Nach dem zweiten Platz
in Ternitz, den Tagessiegen in Riegersburg und Velden, den dritten Platz in
Kitzbühel konnte ich als Draufgabe auch noch mein Heimrennen in Gösselsdorf
gewinnen! Bei perfekten Witterungsbedingungen stand ich beim 28.
Gösselsdorfersee Volkstriathlon gemeinsam mit weit über 400 Teilnehmern am
Start. Gestartet wurde in drei Wellen, wobei wir Damen gemeinsam mit den
Staffeln zum Schluss losgelassen wurden. Top motiviert aber ein wenig träge vom
harten Krafttraining, dass ich zur Zeit absolviere, stürzte ich mich in die
Fluten und hab gleich mal eine richtig schlechte Schwimmzeit hingelegt, da ich
einen Ausflug in das Reich der Seerosen machte. Als Belohnung für meine kleine
Expedition wurde mir von der Seerosenkönigin ein Seerosenkranz verpasst. Da ich
nicht unhöflich sein wollte, zog ich es vor den Kranz bis zum
Schwimmausstieg um meinen Hals zu behalten. Beim Verlassen des Wassers entschloss ich
mich dann doch des Seerosenkranzes zu entledigen und eilte als 6te Dame zu
meinem Rennpferdchen. Wie schon gewohnt hieß es jetzt auf dem Rad Druck zu
machen und so startete ich meine Aufholjagdt und konnte nach ca. 15 Kilometern
die Führung übernehmen. Der Wechsel zum Laufen klappte einwandfrei und mit
einem sehr kontrollierten Lauf über die 7 Kilometer inklusive Bergwertung
konnte ich - wie auch schon 2013 als erste Dame beim Gösselsdorferseetriathlon durch
das Ziel laufen. Die Stimmung war wie jedes Jahr perfekt und die Party im
Anschluss legendär. Chalry Plautz und die gesamte Dorfgemeinschaft Gösselsdorf
inklusive aller freiwilligen Feuerwehrmänner und der unzähligen Helfern
schaffen es jedes Jahr einen Bewerb auf die Beine zu stellen der seines
Gleichen sucht. Nicht um sonst zählt er zu den ältesten Triathlonveranstaltungen in Österreich ohne dabei den Charakter eines Volkstriathlons zu
verlieren. Wenn man ein wenig hinter die Kulissen schaut weiß man wie viel
Arbeit, Zeit, Engagement und Geduld für die Durchführung einer solchen
Veranstaltung notwendig ist. Leider wird es von Jahr zu Jahr immer schwieriger
und teurer eine Genehmigung für die Durchführung einer solchen
Sportveranstaltung zu bekommen und ich glaube es gibt wohl nichts Schlimmeres
als wenn es dann irgendeinmal heisst – aufgrund der hohen Auflagen und der
daraus resultierenden Kosten ist es leider nicht mehr möglich einen Triathlon
zu veranstalten! Ich möchte auf diesen Weg allen Vereinen, die einen „nicht
kommerziellen“ Triathlon organisieren, ein herzliches Dankeschön für Ihr
Engagement und ihren Einsatz aussprechen – dass ich als Athletin noch die Möglichkeit
habe an leistbaren Veranstaltungen teilzunehmen.
In den nächsten Wochen
habe ich jetzt mal Wettkampfpause damit ich noch ein paar Rad-, Lauf und
Schwimmkilometer in Hinsicht auf den Ironman Mallorca sammeln kann . Eine große
Wettkampfplanänderung gibt es auch. Ich werde nicht wie angekündigt bei der
70.3 Ironmaneuropameisterschaft an den Start gehen, sondern gemeinsam mit
Gerhard zwei Wochen später beim 70.3 Ironman in Budapest starten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen