Siege( Röcksee, 70.3 St.Pölten Staffel), zwei zweite Plätze (HM St.Veit, Podersdorf) und einen vierten Platz (Fürstenfeld) in der Gesamtwertung des Damenfeldes aufweisen kann. In meiner Altersklasse durfte ich sogar bei jedem Rennen das ich beendet habe ganz oben am Treppchen stehen. Also bis auf meinen kapitalen Ausrutscher beim Ironman kann ich eigentlich auf mich ganz stolz sein und darf hiermit die Saison 2010 offiziell für beendet erklären.
Rückblickend noch kurz zum Trainingsumfang den ich von Oktober 2009 bis Ende August 2010 absolviert habe. Ca. 7000 Kilometer hab ich am Rad verbracht, 1350 Kilometer bin ich laufend unterwegs gewesen und im Wasser habe ich 310 Kilometer runtergespult. Dabei hab ich 65.000 Höhenmeter überwunden und hab rund 550 Stunden aufgewendet. Das Entspricht einem Trainingsaufwand von durchschnittlich 11,5 Stunden pro Woche auf 48 Wochen Training hochgerechnet –vor und Nachbereitungszeiten nicht einberechnet.
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