Freitag, 20. Juli 2012

Gösselsdorfersee Volkstriathlon Kampf der Giganten


Schon im Vorfeld zeichnete sich eine erbitterter Kampf um die inoffizielle Vereinsmeisterschaft des Schwimm Aktiv Clubs am Gösselsdorfersees statt. Am Start nicht weniger als 36 Athleten die unter der Flagge des Schwimm Aktivs starteten – darunter 6 Staffeln. Ich durfte wieder einmal live dabei sein und habe schon im Vorfeld einen mordsmäßigen Spaß gehabt, da sich gerade in den sehr hochkarätig besetzten Staffeln Schwimm Aktiv 1 und Schwimm Aktiv 2 eine regelrechte Schlammschlacht abzeichnete. Leider musste die favorisierte junge Schwimm Aktiv Staffel 2 sehr viel Lehrgeld zahlen und wurde von der routinierten Schwimm Aktiv Staffel 1 geschlagen. Das routinierte und jahrelang eingespielte Vorstands- und Trainertrio Findenig, Grilz und Leeb konnten all ihre Erfahrung optimal ausnutzen und schwammen, radelten und rannten den jungen, wilden und unerfahrenen Team Humnig, Gerhard M. und Colavizza im wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren. Hier hat sich wieder einmal gezeigt, dass im Triathlon immer wieder Erfahrung und Routine eine wichtige Rollte spielt. Aufgrund des erbitterten Kampfes der beiden Staffeln, haben sich die Staffeln gegenseitig dermaßen angespornt, sodass beide Staffeln in der sehr stark besetzten Männerstaffelwertung das Podium erreichten.

 Mit 3 Podestplätzen, die Mädchenstaffel des Schwimm Aktivs holte den Sieg, hat  der Schwimm Aktiv eine recht gute Ausbeute eingefahren. Damit der Schwimm Aktiv Staffel 2 eine solche Niederlage nicht noch ein zweites Mal passiert sponsert der Vorstand dem Schwimmer Humnig einen Platz beim Anfängerschwimmkurs  damit er einmal richtig schwimmen lernt und Gerhard M. wurde umgehend beim Damenradtreff angemeldet. Eine Neuaustragung des Gigantenduells wurde bei den Nachfeiern und Verhandlungen, die bis in die späten Nachtstunden andauerten, vertraglich fixiert.
Ich für meinen Teil bin als Einzelstarterin gestartet und habe mich solide über die 500m Schwimmen, 32 Kilometer radeln und 7 Kilometer laufen geschleppt. Der Körper war nur zwei Wochen nach dem doch sehr zehrenden Ironman noch ein wenig träge und so richtig wohl gefühlt habe ich mich noch nicht. Ich habe mich als dritte Dame hinter Eva Wutti und Simone Helfenschneider Ofner gerade noch ins Ziel gerettet und kann mit der Leistung eigentlich ganz zufrieden sein. 
Ganz besonders stolz bin ich auf Chrysanta – meinen Sohn- der seinen ersten Triathlon super gefinished hat und dass ganz ohne Vorbereitung. Gerade seine Schwimm und Radperformance war wirklich stark und ich freue mich schon wenn ich gemeinsam mit ihm auf der Startlinie des nächsten Triathlons stehe.
 Die nächsten drei Wochen stehen bei mir ganz im Zeichen der 70.3 Europameisterschaft, bei der ich am 12. August  in Wiesbaden am Start stehen werde.

Dienstag, 3. Juli 2012

Hart, härter, am härtesten – Ironman Austria 2012




Bei meinem 11 Ironmanrennen musste ich wie noch nie zuvor an meine Grenzen gehen. Wenn mich die tausenden Zuschauer am Streckenrrand nicht so tatkräftig unterstützt hätten und ich so weit vorne im Rennen gelegen wäre – weiss ich nicht ob ich dieses Rennen jemals beendet hätte.
In meinem bis Dato schwersten Ironmanrennen hab ich als 6.te Dame gesamt gefinisht. Meine Altersklasse konnte ich gewinnen und auch 2012 den Kärntner Landesmeistertitel über die Ironmandistanz holen.
Alle Wetterprognosen sind eingetroffen und es hatte schon in der Früh über 20 Grad und die Temperaturen sollten auf 38 Grad bis zum Nachmittag steigen. Zu meiner Freude wurde aufgrund der hohen Wassertemperaturen erstmals in der Geschichte des Ironman Klagenfurts ein Neoprenverbot ausgesprochen. Alle Vorbereitungen sind perfekt verlaufen und so konnte ich eigentlich sehr entspannt um 7.00 Uhr früh mit den 2400 anderen Ironmanverückten in den Wörthersee stechen. Das Schwimmen ist für mich super verlaufen. Ich hatte keine Schlägereien und konnte von Anfang an super meinen Rhythmus schwimmen. Auch im Lendkanal wo es für mich eigentlich immer etwas eng wird –habe ich super schwimmen können und bin als 319te und 24.te Frau aus dem Wasser gestiegen. Die Zeit von 1:10:56 war zwar unter jeder Kritik aber wenn man bedenkt dass die Schwimmstrecke heuer 250 Meter länger war (4050Meter) und ohne Neo geschwommen wurde relativiert sich das wieder und somit bin ich mit meiner Schwimmleistung sehr zufrieden- so weit vorne bin ich noch nie bei einem Ironman aus dem Wasser gestiegen. Im Höllentempo sprintete ich durch die Wechselzone, schnappte Zenzi und machte mich auf die 180 Radkilometer. 

Der Druck am Pedal hat gepasst und ich konnte wirklich zwei super fast gleichmäßige Runden fahren. Die erste Runde hab ich in 2:30:!8 runtergebogen. In der zweiten Runde war es schon richtig heiß und bei den Anstiegen hat sich mein Kopf schon angefühlt wie ein Kelomat bei dem das Überdruckventil irgendwie defekt ist.
Der Asphalt glühte und ich habe mir eigentlich nur gedacht dass ich gscheit schnell fahren muss damit der Fahrtwind mich ein wenig kühlt. In 2:33:48 habe ich die zweite Radrunde runtergetreten und bin damit bis auf den 10ten Gesamtrang bei den Damen vorgefahren. All Over konnte ich auch mehr als 150 Plätze gutmachen und machte mich als 147zigste auf den langen Weg über den Marathon. Die Radzeit von 5:04:06 ist zwar auch nicht eine Zeit die einen vom Hocker reißt doch in Anbetracht auf die Hitze und dass es doch die 4 schnellste Damenradzeit war bin ich mit meiner Radleistung sehr zufrieden. Schon auf den ersten Laufkilometern habe ich gemerkt dass ich bei weitem nicht die Pace laufen konnte die ich eingeplant hatte. In einem moderaten Tempo bin ich den ersten Halbmarathon in 1:45:36 gelaufen und konnte sogar bis auf Platz 5 Vorlaufen. In der zweiten Runde kam dann leider ein fataler Einbruch. Bei Kilometer 26 bekam ich massive Kreislaufprobleme und torkelte schon komplett desorientiert herum. Gerhard hat mich nur mehr angeschrien und mir eingetrichtert dass ich bei der nächsten Labestation richtig viel trinken soll und mich mit Eis komplett herunterkühlen soll – egal wie viel Zeit es kostet. Mit letzter Kraft schleppte ich mich zur nächsten Labestation und hab dort einige Minuten verbracht. Ich habe mir richtig viel Eis in das Oberteil geschüttet und konnte damit mich ein wenig abkühlen. Nach dieser Zwangspause versuchte ich wieder anzulaufen und es funktionierte Gott sei Dank so halbwegs – aber leider nur mit einem relativ langsamen Tempo. Für den zweiten Halbmarathon brauchte ich 1.54:53 wobei ich von den letzten 15 Kilometern absolut nichts mehr mitbekommen habe. Wie ein Roboter bin ich dahingetrottet- immer nur mit dem Ziel vor Augen eine Topplatzierung bei einem Ironman zu belegen und endlich meinen ersten Altersklassensieg bei einem Ironman zu feiern. Als ich nach 10 Stunden in den Zielkanal abgebogen bin , bin ich erst wieder zu mir gekommen und habe realisiert was ich da geschafft habe.
 Mit der Marathonzeit von 3:40:19 konnte ich vom 10ten Platz nach dem Radfahren noch auf den 6.ten Platz vorlaufen und habe in 10:01:02 meine Altersklasse gewonnen. Insgesamt bin ich als 111 von den 2400 Startern über die Zielliene gelaufen. Die Laufzeit ist zwar nicht wirklich berauschend aber es ist sehr, sehr vielen gleich ergangen wie mir und dieser Ironman war einfach nur mehr ein harter Kampf ums blanke  Überleben. Danke an alle die mich so lautstark angefeuert und unterstützt haben, danke an Achim der mich perfekt auf diesen Wettkampf vorbereitet hat und einen großen Dank an meine Familie die mich das ganze Jahr unterstützen. Danke an alle Trainingskollegen mit denen ich wieder super lustige Einheiten herunterbiegen hab dürfen. Ein besonderen Dank gilt dem Herrn Meister und Gerhard die mich heuer einige hundert Kilometer durch Kärnten geschliffen haben – frei nach dem Motto – „sei froh wenn es Weh tut weil dann weißt wenigstens dass noch lebst und wenn noch Kraft zum jammern hast dann geht noch was!“. Den Hawaiislot habe ich nicht angenommen da ich ja schon 2007 dort war und das Ganze doch ein sehr teurer Spaß ist wenn man bedenkt dass schon alleine das Startgeld 600 Euro beträgt und die Reise mindesten 2500 Euro kostet – und mit mehr als 3000 Euro kann man schon viele andere super tolle Sachen machen oder kaufen.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Mit 196 in Rennen des Jahres!


Nur noch 4 Mal Schlafen und dann ist es schon wieder so weit – das Jahreshighlight der Ironman Austria steht am Programm. Mit der Startnummer 196 werde ich am Sonntag um 7.oo Uhr  gemeinsam mit weiteren 2400 Wahnsinnigen in das Rennen des Jahres starten. Der Wetterbericht verspricht ein sehr anspruchsvolles Rennen da die Temperaturen auf weit über 30°C klettern sollen. Bei diesen Temperaturen wird es auf jeden Fall für mich heißen - kühlen Kopf bewahren und nicht übertreiben. Ich hoffe dass ich mit der Hitze zurechtkommen werde und ein gutes Rennen bei meinem 11 Ironman abliefern kann. Bei den Vorbereitungswettkämpfen konnte ich durchwegs meine Trainingsleistungen bestätigen und so hoffe ich dass auch am Sonntag alles klappt, der Deffektteufel mich verschont und ich gesund und munter die Finishline überqueren werde.
Wie jedes Jahr gibt es einen SMS Service:
Schicke eine SMS mit der Startnummer 196 an folgende Nummer und du erhälst alle meine Split-Zeiten auf dein Handy: +43 (0) 676 – 800 96 19

Dienstag, 12. Juni 2012

Wettkampfbericht 51.50


Endlich war der Tag gekommen um meine Form und meinen Triathlonstatus zu testen. Im Rahmen des 51.50 Klagenfurt hieß es 1,5km durch den Lendkanal zu schwimmen, 40 Kilometer in zwei Runden über Viktring, Keutschach, Reifnitz und Klagefurt zu treten und anschließend noch 10 km in zwei Runden Richtung Krumpendorf und retour zu laufen. Ein wenig mulmig war das Gefühl vor dem Start schon, da ich gerade beim Schwimmen und Radfahren nicht wirklich wusste wo ich stehe und mir auch nicht ganz sicher war, ob ich die im Training gezeigten Laufleistungen auch im Triathlonwettkampf umsetzen kann.
Den Wettkampftag startete ich wie gewohnt mit einen gscheiten Heferl Kaffee und einer Schüssel Hadn-Dinkel-Hirsebrei. Nachdem ich meine sieben Zwetschken einmal zusammengerichtet habe machte ich mich auf den Weg zum Seeparkhotel um meine Startunterlagen abzuholen. Zurück zuhause – Zeigte dir Uhr – noch 5 Stunden bis zum Start – also musste ich irgendetwas unternehmen um mich von meiner enormen Nervosität abzulenken. Eine Ablenkung war schnell gefunden – ich stellte mich in die Küche und bereitete Chrysantas Leibgericht, eine große Pfanne Lasange zu. Gegen Mittag machte ich mich dann auf den Weg zum Wettkampfgelände um einzuchecken. Zenzi wurde noch am Vortag mit der HED Hinterradfelge bestückt und glänzte wie ein frisch poliertes Hutschpferd. Nachdem ich Zenzi behutsam in der Wechselzone eingeparkt habe und meine Utensilien zurechtgerichtet habe machte ich mich schön langsam auf den Weg zum Loretto – wo der Schwimmstart erfolgte.
 Um Punkt 14.00Uhr erfolgte der Start der ersten Welle – den Profis. Ich durfte gemeinsam mit allen Agegroup-Damen in der letzten Welle um 14.20 in den See stechen. Von Anfang an konnte ich beim Schwimmen einen guten Rhythmus finden und bin recht solide die 1,5 Kilometer runtergeschwommen. Im Lendkanal bin ich auf viele Athleten von der vorherigen Welle aufgeschwommen und war die ganze Zeit nur am Überholen – was einerseits motivierend ist aber andererseits doch etwas Zeit kostet da man viel zick-zack schwimmen muss. Als 4.te Agegroupdame hat mich die Lend ans Ufer des Seeparkhotels gespült. Am Weg in die Wechselzone konnte ich ein Mädel überholen und  machte mich nach einem fehlerlosen Wechsel als dritte Dame auf den Weg über die 40 Kilometer Radstrecke. Beim aufhüpfen auf Zenzi geschah dann doch noch ein Missgeschick – vor lauter Schwung habe ich meine Flasche mit den Werkzeug und dem Pannenspray aus dem hinteren Halter geschlagen – und weg war sie. Da ich aber so motiviert war hab ich eigentlich keinen Gedanken daran verschwendet – was ich machen würde wenn ich einen Patschen habe bzw. irgend ein anderer Defekt auftritt. 

Mit voller Kraft voraus hab ich reingetreten was Zenzi gegeben hat. Schon nach wenigen Kilometern konnte ich die Führung übernehmen und hatte eine super Gefühl und Druck am Radel. Die vielen harten und leidvollen Kilometer mit dem Herrn „Meister“ und Gerhard haben sich anscheinend wirklich ausgezahlt - das einzige was die Herrn mir jetzt noch beibringen müssen  – ist Kurven zu fahren – denn dass ist etwas was ich bis jetzt noch immer nicht kann. Die gesamten 40 Kilometer war ich eigentlich nur am überholen und so habe ich schon irgendwie im Gefühl gehabt dass meine Radleistung sicherlich eine sehr gute sein wird. Nur drei Profidamen waren schneller als ich und dass hat mich doch ein wenig erstaunt bzw. habe ich mich über diese Radleistung wie ein Schneekönig gefreut. Der Wechsel zum Laufen erfolgte fliegend und ich stürzte als führende Dame auf die 10 Kilometer lange Laufstrecke. 
Wie üblich hab ich auf den ersten Metern wieder das Gefühl gehabt zu stehen, doch durch das grandiose Publikum angepeitscht bin ich einfach nur gelaufen. Bei der ersten Wende Richtung Krumpendorf konnte ich sehen dass ich doch einen Respetabstand zur Zweiten Dame habe – doch Silvia Gehnböck schaute wirklich schnell und locker aus – und ich hatte noch immer das Gefühl mich nicht vom Fleck zu bewegen. Im Europapark und am Lendkanal peitschten mich die Zuschauer so richtig an. Bei der zweiten Wende habe ich dann vergessen auf die Uhr zu schauen wie sich mein Vorsprung entwickelte. Die ersten 5 Kilometer habe ich solide herunter gebogen und Achim hat mir für die zweite 5 Kilometerrunde so richtig Gas gegeben. Die ganze Zeit habe ich nur überlegt ob ich wohl schnell genug Laufe und ob ich das Ganze heim bringen werde.
Bei der vorletzten Wende habe ich dann realisiert, dass sich der Abstand zur zweiten doch gescheit vergrößert hat und wenn ich auf den letzten 2kilometern keinen dramatischen Einbruch haben würde, der Age Group Sieg meiner sein würde. Ohne locker zu lassen hab ich die letzten zwei Kilometer noch herunter gebogen und habe die letzten Meter so richtig genießen können. Nach 2:12:23 bin ich als schnellste Age Group Frau ins Ziel gelaufen was einen Top 10 Platz in mitten des sehr stark besetzten Profifeldes bedeutete. Mit 40:41 habe ich innerhalb von nur wenigen Tagen meine 10 Kilometerbestleistung erneut verbessern können und dass im Rahmen eines Triathlonwettkampfes. Die 2:12:23 bedeuten auch persönliche Bestzeit auf der Olympischen Distanz. Mit dieser Leistung habe ich meinen Kärntner Meistertitel verteidigen können und bin unter anderem Kärntner akademische Meisterin geworden. Alle Ergebnisse sind auf www.5150klgenfurt.com zu finden. Weitere Fotos: https://picasaweb.google.com/107612364416488615994/5150Klagenfurt2012

Video: http://youtu.be/eprNZRSrx_s

Pressemeldungen: http://kaernten.orf.at/news/stories/2536686/
http://www.kleinezeitung.at/kaernten/klagenfurt/klagenfurt/3038779/schweizer-ganz-wild-den-sieg.story

Sonntag, 10. Juni 2012

Top 10 51.50 Klagenfurt - Kärntner Meisterin - die Zweite

Beim heutigen 51.50 konnte ich meinen Kärntner Meistertitel von 2011 über die olympische Distanz verteidigen, bin als schnellste Age Grouperin allover mit einem 3 Liter "Hefen" Erdiger geehrt worden und konnte das erste Mal in meiner sportlichen Karriere einen akademischen Meistertitel feiern! (Und dass obwohl ich bei meinem Studienabschluss 2001 auf der Montanuni noch nicht einmal gewusst habe was Triathlon ist :-) ). Insgesamt konnte ich inmitten des wirklich Top besetzten Starterfeldes harscharf die Top Ten Woman erschwimmen, erradeln und erlaufen - worauf ich wirklich stolz bin! Danke an alle die mich so lautstark am Streckenrand angetrieben haben! Jetzt freue ich mich schon total auf den Ironman am 1. Juli!

Montag, 4. Juni 2012

Eberndorfer Volkslauf

Am Samstag startete ich beim Eberndorfer Volkslauf. Dieser Lauf hat für mich eine besondere Bedeutung, da Eberndorf mein Heimatdorf ist und zuhause bei einem Wettkampf teilnehmen zu können ist natürlich immer ganz etwas Besonderes. Ich nutzte den 10 Kilometerlauf als Formüberprüfung und absolvierte ihn als Koppeleinheit mit einer gescheiten Vorbelastung. Vor dem Lauf fuhr ich 80 Kilometer teilweise mit gescheitem Druck und einigen Hügeln mit dem Rennrad und wechselte dann fast fliegend zum Laufen. Vorgabe war, laufen was die Turnpatschen hergeben. Pünktlich um 17.45 wurde gestartet und die rund 150 Teilnehmer stürzten sich den Stiftshügel hinunter Richtung Buchalm.
 Die Strecke führte von Buchalm weiter querfeldein nach Buchbrunn und von dort ging es zurück auf dem Radweg nach Eberndorf. Das Ganze durfte ich zwei Mal absolvieren. In Buchbrunn gab es eine Labestation, die bei den schwierigen Witterungsbedingungen ein wirklicher Lebensretter war.
 
Es war sehr schwül und der Wind war wirklich sehr heftig und ich hatte wirklich zu kämpfen halbwegs ein gscheites Tempo zu laufen. Der letzte Kilometer ging stetig bergauf was ganz schön in den Beinchen gebrannt hat. Nach 40:55 bin ich durch das Ziel im Stiftsinnenhof als Gesamtsiegerin eingerannt – dementsprechend groß war natürlich die Freude.

 Als Belohnung gab es ein grandioses Kuchenbuffet, lecker Polenta mit Kaffee und das Bier hat natürlich auch nicht gefehlt. Hier muss man Hans Enzersfellner und der gesamten Mannschaft von der LG Südkärnten wirklich ein großes Kompliment aussprechen – da die Veranstaltung wirklich super organisiert war und von der Streckensicherung, Markierung bis hin zur Zielverpflegung alles top war. Für den Tagessieg bekam ich vom Bürgermeister ein tolles Gemälde, gemahlt und zur Verfügung gestellt von Hans Enzersfellner mit dem Titel “Konzentration“  überreicht
- in diesem Sinne heißt es jetzt für mich volle Konzentration auf nächstes Wochenende wo ich beim 51.5 Triathlon in Klagenfurt an der Startlinie stehen werde.

Freitag, 1. Juni 2012

Statusmeldung


Seit Cannes bin ich brav am trainieren und sammle fleißig die Kilometer. Im Mai war ich insgesamt 33 Kilometer im Wasser unterwegs, 1418 Kilometer hab ich die wunderbare Natur Kärntens am Rücken meiner Rennponnys genossen und 250 Kilometer hat mich der Coach laufend durch die Gegend gejagt. Bei diesem Trainingsprogramm neben der Arbeit bleibt leider nicht mehr viel Zeit für andere Aktivitäten übrig – aber ich sage ja immer von nichts kommt nichts und nur die Harten kommen durch. Die nächsten Vorbereitungswettkämpfe stehen auch schon wieder vor der Tür und so werde ich morgen den Eberndorfer Volkslauf als optimale Koppeleinheit mit einem Tempolauf über 10 Kilometer nützen und am 10. Juni bin ich beim 51.5 Triathlon in Klagenfurt über die olympisch Distanz zu finden, wo ich meinen schwimmerischen, radtechnischen und läuferischen Status ein letztes Mal vor dem Ironman am 1. Juli abrufen werde. Bis dahin heißt es für mich ganz einfach Augen zu und durch und wenn ich noch Zeit und Kraft zum jammern hab – bin ich noch lange nicht an meinen Grenzen angekommen – so ein sehr netter Trainingskollege unlängst bei einer 208km Radausfahrt zu mir….