Sonntag, 1. Mai 2011

Doping Kontrolle

Aufgrund meiner Leistungen im Jahr 2010 bin ich im Dopingtestpool der Nada (Nationale Anti Doping Agentur) was soviel bedeutet dass ich meine Aufenthaltsorte immer bekannt geben muss, damit ich zu jeder Zeit von der Nada Kontrolliert werden kann. Genau gesagt kann man täglich ein Zeitfenster zwischen 6.00 und 22.00 Uhr von einer Stunde angeben, in dem man sich an einem Ort befindet. Bei mir ist das meistens zwischen 6.00-7.00 Uhr, da ich da zumindest am Wochenende mich noch in den Federn befinde.
Gestern genau um 6:40 hat mich die Türklingel unsanft aus meinem wohlverdienten Schlaf gerissen. Vor der Tür standen zwei nette Dopingkontrolleure.
Für alle die es interessiert wie eine solche Dopingkontrolle abläuft:
Als erstes werden die ganzen Formalitäten erledigt. Man muss unterschreiben, dass man der Dopingkontrolle zustimmt, die Identität wird überprüft und der Fragebogen bzw. Dopingkontrollbogen wird ausgefüllt. Nach Erledigung der Formalitäten darf man sich einen Urinbecher aussuchen und begibt sich mit dem Kontrollorgan auf die Toilette um diesen mit mindestens 100ml zu befüllen. Gott sei dank habe ich gleich Wasser lassen können – was ja in der Früh im Normalfall nicht so schwer fällt. Nachdem befüllen des Bechers darf man sich eine versiegelte Schachtel aussuchen in der die Probenflaschen für die A und B Probe befinden.
Die Probenflaschen werden geöffnet und der Urin in die Flaschen gefüllt. Ein wenig bleib im Becher um die Dichte und den PH Wert des Urins mittels Teststreifen zu bestimmen. Der Urinbecher sowie die Probenflaschen dürfen nur vom Athleten angegriffen und hantiert werden. Das heißt bin hin zum Versiegeln der Proben muss man alles selbst machen. Nachdem die Proben auf die Versiegelung überprüft wurden kommen sie zurück in die Schachtel und machen sich sodann auf den Weg in das Labor nach Seibersdorf. Die ganze Prozedur dauert im Normalfall maximal 15 Minuten und der Zeitbestimmende Faktor ist zumeist das Wasserlassen. Ich kann mich hier noch sehr gut an meine Dopingkontrolle 2009 im Rahmen der Staatsmeisterschaften in Podersdorf erinnern bei der ich gute drei Stunden gebraucht habe bis ich endlich meine 100ml Urin zusammengebracht habe.

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