Anstatt eine letzte
harte Trainingseinheit vor der EM in Kitzbühel zu absolvieren, entschlossen
Trainer Achim und ich, dass ich mich beim
Veldentriathlon ins Getümmel stürze. Es
galt 1,5 Kilometer zu schwimmen, 40 Kilometer zu radeln und 10 Kilometer zu
laufen. Wir Damen wurden wie in Kärnten schon üblich als letzte Welle gemeinsam
mit den Staffeln losgelassen. Der See präsentierte sich ein wenig unruhig und
ich hatte ganz schön zu tun gegen die Wellen anzukämpfen. Von Start weg konnte
ich meinen Rhythmus schwimmen und nach einer eher bescheidenen Schwimmleistung
als 4te Dame aus dem Wasser steigen. Über einen recht langen Anstieg kämpfte
ich mich rauf in die Wechselzone und freute mich endlich aufs Rad hüpfen zu
können. Ich versuchte von Anfang an Druck zu machen und konnte sehr schnell die
drei Mädels vor mir einholen und habe nach ca. 5 Kilometer die Führung übernommen.
Bis zum Kilometer 12 konnte ich die drei Mädels nicht abschütteln und hab mir
schon gedacht, dass ich einen recht schlechten Radtag erwischt hatte. Bei der
zweiten Abfahrt konnte ich mich dann aber doch absetzten und hab versucht mein
Tempo zu fahren – was aufgrund des sehr hohen Teilnehmeranzahl auf der Strecke nicht
so richtig möglich war. Die Radstrecke war eine Pendelradstrecke, die es galt viermal zu absolvieren, und so konnte
ich von Runde zu Runde sehen, wie sich mein Vorsprung vergrößerte. Mit ca. zwei
Minuten Vorsprung wechselte ich zum Laufen. Ich wusste, dass mein erster Sieg
in Velden zum Greifen nahe war. Die Laufstrecke war ebenfalls eine
Pendelstrecke, sodass ich meine Verfolgerinnen, die Italienerin Bazzocchi Federica und Martin Donner,
immer wieder gesehen habe. Bei der ersten Begegnung hatte ich das Gefühl, dass
ich stehe und die beiden Mädels mir förmlich entgegengeflogen sind. Besonders die
Italienerin ist ein Tempo gelaufen, das enorm war. Ich habe versucht mein Tempo
ein wenig zu erhöhen, was ganz schön weh getan hat, doch es funktionierte. Nach
fünf Kilometer habe ich dann gesehen, dass sich mein Vorsprung nur geringfügig
verkleinerte. Zu diesem Zeitpunkt hoffte ich,
dass ich das Ganze irgendwie nachhause bringe und mir auf den letzten
Kilometern nichts mehr passiert, denn zwei Minuten sind schneller weg, als man
glaubt. Am letzten Kilometer war die Stimmung am Streckenrand wirklich
fantastisch, und so bin ich über den letzten Kilometer förmlich getragen worden
und konnte den Zieleinlauf richtig genießen. Als Belohnung gab es im Ziel
gleich ein alkoholfreies Bier und leckeren Kuchen und Obst. Die Ergebnisse sind unter
www.s-a-w.at zu finden. Ein Video zum Velden Triathlon ist hier zu finden.
Ich darf jetzt nur ein paar Mal Luft holen bevor es für mich am Freitag in Kitzbühel mit der Europameisterschaft weiter geht.
www.s-a-w.at zu finden. Ein Video zum Velden Triathlon ist hier zu finden.
Ich darf jetzt nur ein paar Mal Luft holen bevor es für mich am Freitag in Kitzbühel mit der Europameisterschaft weiter geht.
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