Sonntag, 15. Juni 2014

Sieg beim Velden Triathlon



Anstatt eine letzte harte Trainingseinheit vor der EM in Kitzbühel zu absolvieren, entschlossen Trainer  Achim und ich, dass ich mich beim Veldentriathlon ins Getümmel stürze.  Es galt 1,5 Kilometer zu schwimmen, 40 Kilometer zu radeln und 10 Kilometer zu laufen. Wir Damen wurden wie in Kärnten schon üblich als letzte Welle gemeinsam mit den Staffeln losgelassen. Der See präsentierte sich ein wenig unruhig und ich hatte ganz schön zu tun gegen die Wellen anzukämpfen. Von Start weg konnte ich meinen Rhythmus schwimmen und nach einer eher bescheidenen Schwimmleistung als 4te Dame aus dem Wasser steigen. Über einen recht langen Anstieg kämpfte ich mich rauf in die Wechselzone und freute mich endlich aufs Rad hüpfen zu können. Ich versuchte von Anfang an Druck zu machen und konnte sehr schnell die drei Mädels vor mir einholen und habe nach ca. 5 Kilometer die Führung übernommen. Bis zum Kilometer 12 konnte ich die drei Mädels nicht abschütteln und hab mir schon gedacht, dass ich einen recht schlechten Radtag erwischt hatte. Bei der zweiten Abfahrt konnte ich mich dann aber doch absetzten und hab versucht mein Tempo zu fahren – was aufgrund des sehr hohen Teilnehmeranzahl auf der Strecke nicht so richtig möglich war. Die Radstrecke war eine Pendelradstrecke, die  es galt viermal zu absolvieren, und so konnte ich von Runde zu Runde sehen, wie sich mein Vorsprung vergrößerte. Mit ca. zwei Minuten Vorsprung wechselte ich zum Laufen. Ich wusste, dass mein erster Sieg in Velden zum Greifen nahe war. Die Laufstrecke war ebenfalls eine Pendelstrecke, sodass ich meine Verfolgerinnen, die Italienerin Bazzocchi Federica und Martin Donner, immer wieder gesehen habe. Bei der ersten Begegnung hatte ich das Gefühl, dass ich stehe und die beiden Mädels mir förmlich entgegengeflogen sind. Besonders die Italienerin ist ein Tempo gelaufen, das enorm war. Ich habe versucht mein Tempo ein wenig zu erhöhen, was ganz schön weh getan hat, doch es funktionierte. Nach fünf Kilometer habe ich dann gesehen, dass sich mein Vorsprung nur geringfügig verkleinerte. Zu diesem Zeitpunkt hoffte ich,  dass ich das Ganze irgendwie nachhause bringe und mir auf den letzten Kilometern nichts mehr passiert, denn zwei Minuten sind schneller weg, als man glaubt. Am letzten Kilometer war die Stimmung am Streckenrand wirklich fantastisch, und so bin ich über den letzten Kilometer förmlich getragen worden und konnte den Zieleinlauf richtig genießen. Als Belohnung gab es im Ziel gleich ein alkoholfreies Bier und leckeren Kuchen und Obst. Die Ergebnisse sind unter
www.s-a-w.at zu finden. Ein Video zum Velden Triathlon ist hier zu finden.
Ich darf jetzt nur ein paar Mal Luft holen bevor es für mich am Freitag in Kitzbühel mit der Europameisterschaft weiter geht.  

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