Sonntag, 11. August 2013

Perfekte Generalprobe in Ferlach



Letztes Wochenende fand der alljährliche Volkstriathlon in Ferlach statt. Das Rennen wurde mit Windschattenfreigabe ausgetragen und somit packte ich das Rennponny Igor ein und machte mich mit meinen beiden Jungs, die ebenfalls starteten, auf den Weg ins Rosental. Es galt 350m zu schwimmen, 24 Kilometer zu radeln und abschließend 6 Kilometer zu laufen und das bei 38 Grad Lufttemperatur. Wie üblich wurden wir Damen zum Schluss losgelassen. Nach einer guten Schwimmleistung wechselte ich als vierte Dame aufs Rad und machte mich auf den Weg. Leider nutzte mir die Windschattenfreigabe auf den ersten 12 Kilometern wieder nichts und ich bin alleine dahingezogen. Auf dem Retourweg konnte ich mich zwar einige Kilometer in einem kleinen Packerl ausruhen – das Tempo war mir dann aber doch zu langsam und gemeinsam mit einem Staffelfahrer machten wir ein wenig Tempo und verloren dabei alle unsere Schäfchen. Die 6 Kilometer Laufen ging ich sehr verhalten an, da ich nicht wusste, ob es ausreichend Labestationen geben würde und ich Angst davor gehabt habe zu überhitzen. Diese Entscheidung war sehr weise, da es nur eine Labe bei Kilometer 0 und Kilometer 2 gab und dann nichts mehr – was bei Temperaturen von 38 Grad schon ein wenig eine Herausforderung ist. In einem soliden Tempo bog ich die sechs Kilometer runter und lief als Tageszweite hinter einer jungen Slowenin durchs Ziel.  Das Rennen hat mir gezeigt, dass ich mit der Hitze sehr gut zurecht komme und die Form stimmt. Jetzt freue ich mich schon wirklich auf die WM in Las Vegas und hoffe, dass dort auch alles so rund und gut läuft wie bei meinen letzten drei Rennen. Die nächsten drei Wochen heißt es jetzt noch einmal trainingstechnisch gescheit herhalten, damit ich beim Radfahren noch ein wenig Tempohärte bekomme und beim Schwimmen und Laufen meine Leistungen stabilisiere und festige. Rennen steht vor der Weltmeisterschaft keines mehr am Programm – damit ich dann in Las Vegas so richtig fit und vor allem scharf wie eine Granate an der Starlinie stehe. Meine beiden Jungs Chrysanta und Gerhard haben das Rennen in Ferlach auch perfekt gemeistert und konnten super Zeiten bei diesen schwierigen Bedingungen hinlegen.     

Samstag, 20. Juli 2013

Kärntner Landesmeisterin Halbmarathon 2013 – Tagessieg Nachthalbmarathon


Constance läuft, und das nicht einmal mehr so langsam. Gestern habe ich bei den Kärntner Meisterschaften, die im Rahmen des Nachthalbmarathons am Ossiachersee ausgetragen wurden, nicht nur den Kärntner Landesmeistertitel erlaufen, sondern bin mit einer Zeit von 1:26:50 als Tagessiegerin durch das Ziel gerollt und das obwohl die sehr kupierte Strecke mit einigen Höhenmetern  nicht unbedingt auf meinen doch sehr großen und schweren Leib geschneidert ist. Das Rennen startete ich das erste Mal für die LG Südkärnten, da der Schwimmaktiv Club nicht beim Leichtathlethikverband Mitglied ist, und ohne Zugehörigkeit bei einem Leichtathletikverein kann man nicht an Meisterschaften teilnehmen. Die Jungs von der LG Südkärnten haben mich perfekt unterstützt und Norbert Zeppitz hat sich meiner erbarmt und ist geduldig mit mir die gesamten 21,1 Kilometer gelaufen und hat mich gerade auf den letzten Kilometern ins Ziel gezogen. Gemeinsam mit 400 Startern machte ich mich um 19:10 in Ossiach auf den Weg. Gleich die ersten Kilometer hatten es in sich. Immer Hügel rauf – Hügel runter –Hügel rauf – Hügel runter - so ging es los. Das Anfangstempo war sehr hoch und ich bin teilweise viel zu schnell gelaufen. Meine Beine fühlten sich aber sehr gut an und ich fühlte mich einfach nur grandios. Bis zum Kilometer 5 konnte ich sogar mit Anja Prieler locker mitlaufen. Bei einem Anstieg bei Kilometer 5 hat  Anja das Tempo angezogen, das ich nicht mitgegangen bin. Ich bin mein Tempo gelaufen und hab gewusst wenn ich das Tempo weiterlaufe bin ich in der Lage eine Topzeit auf dieser schwierigen Strecke hinzulegen. Die Hügel aufwärts hab ich so wie beim Radfahren ein wenig gedrückt und bergab hab ich versucht mich dann wieder zu erholen – was super funktioniert hat – da ich diese Belastungswechsel vom Radeln gewohnt bin. Nach 10 Kilometer fühlte ich mich noch immer super und ich sah vor mir, dass sich der Abstand zu Anja nicht mehr vergrößerte. Auf den nächsten fünf Kilometern konnte ich das Loch von rund 30 Sekunden sukzessive zulaufen und konnte bei Kilometer 15 bei Anja vorbeilaufen. Von diesem Zeitpunkt habe ich nur noch gebetet, dass ich das Tempo halten kann und keinen groben Einbruch habe. Innerhalb von zwei Kilometern konnte ich mir einen guten Polster rauslaufen, sodass ich bei den bissigen Hügeln am Nordufer ein wenig das Tempo rausgenommen habe um ja sicher das Ziel zu erreichen. Norbert hat mich gezogen und mich die ganze Zeit beruhigt dass hinter mir niemand kommt und das Ganze schon fast gewonnen ist. Bei Kilometer 19,5 hat er mir dann noch gesagt dass ich noch einen Zahn zulegen soll, denn dann geht sich eine Zeit unter 1:27 aus. Ich drückte im wahrsten Sinne des Wortes noch einmal beide Arschbacken zusammen und lief den letzten Kilometer nochmal unter 4 Minuten und schaffte es wirklich die 1:27 zu knacken und überquerte überglücklich als Tagessiegerin die Ziellinie. Ich konnte es gar nicht glauben was ich da hingelegt habe. Einen besonderen Dank an dieser Stelle an Norbert Zeppitz, der wirklich eine perfekte Leistung als Pacemaker hingelegt hat und mich über die Stecke gezogen hat und mit dem Altersklassensieg in der M30 sowie dem dritten Platz in der Mannschaftwertung für die LG Südkärnten bei den Kärntner Meisterschaften belohnt wurde. Das Rennen hat mir wieder gezeigt dass alles möglich ist und lang geglaubte Schwächen plötzlich keine wirklichen Schwächen mehr sind. Ein Rennpferd kann man aus mir sicher nicht machen aber durch konsequentes und hartes Training ist es sogar möglich, dass eine Norikastute schnell galoppiert und wer Norika kennt weiß das diese einfach unverwüstlich sind.  
 

Montag, 15. Juli 2013

Sieg beim 27. Gösselsdorfersee Volkstriathlon

Genau 10 Jahre nachdem ich in Gösselsdorf meinen ersten Triathlon gefinished habe, konnte ich am vergangenen Wochenende meinen ersten Heimsieg feiern. Nach einer super Schwimmleistung, einem guten Radsplit wechselte ich, mit einem sehr angenehmen Zeitpolster auf meine Verfolgerinnen, zum Laufen und konnte mir mit einem soliden Lauf über die 7 Kilometer den Tagessieg bei den Damen sichern. Es gibt wohl nicht schöneres als zuhause als führende Dame auf die Laufstrecke zu wechseln und angepeitscht von den unzähligen heimischen Zuschauern dem Sieg entgegen zu laufen. Der Zieleinlauf war etwas ganz besonderes und mir sind die Freudentränen in den Augen gestanden. Auf diesen Weg möchte ich der zweitplatzierten Nikoleta Stoilova, die eine sensationelle Schwimmperformance zeigte und bis Radkilometer 15 das Rennen dominierte sowie Marlies Penker die nur zwei Wochen nach dem Ironman als Tagesdritte das Ziel erreichte, gratulieren. Danke an alle die mich so lautstark angefeuert haben und mich förmlich ins Ziel getragen haben. Dieses Rennen werde ich wohl so schnell nicht vergessen, denn an diesem Tag ist ein langersehnter Traum in Erfüllung gegangen.
Ergebnisse sind unter nachfolgendem Link zu finden: Ergebnisse 27. Gösselsdorfersee Volkstriathlon

Zum Abschluss Bilder sagen mehr als Worte:
Mit meinen beiden Jungs am Start beim 27. Gösselsdorfersee Volkstriathlon, wobei ich sicherlich am meisten von uns drei aufgeregt war.
Die Ruhe vor dem Sturm - nur wenige Sekunden vor dem Startschuss der dritten Welle in der ich gemeinsam mit allen Damen und Staffelteilnehmern losgelassen wurde
Startschuss - da wusste ich noch nicht, dass das mein Rennen wird
 Nach 8:52 hat mich der Gösselsdorfersee ausgespuckt -  so schnell war ich noch nie
 Als 4te Dame aus dem Wasser - schnell zu Zenzi laufen um Boden auf die Führenden gut zu machen
 Mit einem schnellen Wechsel konnte ich mich bereits als dritte Dame auf die Radstrecke schwingen
 Die Beine fühlten sich gut an und der Druck hat gepasst
 Nach 5 Kilometern am Rad konnte ich bereits auf die 2te Position vor rasen
Beim Anstieg auf den Möchlinger Hügel nach ca. 18 Kilometer erblickte ich die Führende Nikoleta und konnte an ihr vorbeifliegen. Bis zur Wechselzone konnte ich mir noch einen angenehmen Zeitpolster herausfahren. Für die 32 Kilometer benötigte ich inklusive Wechselzeit vom Schwimmen aufs Radfahren 52:18 - was mit Abstand die schnellste Damenradzeit war
 Als Führende ging ich auf die Laufstrecke und bin das erste Mal zum Genuss eines Führungsrades gekommen
Zügig aber immer sehr kontrolliert galoppierte ich die 7,2 Kilometer in 30:46 inklusive Wechselzeit von Radfahren auf Laufen herunter
 Getragen von den vielen einheimischen Zuschauern konnte ich den Zieleinlauf in vollen Zügen genießen
 Der Jubel war groß als ich nach 1:31:53 das Ziel erreichte
 Ein Sieg zuhause ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl


 Beim Siegerinterview haben mir fast die Worte gefehlt -so happy war ich
Meine beiden Jungs haben in perfekter Manier das Rennen gefinished  und ich bin sehr stolz auf die Beiden!


Montag, 24. Juni 2013

On the road again



Letzte Woche durfte ich mich endlich wieder bewegen. Es stand lockeres Grundlagentraining mit Schwimmen, Laufen und Radfahren am Programm. Nach den ersten Einheiten war ich ganz schön entsetzt und deprimiert, da ich mich fühlte als ob ich seit Monaten keinen Sport mehr gemacht hätte. Doch von Einheit zu Einheit geht es wieder besser und gerade am Rad fühle ich mich von Kilometer zu Kilometer immer sicherer und besser. Diese Woche darf ich auch endlich wieder mal zügiger Laufen. Bin gespannt wie lange ich brauchen werde damit ich an die letzten Laufleistungen anschließen kann. Die nächsten drei Wochen stehen ganz im Zeichen des Wiederaufbaues und am  13. Juli werde ich beim Gösselsdorfersee Triathlon mal schauen wo ich stehe. Bis dahin hoffe ich auf viele sonnige unfallfreie und gesunde Trainingskilometer.

Mittwoch, 12. Juni 2013

Kein Start beim Velden Triathlon


Da ich nach wie vor mit dem Winpockenvirus kämpfe und mein Gerhirnnerv (Nervus trigeminus) noch immer etwas entzündet ist muss ich schweren Herzens meinen Start beim Veldentriathlon absagen. Zu gerne wäre ich bei der ersten Austragung über die Olympische Distanz dabei gewesen – aber von Trainingseinheiten und Wettkämpfen darf ich zur Zeit nur träumen. Wenn alles gut geht und ich bis Samstag kein Kopfweh mehr habe, darf ich mit ein wenig lockerem Training anfangen. Bis dahin heißt es für mich schön geduldig sein und nur die Ruhe bewahren – was mir wirklich nicht leicht fällt. 13 Tage bin ich mittlerweile schon ruhiggestellt – was mir wirklich ein wenig Kopfzerbrechen macht. Ich hoffe jetzt wirklich dass ich nächste Woche dann wieder mein regelmäßiges Training aufnehmen kann und bis zum 8. September dann von Viren, Bakterien, Pilzen und was es da noch alles so gibt verschont bleibe – damit ich mich zumindest zwei Monate planmäßig auf die Weltmeisterschaft vorbereiten kann.

Sonntag, 2. Juni 2013

Kein 70.3 Ironman Pescara



Leider sind bei mir die Windpocken ausgebrochen und ich sollte die nächsten Tage das Bett hüten. Aus diesem Grund hab ich auch ein Startverbot für den 70.3 Ironman am nächsten Wochenende vom Arzt auferlegt bekommen, da es viel zu gefährlich wäre eine Hirnhautentzündung zu riskieren. Wahrscheinlich hab ich aufgrund der suboptimalen Witterungsbedingungen bei den Wettkämpfen und beim Training meinen Körper schwerwiegender Beleidigt und muss jetzt geduldig diese virale Infektion auskurieren. Ob ich in zwei Wochen in Velden an den Start gehen kann steht in den Sternen – aber ich bin sehr zuversichtlich dass ich bald wieder fit bin.