Samstag, 23. Mai 2015

Kärntner Landesmeisterin über die Sprintdistanz

Bei richtig kaltem und regnerischem Wetter konnte ich heute meine Medaillensammlung mit dem Landesmeistertitel über die Sprintdistanz komplettieren. Lange habe ich hin und her überlegt, ob ich mich heute überhaupt auf den Weg nach Wolfsberg mache. Das Thermometer zeigte heiße 8 Grad an und es schüttete wie aus Kübeln. Irgendwie war ich aber schon so sehr in Wettkampfstimmung, dass ich meine sieben Zwetschken zusammenpackte und nach Wolfsberg düste. In Wolfsberg angekommen, schüttete es nach wie vor wie aus Kübeln. Ohne viel über die Bedingungen nachzudenken, fasste ich die Startunterlagen aus, checkte mein Ponny ein und machte mich auf den Weg zum Schwimmen. Ganz ungewohnt für Kärnten, wurden wir Damen heute in der ersten Startwelle losgelassen. Pünktlich um 13:30 fiel der Startschuss. Die 750 Meter im beheizten 50m Becken waren auch recht schnell vorbei. Als Vierte stieg ich aus dem Wasser. In der Wechselzone verbrachte ich dieses Mal recht viel Zeit, da ich meine Schuhe erst aus einem Plastiksackerl auspacken musste und fast nicht in die Schuhe gekommen bin. 
Damit der Kopf ein wenig geschützt ist, habe ich ein Stirnband unter dem Helm aufgesetzt. Nach einer gefühlten Ewigkeit machte ich mich dann auf den Weg auf die Radstrecke. Der Regen war erbarmungslos und machte uns das Leben doch etwas schwer. Die ersten Kilometer der nur 18 Kilometer langen Radstrecke gehen konstant bergauf. Der Druck bergauf hat gut gepasst und dich konnte Boden gut machen. Trotzdem habe ich auf der Radstrecke nichts riskiert und das Rad um die Kurven fast getragen und bei der Abfahrt bin ich schön langsam runter gerollt. Als Zweite hüpfte ich vom Rad und packte dann mal in der Wechselzone meine Laufschuhe aus. Rein in die Patschen und ab auf die Laufstrecke. Dieses Mal ging das Laufen von Anfang an richtig gut und ich konnte sehr konstant die fünf Runden herunter spulen. 
Nach 1:07:53 überquerte ich als Kärntner Landesmeisterin die Ziellinie. Gesamt wurde ich hinter Daniela Kratz Zweite. Beim Laufen und Radfahren konnte ich zwar gescheit an Boden gut machen – mein Rückstand nach dem Schwimmen war aber mit drei Minuten einfach zu groß um die junge sympathische Steirerin einzuholen. Ich bin aber mit meiner Leistung vollauf zufrieden. Im Vergleich zu 2013 konnte ich die Endzeit trotz der widrigen Bedingungen um 1:30 verbessern. Für mich geht es nächste Woche beim Sprinttriathlon in Krumpendorf weiter,  bevor am 7. Juni mein erster Hauptwettkampf der 70.3 in Kraichgau am Programm steht.     

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