Montag, 9. August 2010
Fürstenfeld – Triathlon für Anspruchsvolle
Gestern stand mein erster Wettkampf seit dem Scheitern beim Ironman am Programm. Da mir die Steiermark heuer bereits sehr viel Glück beschert hat, hab ich mich gewagt beim Thermentriathlon in Fürstenfeld an den Start zu gehen, obwohl die Streckenführung alles andere als mir auf den Leib geschneidert ist. Gegen halb sieben klaubte mich und meine frisch gestriegelte Zenzi das „Jaeti“ Taxi auf und wir machten uns auf den Weg in die schöne grüne und sonnige Steiermark. Am Wettkampfgelände angelangt holten wir unsere Startunterlagen – analysierten die Schwimmstrecke und die Wechselzone - bevor wir unsere Waffen aus dem Auto packten. Nach dem ich meine Utensilien zusammengeklaubt habe, führte ich Zenzi in die Wechselzone, wo ich für sie ein ganz nettes Plätzchen zwischen zwei ganz netten Zeitfahrräden gefunden habe. Nach den obligatorischen – im 5 MinutenTakt Aufsuchen des stillen Örtchens – war es endlich so weit – der Start war nur noch einige Minuten entfernt. Ich streife noch schnell meinen nagel neuen –super schnellen Profi Triathloneinteiler über und hüpfte in das Schwimmbecken. Normalerweise trage ich ja immer Zweiteiler – aber da hier ohne Neo geschwommen wurde, habe ich mich dazu überwunden mir mal einen wirklich gescheiten Anzug zu kaufen – und es hat sich ausgezahlt. Ich startete in der ersten Welle und hier ist es ganz schön zu Sache gegangen. Im Höllentempo bin ich die erste Runde angeschwommen. Ein paar Schläge hab ich abbekommen und die Schwimmbrille war mit reichlich Wasser gefüllt – da aber an einem Ende des riesen Schwimmbeckens das Wasser sehr seicht war – hab ich keinerlei Probleme gehabt diese wieder zu entfluten und gerade zu richten. Die zweite Schwimmrunde ging ich schon ein wenig gemütlicher an bevor ich in der dritten Runde wieder etwas mehr andrückte und in der vierten Runden so richtig Zeit gut machen konnte. Mit der gesamt 26zigsten Schwimmzeit hat mich das betonierte Schwimmbecken ausgespuckt und die Zeit mit 23.49 inklusive relativ langen Weg zur Wechselzone und Wechsel kann sich für mich schon sehen lassen. Raufgeschwungen auf Zenzi – konnte ich in der Ebene richtig Druck machen –einziges Problem – ebene Passagen gab es auf den 40 Kilometern eher wenig. Die Radstrecke war gespickt mit Kreisverkehren, starken Kurven und Richtungswechseln und vergessen darf ich nicht die 3 langen Anstiege, die schon was können haben. Der letzte der Anstiege konnte sogar 18% Steigung aufweisen und dass stellt für mich als Schwergewicht natürlich eine gewisse Herausforderung dar. Die Abfahrten stellten auch eine gewisse Herausforderung dar und waren gerade in den Waldstücken noch naß und etwas glitschig. Brav und solide hab ich die Radstrecke absolviert- und wechselte zum Laufen. Die Laufstrecke hatte gewisse Ähnlichkeiten mit der Radstrecke –denn hier waren auch Steigungen mit bis zu 18% zu bewältigen - und hier kann ich nur den Spruch bestätigen – was uns nicht umbringt macht uns nur härter. Brav bin ich die 10 Kilometer mit den insgesamt 4 Anstiegen runtergelaufen und konnte mit einem Lächeln im Gesicht ins Ziel laufen. Gesamt bin ich als 43zigste durch das Ziel gelaufen- das bedeutete den 4. Platz bei den Damen und der Sieg in meiner Altersklasse. Der Bewerb hat mir so richtig Spaß gemacht und ich bin froh dass ich wieder am Dampfer bin. Podersdorf kann kommen! Mit mir am Start Kurt Jäger der den Bewerb ebenfalls als Vorbereitung für Podersdorf genützt hat und mit einem tollen Rennen ebenfalls einen Stockerlplatz erlaufen konnte. Die Ergebnisse sind unter www.smc.co.at zu finden.
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