Bei richtig kaltem und regnerischem Wetter konnte ich heute
meine Medaillensammlung mit dem Landesmeistertitel über die Sprintdistanz
komplettieren. Lange habe ich hin und her überlegt, ob ich mich heute überhaupt
auf den Weg nach Wolfsberg mache. Das Thermometer zeigte heiße 8 Grad an und es
schüttete wie aus Kübeln. Irgendwie war ich aber schon so sehr in
Wettkampfstimmung, dass ich meine sieben Zwetschken zusammenpackte und nach
Wolfsberg düste. In Wolfsberg angekommen, schüttete es nach wie vor wie aus Kübeln.
Ohne viel über die Bedingungen nachzudenken, fasste ich die Startunterlagen
aus, checkte mein Ponny ein und machte mich auf den Weg zum Schwimmen. Ganz ungewohnt
für Kärnten, wurden wir Damen heute in der ersten Startwelle losgelassen. Pünktlich
um 13:30 fiel der Startschuss. Die 750 Meter im beheizten 50m Becken waren auch
recht schnell vorbei. Als Vierte stieg ich aus dem Wasser. In der Wechselzone
verbrachte ich dieses Mal recht viel Zeit, da ich meine Schuhe erst aus einem
Plastiksackerl auspacken musste und fast nicht in die Schuhe gekommen bin.
Damit der Kopf ein wenig geschützt ist, habe ich ein Stirnband unter dem Helm
aufgesetzt. Nach einer gefühlten Ewigkeit machte ich mich dann auf den Weg auf
die Radstrecke. Der Regen war erbarmungslos und machte uns das Leben doch etwas
schwer. Die ersten Kilometer der nur 18 Kilometer langen Radstrecke gehen
konstant bergauf. Der Druck bergauf hat gut gepasst und dich konnte Boden gut
machen. Trotzdem habe ich auf der Radstrecke nichts riskiert und das Rad um die
Kurven fast getragen und bei der Abfahrt bin ich schön langsam runter gerollt.
Als Zweite hüpfte ich vom Rad und packte dann mal in der Wechselzone meine
Laufschuhe aus. Rein in die Patschen und ab auf die Laufstrecke. Dieses Mal
ging das Laufen von Anfang an richtig gut und ich konnte sehr konstant die fünf
Runden herunter spulen.
Nach 1:07:53 überquerte ich als Kärntner
Landesmeisterin die Ziellinie. Gesamt wurde ich hinter Daniela Kratz Zweite.
Beim Laufen und Radfahren konnte ich zwar gescheit an Boden gut machen – mein
Rückstand nach dem Schwimmen war aber mit drei Minuten einfach zu groß um die junge
sympathische Steirerin einzuholen. Ich bin aber mit meiner Leistung vollauf
zufrieden. Im Vergleich zu 2013 konnte ich die Endzeit trotz der widrigen
Bedingungen um 1:30 verbessern. Für mich geht es nächste Woche beim
Sprinttriathlon in Krumpendorf weiter, bevor am 7. Juni mein erster Hauptwettkampf
der 70.3 in Kraichgau am Programm steht.
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