Dienstag, 26. Oktober 2010

Von Kastanien, Trüffel und istrianischen Sturm



Über das lange Wochenende hab ich mich kurzerhand entschlossen noch einmal dieses Jahr nach Istrien zu düsen. Mit im Gepäck meine Freundin Katrin und mein MTB Viktor. Nach einem kurzen Abstecher zum Shopping in Italien – bezogen wir Samstag Nachmittag unser  feudales Hotelzimmer  in Savudrija. Da das Shopping gleichermaßen anstrengend war wie ein Zweistundenlauf – bin ich am Nachmittag nur noch eine Runde locker Schwimmen gegangen, bevor ich den größten Wellnessberreich von Istrien ausgiebig getestet habe. Am Sonntag packte ich Viktor aus und machte mich auf den Weg. Meine Tour führte mich der Küste entlang bis Novigrad. Kurz nach Novigrad bog ich in das Mirnatal ein, in das ein idyllischer Schotterweg führt.

In der Mitte des Mirnatals bog ich dann Richtung Buje ab und fuhr dann noch einen ca. 5 Kilometer langen Schotterweg rauf nach Groznjan. 

In Groznjan hat  mich Katrin mit dem Auto aufgegabelt. Nach einer Stadtbesichtigung haben wir einstimmig beschlossen, dass wir nun vom sportlichen zum kulinarischen Teil des Tages über gehen. 

In Zavrsje haben wir eine super Buschenschank gefunden, in der wir uns mit leckeren weissen Trüffelnudeln und frischen Muskatellersturm verwöhnen haben lassen.
Anschließend machten wir noch einen Abstecher nach Livade, wo gerade das große Trüffelfest im Gange war. Nach ausgiebigen Verkostungen verschiedenster lokaler Spezialitäten (Trüffelhonig, Trüffelkäse, Maroni, Trüffelschnaps, Istrianische Weinsorten, Grapa uvm.) schauten wir noch einen Sprung rauf nach Motovum. Bei einem leckeren, meeresfrüchtereichen Abendessen ließen wir den Tag ausklingen.
Montag starteten wir den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück,  bevor ich Viktor wieder auspackte und mich bei wunderbaren 19°C auf den Weg machte. Eigentlich wollte ich in Vrsar die MTB Strecke durch den Limski Fjord testen – doch soweit sollte es nicht kommen. Wie am Vortag bin ich von Savudrija entlang der Küste nach Novigrad und weiter nach Tar. In Tar bog ich Richtung Meer ein – da dort eine MTB Strecke gehen sollte. Leider habe ich keine Karte mit gehabt um mich zu orientieren und hab wohl zielsicher einen falschen Weg genommen. Der Weg wurde immer morastiger bis ich schlussendlich wirklich im Schlamm gesteckt bin. Ich hatte wirklich zu tun bis ich Viktor da wieder heraus hatte und den pickigen roten Schlamm soweit von den Reifen hatte damit ich wenigsten weiter fahren konnte.

Irgendwie hab ich mich quer durch die Botanik nach Porec gekämpft – denn ein umdrehen gab es natürlich nicht. Das Ganze hat so viel Zeit gekostet, dass ich leider nur bis Porec gekommen bin – wo mich dann Katrin wieder mit dem Auto aufgegabelt hat.

Nach Kaffeetrinken in Porec und einer Besichtigung von Rovinj, ging es noch zum Fischessen an den Limski Fjord, bevor ich am Abend noch ein letztes Mal ausgiebig den Wellnessbereich ausnutzte.

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