Am Samstag konnte ich nach
2013, 2014 das dritte Mal hintereinander den Tagessieg beim Gösselsdorfersee-Triathlon
erlaufen. Nur zwei Wochen nach der Langdistanz in Schweden, die mir doch
einiges an Substanz gekostet hat, stellte ich mich mit gemischten Gefühlen an
das Ufer des Gösselsdorfersees. Es ist immer schwer als Favoritin in ein Rennen
zu gehen, da der Druck natürlich dementsprechend ist.
Nichts desto trotz
freute ich mich auf mein Heimrennen, denn am Gösselsdorfersee kenne ich ja
wirklich jeden Fisch und jede Seerose. Etwas nach 17.00 Uhr wurden wir Frauen
gemeinsam mit den Staffeln losgelassen. Das Schwimmen funktionierte perfekt und
ich habe mich heuer nicht mit den Seerosen angelegt und so konnte ich als 4te
von insgesamt 73 Damen über den steilen Anstieg hinauf in die Wechselzone
sprinten. Es ist immer wieder richtig cool in Gösselsdorf durch die sehr, sehr
lange Wechselzone zu laufen, die mit unzähligen Zuschauern gesäumt ist. Immer
wieder hört man seinen Namen und wird so richtig angepeitscht. Voll motiviert schwang
ich mich aufs Ponny und konnte recht bald die Führung übernehmen. Am Ende der
Radstrecke konnte mich dann Astrid Magnet einholen, sodass wir fast zeitgleich
zum Laufen wechselten. Mit Astrid im Nacken machte ich mich auf die 7 Kilometer
Strecke inklusive Bergwertung. Ich wusste wenn ich beim Laufen nicht gescheit
raufdrücke, würde das Rennen an sie gehen. Meine Beine fühlten sich ein wenig
schwerfällig an und zu diesem Zeitpunkt spürte ich endgültig die Langdistanz
von vor zwei Wochen. Auf den ersten drei Kilometern konnte ich einen
kleinen Vorsprung herauslaufen. Damit hatte ich einen kleinen Polster für den
Anstieg, der für mich jedes Mal eine richtige Herausforderung ist, da ich ja
alles andere als eine Berggämse bin. Irgendwie rettete ich mich den Berg hinauf
und dachte mir dann nur - nicht zurück schauen und bergab einfach nur Gas geben.
Ca. einen Kilometer vor dem Ziel blickte ich dann doch zurück und konnte Astrid
nicht mehr sehen. Mit mehr als einer Minute Vorsprung durfte ich wieder den
Zieleinlauf so richtig genießen und zum dritten Mal hintereinander zuhause
gewinnen. Wenn mir das irgendjemand vor 10 Jahren gesagt hätte, wäre meine
Antwort wohl „Träum schön weiter…“ gewesen.
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