Endlich war der Tag gekommen um meine Form und meinen
Triathlonstatus zu testen. Im Rahmen des 51.50 Klagenfurt hieß es 1,5km durch
den Lendkanal zu schwimmen, 40 Kilometer in zwei Runden über Viktring, Keutschach,
Reifnitz und Klagefurt zu treten und anschließend noch 10 km in zwei Runden
Richtung Krumpendorf und retour zu laufen. Ein wenig mulmig war das Gefühl vor
dem Start schon, da ich gerade beim Schwimmen und Radfahren nicht wirklich
wusste wo ich stehe und mir auch nicht ganz sicher war, ob ich die im Training
gezeigten Laufleistungen auch im Triathlonwettkampf umsetzen kann.
Den Wettkampftag startete ich wie gewohnt mit einen
gscheiten Heferl Kaffee und einer Schüssel Hadn-Dinkel-Hirsebrei. Nachdem ich
meine sieben Zwetschken einmal zusammengerichtet habe machte ich mich auf den
Weg zum Seeparkhotel um meine Startunterlagen abzuholen. Zurück zuhause –
Zeigte dir Uhr – noch 5 Stunden bis zum Start – also musste ich irgendetwas
unternehmen um mich von meiner enormen Nervosität abzulenken. Eine Ablenkung
war schnell gefunden – ich stellte mich in die Küche und bereitete Chrysantas
Leibgericht, eine große Pfanne Lasange zu. Gegen Mittag machte ich mich dann
auf den Weg zum Wettkampfgelände um einzuchecken. Zenzi wurde noch am Vortag
mit der HED Hinterradfelge bestückt und glänzte wie ein frisch poliertes
Hutschpferd. Nachdem ich Zenzi behutsam in der Wechselzone eingeparkt habe und
meine Utensilien zurechtgerichtet habe machte ich mich schön langsam auf den Weg
zum Loretto – wo der Schwimmstart erfolgte.
Um Punkt 14.00Uhr erfolgte der
Start der ersten Welle – den Profis. Ich durfte gemeinsam mit allen
Agegroup-Damen in der letzten Welle um 14.20 in den See stechen. Von Anfang an
konnte ich beim Schwimmen einen guten Rhythmus finden und bin recht solide die
1,5 Kilometer runtergeschwommen. Im Lendkanal bin ich auf viele Athleten von
der vorherigen Welle aufgeschwommen und war die ganze Zeit nur am Überholen –
was einerseits motivierend ist aber andererseits doch etwas Zeit kostet da man
viel zick-zack schwimmen muss. Als 4.te Agegroupdame hat mich die Lend ans Ufer
des Seeparkhotels gespült. Am Weg in die Wechselzone konnte ich ein Mädel
überholen und machte mich nach einem
fehlerlosen Wechsel als dritte Dame auf den Weg über die 40 Kilometer Radstrecke.
Beim aufhüpfen auf Zenzi geschah dann doch noch ein Missgeschick – vor lauter
Schwung habe ich meine Flasche mit den Werkzeug und dem Pannenspray aus dem
hinteren Halter geschlagen – und weg war sie. Da ich aber so motiviert war hab
ich eigentlich keinen Gedanken daran verschwendet – was ich machen würde wenn
ich einen Patschen habe bzw. irgend ein anderer Defekt auftritt.
Mit voller
Kraft voraus hab ich reingetreten was Zenzi gegeben hat. Schon nach wenigen
Kilometern konnte ich die Führung übernehmen und hatte eine super Gefühl und
Druck am Radel. Die vielen harten und leidvollen Kilometer mit dem Herrn
„Meister“ und Gerhard haben sich anscheinend wirklich ausgezahlt - das einzige
was die Herrn mir jetzt noch beibringen müssen
– ist Kurven zu fahren – denn dass ist etwas was ich bis jetzt noch
immer nicht kann. Die gesamten 40 Kilometer war ich eigentlich nur am überholen
und so habe ich schon irgendwie im Gefühl gehabt dass meine Radleistung
sicherlich eine sehr gute sein wird. Nur drei Profidamen waren schneller als
ich und dass hat mich doch ein wenig erstaunt bzw. habe ich mich über diese
Radleistung wie ein Schneekönig gefreut. Der Wechsel zum Laufen erfolgte
fliegend und ich stürzte als führende Dame auf die 10 Kilometer lange
Laufstrecke.
Wie üblich hab ich auf den ersten Metern wieder das Gefühl gehabt
zu stehen, doch durch das grandiose Publikum angepeitscht bin ich einfach nur
gelaufen. Bei der ersten Wende Richtung Krumpendorf konnte ich sehen dass ich
doch einen Respetabstand zur Zweiten Dame habe – doch Silvia Gehnböck schaute
wirklich schnell und locker aus – und ich hatte noch immer das Gefühl mich
nicht vom Fleck zu bewegen. Im Europapark und am Lendkanal peitschten mich die
Zuschauer so richtig an. Bei der zweiten Wende habe ich dann vergessen auf die
Uhr zu schauen wie sich mein Vorsprung entwickelte. Die ersten 5 Kilometer habe
ich solide herunter gebogen und Achim hat mir für die zweite 5 Kilometerrunde
so richtig Gas gegeben. Die ganze Zeit habe ich nur überlegt ob ich wohl
schnell genug Laufe und ob ich das Ganze heim bringen werde.
Bei der vorletzten
Wende habe ich dann realisiert, dass sich der Abstand zur zweiten doch gescheit
vergrößert hat und wenn ich auf den letzten 2kilometern keinen dramatischen
Einbruch haben würde, der Age Group Sieg meiner sein würde. Ohne locker zu
lassen hab ich die letzten zwei Kilometer noch herunter gebogen und habe die
letzten Meter so richtig genießen können. Nach 2:12:23 bin ich als schnellste
Age Group Frau ins Ziel gelaufen was einen Top 10 Platz in mitten des sehr
stark besetzten Profifeldes bedeutete. Mit 40:41 habe ich innerhalb von nur
wenigen Tagen meine 10 Kilometerbestleistung erneut verbessern können und dass
im Rahmen eines Triathlonwettkampfes. Die 2:12:23 bedeuten auch persönliche
Bestzeit auf der Olympischen Distanz. Mit dieser Leistung habe ich meinen
Kärntner Meistertitel verteidigen können und bin unter anderem Kärntner
akademische Meisterin geworden. Alle Ergebnisse sind auf www.5150klgenfurt.com zu finden. Weitere Fotos: https://picasaweb.google.com/107612364416488615994/5150Klagenfurt2012
Video: http://youtu.be/eprNZRSrx_s
Pressemeldungen: http://kaernten.orf.at/news/stories/2536686/
http://www.kleinezeitung.at/kaernten/klagenfurt/klagenfurt/3038779/schweizer-ganz-wild-den-sieg.story
Video: http://youtu.be/eprNZRSrx_s
Pressemeldungen: http://kaernten.orf.at/news/stories/2536686/
http://www.kleinezeitung.at/kaernten/klagenfurt/klagenfurt/3038779/schweizer-ganz-wild-den-sieg.story
Sehr geehrte Frau DI Mochar, lieb Stanzi!
AntwortenLöschenMit goßer Freude hat der Gemeinderat Deinen Saisonverlauf verfolgt. Dabei sind wir von einem
ergebnis nach dem anderen angenehm überrascht worden.bis jetzt ist die Saioson sehr gut verlaufen.Sicher liegt das auch am neuen Radtrainer zu dem wir dir ja schon unsere gratulatieon ausgesprochen haben.
Für den kommenden Sonntag darf ich Dir die freudige Mitteilung machen das der gesamte Gemeinderat wieder in Selpritsch Dich anfeuern wird. Alles gute für Sonntag und wir sind voller
Zuversicht. Mit sportlich herzlichen Grüßen der Gemeinderat.