Samstag, 2. Juli 2011
Die letzten Stunden
Nachdem ich meine Wunden nach meinem Sturz geleckt habe und ich schon am Sonntag mich wieder aufs Rad geschwungen habe, war ich wirklich zuversichtilich. Schon nach wenigen Kilometern habe ich mit Zenzi Frieden geschlossen und mit ihr vereinbart, dass sie mich so schnell nicht wieder abwirft. Doch bei der Ausfahrt hatte ich dann noch einen frontalen Zusammenstoß mit einer Biene – Ergebnis Biene tod – Constance lebt – ich bin halt einfach nicht zum umzubringen. Bis Mittwoch schaute ich somit aufgrund des durch den Bienenstich komplett zugeschwollenen Auges und den Abschürfungen am Ellebogen nun wirklich aus, wie nach einer Massenschlägerei – aber wie gesagt was mich nicht umbringt macht mich nur noch stärker. Am Mittwoch Abend habe ich mich dann schon richtig gut gefühlt und bin top motiviert schlafen gegangen und hab eigentlich gedacht, dass jetzt nichts mehr schief gehen kann – leider nur bin Donnertag früh. Schon in der Nacht habe ich bei jeder Bewegung ein richtiges Stecken unter dem rechten Schulterblatt verspürt. Als ich in der Früh aufstand konnte ich mich dann vor lauter Schmerzen kaum noch bewegen – ich schaffte es noch nicht einmal mir die Socken anzuziehen. Also auf den schnellsten Weg zu Kathi, der besten Physioterapeutin von da bis Las Vegas und retour. Sie konnte mich soweit wieder herstellen und mit den lustigen bunten Tapes verzieren, sodass ich mich nun wieder Bewegen kann, doch leider Zwickt es mich noch immer ein wenig. Ich bin schon absolut gespannt auf das Rennen, denn mehr schief gehen kann eigentlich eh nicht mehr und in Ziel muss ich nun auch kommen – da der Herr Gemeinderat eine beträchtliche Summe auf mich gesetzt hat.
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