Die letzte Woche habe
ich ein kleines Wettkampf Mammutprogramm heruntergespult. Am Donnerstag
startete ich gemeinsam im Team „Bildung macht Beine“ mit Wiltrud Riberer Murer
und Justina Streibl beim Businesslauf über 5 Kilometer in Klagenfurt. In der
Klasse der Damenteams konnten wir gemeinsam den Sieg erlaufen.
Weiter ging es
für mich am Freitag mit dem STRArun über 10 Kilometer auf der Donauinsel in Wien. Bei
sehr kalten, windigen und regnerischen Bedingungen konnte ich das erste Mal
konstant ein sub 4 Minuten Tempo laufen und bewältigte die 10,94 Kilometer in
43:08 was einem Schnitt von 3:57 entspricht. Mit dieser Performance war ich
überhappy, da meine Durchgangszeit bei 10 Kilometer mit 39:30 mehr als meine
Erwartungen erfüllt hat und damit eine neue persönliche Bestzeit bedeutete. Nach
den zwei Laufbewerben in zwei Tagen gönnte ich mir am Samstag ein wenig Ruhe und
war nur locker Radfahren bevor ich mich gemeinsam mit Chrysanta und Gerhard auf
den Weg nach Ternitz zum EM Qulifikationsbewerb über die Triathlonsprintdistanz
machte. Der Wettergott hat es nicht besonders gut mit uns gemeint und so standen
uns 500 Meter Schwimmen im 17 Grad kalten 50m Becken, regnerisch kalte, teilweise sehr verwinkelte 20 Radkilometer und 5 Kilometer naßkaltes Laufen bevor.
Für mich war es ein Testwettkampf, da ich meine neue Zeitfahrmaschine, alias „Zenze“
das erste Mal im Wettkampf testete und keine Ahnung hatte wie meine Beinchen
nach den zwei Laufeinsätzen auf die dritte grobe Belastung innerhalb von nur 4
Tagen reagieren werden. Obwohl wir mit Neopren geschwommen sind, bin ich eher
wie ein Eisblock über die 500Meter dahingetrieben und irgendwie nicht richtig
zum schwimmen gekommen. Meine Beine wollten keine Kraulbeine machen und meine
Arme habe ich fast nicht aus dem Wasser bekommen. Irgendwie habe ich die 500
Meter dann doch in 8:20 runtergebogen und machte mich auf den Weg zu meinem
neuen Ponny. Nach einem etwas steifen und langsamen Wechsel machte ich mich auf
den Weg auf die Radstrecke. Der Druck am Pedal hat gepasst und ich konnte von
Anfang an ein gescheites Tempo fahren. Einzig bei den vielen Kurven und Wenden
habe ich ganz schön viel Zeit liegen gelassen, da ich aufgrund der nassen
Fahrbahn das Ganze ein wenig vorsichtig angegangen bin. Zurück in der
Wechselzone hüpfte ich in die Laufschuhe und machte mich etwas steif von der
Kälte auf die abschließenden 5 Kilometer. Hier spürte ich
endgültig, dass das mein dritter Wettkampf in vier Tagen war - doch ich konnte trotzdem
eine sehr solide Laufleistung mit einer 4:04 pace herunterspulen. Mit dieser
Leistung wurde ich bei den Damen hinter Lena Pernold und vor Moser Hannah Tageszweite
und konnte mich obendrauf auch noch für die Sprinttriathloneuropameisterschaft,
die am 20. Juni in Kitzbühl stattfindet, qualifizieren. Chrysanta, der sich
wacker ohne Neopren über die Schwimmstrecke schlug und sehr brav über die Radstrecke
flog, konnte mit einer anschließenden soliden Laufleistung ebenfalls das Ticket
für die Europameisterschaft lösen.
Gerhard hat leider sehr knapp die
Qualifikation verpasst und musste ohne Nationalteamanzug nachhause
fahren.
Für Chrysanta und mich heisst es die nächsten fünf Wochen brav
weiter trainieren, damit wir dann richtig scharf über die Kitzbühler „Triathlonstreif“
fetzten können. Aufgrund der sehr anspruchsvollen Radstrecke, die mir sehr
entgegenkommen sollte, freue ich mich schon ganz besonders auf diese
Heim -Europameisterschaft.
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