Samstag, 20. Juli 2013

Kärntner Landesmeisterin Halbmarathon 2013 – Tagessieg Nachthalbmarathon


Constance läuft, und das nicht einmal mehr so langsam. Gestern habe ich bei den Kärntner Meisterschaften, die im Rahmen des Nachthalbmarathons am Ossiachersee ausgetragen wurden, nicht nur den Kärntner Landesmeistertitel erlaufen, sondern bin mit einer Zeit von 1:26:50 als Tagessiegerin durch das Ziel gerollt und das obwohl die sehr kupierte Strecke mit einigen Höhenmetern  nicht unbedingt auf meinen doch sehr großen und schweren Leib geschneidert ist. Das Rennen startete ich das erste Mal für die LG Südkärnten, da der Schwimmaktiv Club nicht beim Leichtathlethikverband Mitglied ist, und ohne Zugehörigkeit bei einem Leichtathletikverein kann man nicht an Meisterschaften teilnehmen. Die Jungs von der LG Südkärnten haben mich perfekt unterstützt und Norbert Zeppitz hat sich meiner erbarmt und ist geduldig mit mir die gesamten 21,1 Kilometer gelaufen und hat mich gerade auf den letzten Kilometern ins Ziel gezogen. Gemeinsam mit 400 Startern machte ich mich um 19:10 in Ossiach auf den Weg. Gleich die ersten Kilometer hatten es in sich. Immer Hügel rauf – Hügel runter –Hügel rauf – Hügel runter - so ging es los. Das Anfangstempo war sehr hoch und ich bin teilweise viel zu schnell gelaufen. Meine Beine fühlten sich aber sehr gut an und ich fühlte mich einfach nur grandios. Bis zum Kilometer 5 konnte ich sogar mit Anja Prieler locker mitlaufen. Bei einem Anstieg bei Kilometer 5 hat  Anja das Tempo angezogen, das ich nicht mitgegangen bin. Ich bin mein Tempo gelaufen und hab gewusst wenn ich das Tempo weiterlaufe bin ich in der Lage eine Topzeit auf dieser schwierigen Strecke hinzulegen. Die Hügel aufwärts hab ich so wie beim Radfahren ein wenig gedrückt und bergab hab ich versucht mich dann wieder zu erholen – was super funktioniert hat – da ich diese Belastungswechsel vom Radeln gewohnt bin. Nach 10 Kilometer fühlte ich mich noch immer super und ich sah vor mir, dass sich der Abstand zu Anja nicht mehr vergrößerte. Auf den nächsten fünf Kilometern konnte ich das Loch von rund 30 Sekunden sukzessive zulaufen und konnte bei Kilometer 15 bei Anja vorbeilaufen. Von diesem Zeitpunkt habe ich nur noch gebetet, dass ich das Tempo halten kann und keinen groben Einbruch habe. Innerhalb von zwei Kilometern konnte ich mir einen guten Polster rauslaufen, sodass ich bei den bissigen Hügeln am Nordufer ein wenig das Tempo rausgenommen habe um ja sicher das Ziel zu erreichen. Norbert hat mich gezogen und mich die ganze Zeit beruhigt dass hinter mir niemand kommt und das Ganze schon fast gewonnen ist. Bei Kilometer 19,5 hat er mir dann noch gesagt dass ich noch einen Zahn zulegen soll, denn dann geht sich eine Zeit unter 1:27 aus. Ich drückte im wahrsten Sinne des Wortes noch einmal beide Arschbacken zusammen und lief den letzten Kilometer nochmal unter 4 Minuten und schaffte es wirklich die 1:27 zu knacken und überquerte überglücklich als Tagessiegerin die Ziellinie. Ich konnte es gar nicht glauben was ich da hingelegt habe. Einen besonderen Dank an dieser Stelle an Norbert Zeppitz, der wirklich eine perfekte Leistung als Pacemaker hingelegt hat und mich über die Stecke gezogen hat und mit dem Altersklassensieg in der M30 sowie dem dritten Platz in der Mannschaftwertung für die LG Südkärnten bei den Kärntner Meisterschaften belohnt wurde. Das Rennen hat mir wieder gezeigt dass alles möglich ist und lang geglaubte Schwächen plötzlich keine wirklichen Schwächen mehr sind. Ein Rennpferd kann man aus mir sicher nicht machen aber durch konsequentes und hartes Training ist es sogar möglich, dass eine Norikastute schnell galoppiert und wer Norika kennt weiß das diese einfach unverwüstlich sind.  
 

1 Kommentar:

  1. toller bericht, einfach grandios was du alles schaffst!!!

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