Sonntag, 2. Mai 2010
Wettkampftag – oder besser ich glaub mich tritt ein Pferd!
Nach 800 Radkilometern inklusive 11.000 Höhenmetern, einigen Schwimm und Laufkilometern hieß es heute zum krönenden Abschluss dieser Trainingswoche für mich ein Koppeltraining inklusive „lockeren“ Halbmarathon im Renntempo zu absolvieren. Als ich in der Früh aufgestanden bin hab ich gedacht, dass mich ein Pferd getreten, ein Panzer überrollt und eine Granate getroffen hat – und grantig war ich obendrein. Wie ich die 90 Mintuen Radfahren und den anschließenden Halbmarathon schaffen sollte war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Zum Frühstück verdrückte ich ein großes Stück Carbocake, einen starken Kaffee zum aufwachen und einen großen Schluck Cyl – damit ich doch noch irgendwie auf die Höhe komme. Gegen 7.30 machte ich mich mit Igor auf den Weg Richtung St.Veit. Der Völkermarkterhügel nach ca. 10 Kilometer war eine richtige Plage heute – aber es nutzte nichts- Augen zu und immer weiter treten. Nach einer kurzen Pinkelpause klaubten mich Gott sei dank Daniel und Matthias auf und zogen mich bis St.Veit.
In St.Veit hieß es schnell Starnummer holen, Igor ins Auto verstauen und ab zur Startlinie. Da ich sehr knapp gekommen bin hab ich nicht viel Zeit zum nachdenken gehabt und schon ging es los mit dem Laufen. Startschuss –Augen einmal überdrehen und einfach nur loslaufen und bloß nicht stehen bleiben. Chrysanta begleitete mich mit dem Moutainbike und versorgte mich in perfekter Art und Weise.
Die erste Runde rannte ich echt brav in 45:40 – eigentlich viel zu schnell.
Bis Kilometer 15 ging es mir eigentlich ganz gut doch dann ein blöder Fehler von mir, der mich ganz aus dem Rhythmus gebracht hat.
Ich bin eine Straße zu früh abgebogen- und wenn die anderen Läufer mir nicht nachgerufen hätten –würde ich wahrscheinlich noch immer irgendwo in St. Veit herumlaufen. Bei Kilometer 16 musste ich sogar stehenbleiben – da ich so ein stechen im Zwerchfell bekommen hab- sodass jegliche Bewegung plötzlich unmöglich war. Ein netter Bursche hat mich dann aber aufgeklaubt und mich mitgezogen. Erst noch in einem langsameren Tempo bevor ich endlich wieder meinen Rhythmus gefunden habe und die letzten Kilometer noch ins Ziel gewatschelt bin. Mit 1:34:04 bin ich durch das erlösende Ziel gelaufen und konnte damit sogar auch noch den zweiten Gesamtrang bei den Damen erlaufen.
Die Klassenwertung der W30 habe ich vor Sandra Stattmann und Claudia Ronacher, die auch beide den Halbmarathon als Koppeltraining absolviert haben und ebenfalls am 4. Juli beim Ironman am Start stehen, gewonnen. Nach der Siegerehrung ging es ab nachhause – etwas Essen und dann ab in das erlösende Basenbad. Die nächsten Tage heißt es regenerieren und viel Kraft für nächsten Samstag schöpfen, denn da steht mein erster Triathlon dieser Saison am Röcksee am Programm. Dort heisst es für mich 2km Schwimmen, 80 km Radeln und 20km Laufen.
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