Sonntag, 25. September 2011

Was nach der WM noch geschah

Ist in einigen Bildern kurz erzählt:
Am Las Vegas Strip angelangt hieß es erst mal:
Shoppen - bis die Keditkarten geglüht haben!
Ein schnelles Auto habe ich für den Coach im 4 stöckigen M&M Store auch gefunden - zu meinem Entsetzen war es aber leider unverkäuflich :(!
Las Vegas bei Nacht in vollen Zügen genossen!
Las Vegas ist auf jeden Fall einen Besuch wert - obwohl ich fast mein letztes Hemd vespielt habe - und in die Wüste geschickt wurde:
Am tiefsten Punkt angelangt!
Gott sei Dank nicht alleine unterwegs!
Denn so tief bin ich noch nie gesunken ;) - in Bad Water (88,5m unter dem Meeresspiegel), dem tiefensten und heissesten Punk der USA angelangt - da war ich dann froh, dass die Radstrecke der WM nicht durch das Death Valley führte!
Zabriskie Point in Death Valley - muss man gesehen haben! Für alle Hobby Geologen eine himmlische Spielwiese!
Letztes Posen im Toten Tal.

Montag, 12. September 2011

Race Day – Finishen um jeden Preis

Gestern habe ich meine zweite Weltmeisterschaft erfolgreich finishen können. Als 35zigste von rund 110 Damen in meiner Agegroup habe ich nach einem sehr durchwachsenen Rennen ein solides Ergebnis ins Ziel gebracht.
Leider Stand das Rennen unter keinen guten Stern – oder besser gesagt – der Vollmond hat zugeschlagen. Schon in der Früh musste ich kurz vor dem Rennen feststellen -dass mein Rad leider einen Patschen hatte – kein Problem – die Mechaniker haben noch in letzter Sekunde einen neuen Reifen aufgezogen. Schwimmen war ganz gut und ich freute mich schon sehr auf das Radeln. Schon nach ca. 10 Kilometern hab ich gleich mal meine Trinkflasche verloren – macht ja nix – die Labestation kommt ja bald – nur dass ich dort dann nichts erwischt habe und somit am Ende der Labestation stehen bleiben hab müssen - abgestiegen bin und zurückgelaufen bin um mir zwei Flaschen zu holen. Es folgten zwei beinahe Unfälle und ich war dann wirklich froh endlich in der 2ten Wechselzone angekommen zu sein – doch da war dann die Luft draußen. Die ersten 5 Kilometer bin ich gegangen und habe absolut keine Lust mehr gehabt. Nach 5 Kilometer hab ich dann doch noch beschlossen ein wenig zu joggen und bin schließlich die restlichen 16 Kilometer runtergelaufen. Ich war mehr als froh als ich nach 5:15:31 im Ziel war und die heißersehnte Finishermedaille umgehängt bekommen habe. Jetzt heißt es noch einige Tage Urlauben und Las Vegas genießen.

Sonntag, 11. September 2011

Tag 6 – das letzte Abendmal

Der Wettkampfvortrag gestaltete sich heute sehr ruhig. In der Früh stand noch eine kurze Schwimmeinheit über rund 300 Meter im Lake Las Vegas am Programm bevor ich mir ein ausgiebiges Frühstück genehmigte.
Am Nachmittag richtete ich alle meine 7 Zwetschken zusammen, striegelte Zenzi, um sie dann am frühen Abend einzuchecken. Jetzt stehen noch Spagetti am Programm damit die Kohlehydrate Speicher auch richtig voll sind und ich morgen dann Gas geben kann. Unter ironman.com kann man das Renn live mitverfolgen und unter nachstehenden Link kann man das Ergebnisservice nutzen (http://ironmanllv.com/athletes/instant-athlete-tracking). Meine Startnummer ist 822 und ich gehe pünktlich um 7.00Uhr Las Vegas (16.00 Uhr Österreich) ins Rennen. Es wird sicherlich kein leichtes Rennen werden – aber wie wir ja schon wissen – nur die harten kommen durch.

Samstag, 10. September 2011

Tag 5 – Abgehoben

Der heutige Tag stand voll im Zeichen der Regeneration und strategischen Wettkampfvorbereitung. Um unsere Beine zu schonen, beschlossen wir heute abzuheben und haben uns kurzerhand einen Hubschrauber organisiert, um die Wettkampfstrecke zum letzten Mal vor dem Rennen aus der Vogelperspektive zu analysieren.
Ganz nebenbei machten wir mit unserem fliegenden Gefährt noch einen kurzen Abstecher über den Hoover Damm und in den Grand Canyon.
Da wir unterwegs ein wenig Hunger bekommen haben landeten wir auf einem Plateau im Canyon, um bei einer Cowboyranch einen Happen zu essen. Zurück hieß es noch einmal die Radstrecke von oben zu begutachten – bevor wir über dem Las Vegasstrip uns schon mal eines der besten Hotels vom Heli aus aussuchten, in welchem wir ab Montag verweilen werden – um es uns nach dem Rennen dann so richtig gut gehen zu lassen.
Am Abend stand die obligatorische Pasta Party am Programm bei der auch das Race Breefing stattgefunden hat.
Die Stunden vergehen wie im Flug – und schön langsam steigt die Nervosität. Nur noch 2 Mal schlafen!

Freitag, 9. September 2011

Tag 4 – Registrierung

Heute stand am Vormittag noch eine kurze spritzige Radeinheit am Programm – bevor wir uns zu Mittag auf den Weg nach Henderson zur Registrierung machten. Wie in den Staaten gewohnt mussten wir unzählige Formulare unterschreiben und Fragen beantworten bevor wir das heißbegehrte Athletenarmband bekommen haben. Auf der Expo habe ich endlich, nach wochenlangem suchen, endlich einen Ersatz für meinen rosa Girohelm gefunden – der ja im Juni bei meinem Sturz leider gebrochen ist. Der stilecht leuchtpink farbene Rudy Project Helm wird mich die nächsten Jahre begleiten – und eines ist sicher mit diesem Helm übersieht mich keiner.
Nachdem wir auch noch das Ironmanmerchandisingzelt fast leergekauft haben – machten wir noch einen kurzen Abstecher ins Outletcenter – und legten eine Einheit Mentaltraining für Frauen ein – und somit ist schon wieder ein Tag vorbei und es heisst nun nur noch 3 Mal schlafen bis zum großen Showdown.

Donnerstag, 8. September 2011

Tag 3 – Spiel mir das Lied von der Hitze

Nachdem ich nach langem Suchen endlich den Kriminalinspektor Bene in den unendlichen Weiten von Nevada aufgespürt habe – hieß es nun, ihn zuerst einmal durch die Wüste zu jagen.
Eine ganze Gruppe von deutschsprachigen Halfironmännern machte sich zur Mittagszeit auf den Weg um einige Kilometer der Wettkampfstrecke abzufahren. Es hieß ca. 27 Kilometer – bis kurz vor dem Wendepunkt der Wettkampfstrecke, hinein in den Lake Mead Nationalpark zu treten, um anschließend dann das Ganze wieder retour zu düsen. Heute bekam ich das erste Mal die Hitze so richtig zu spüren. Das Thermometer zeigte 42°C an und dass kann schon was - bei solchen Temperaturen am pechschwarzen Asphalt dahinzurollen. Die Luft brennt richtig in den Lungen weil sie so heiss ist und der ansonsten kühlende Fahrtwind entspricht eher einem Heißluftgebläse – dass den gesamten Körper in kürzester Zeit austrocknen lässt. Während den 54 Kilometern Ausfahrt habe ich 3 Trinkflaschen getrunken und bin komplett dehydriert im Hotel wieder angekommen. Die anschließenden 20 Minuten lockeres Laufen – waren wirklich eine grenzwärtige Erfahrung und lassen mich schon ein wenig erahnen, was am Sonntag auf mich zukommt. Am späteren Nachmittag besuchte ich dann noch zur Abkühlung den Pool in Henderson, um ein wenig locker auszuschwimmen.

Mittwoch, 7. September 2011

Tag 2 – Vom heißen Strip Tag

Am Programm stand heute in der Früh eine spritzige Laufeinheit – die mir im wahrsten Sinne des Wortes, den letzten Schweiss gekostet hat. Schon in der Früh zeigt hier das Thermometer über 30 Grad und an das muss ich mich jetzt noch ein wenig gewöhnen. Nach getanener Pflicht stand anschließend die Kür am Programm. Mit unserem weißen Dodge machten wir uns gegen Mittag auf den Weg zum Las Vegas Strip.
Wir sind mit dem Schauen vor den Megahotels und in den Megahotels gar nicht nachgekommen. Manche Hotels wie zum Beispiel das Cesars Palace, Bellagio, Venezian etc. sind so riesig –dass ich mich gefragt habe –wie man da im Gottes Namen sein Zimmer findet- wenn man da einquartiert ist.
Man muss sich vorstellen dass ein Hotel von der Ausdehnung so groß ist, wie der Neue Platz, Alte Platz und Heilige Geistplatz zusammen in Klagenfurt.
Chrysanta überredete mich abschließend dann auch noch zu einer aggressionsabbauenden „Entspannungsfahrt“ im Roller Coaster, einer ziemlich argen Achterbahn im New York, New York. Ich bin schon viel gefahren – aber das war schon ziemlich grenzwärtig – so laut wie ich geschrien habe -müsste man mich bis nach Österreich gehört haben. Nachdem wir einmal den Strip rauf und runter spaziert sind (ca. 4 Kilometer in einer Richtung) und den einen und anderen Abstecher in die Shoppingmalls gemacht haben – fuhren wir etwas erledigt wieder zurück zum richtig idyllisch erscheinenden Lacke Las Vegas –wo wir uns zum Entspannen ins Whirlpool zurückzogen.

Dienstag, 6. September 2011

Tag 1 - erster Ritt in die Wüste

Nachdem ich gestern schon gegen 19.30 todmüde ins Bett gefallen bin – war ich heute um 3:30 ausgeschlafen und putz munter – dass nennt man wohl “Jetlag“. Da mir nach rund 2 Stunden Internetsurfen langweilig wurde, entschloss ich mich gegen 5:30 auf den Weg zum Supermarkt zu machen. Um 5:45 war ich bis dato auch noch nie shoppen – aber in den USA ist das alles möglich. Zurück – eingedeckt mit reichlich Ess- und Trinkbaren – freute ich mich schon auf ein ausgiebiges Frühstück.
Nach dem Frühstück machten Lisi und ich, uns auf den Weg nach Henderson zum Pool, um ein paar Meter zu schwimmen.
Zurück im Hotel holten wir unsere Räder raus, um die ersten Kilometer in die Wüste zu treten. Die Radstrecke ist wirklich sehenswert und hat es ganz schön in sich.
Durch den Lake Mead Nationalpark – wo wir gleich mal 5$ Eintritt zahlen durften – fuhren wir bis zum Wendepunkt der Wettkampfstrecke und wieder zurück ins Hotel, wo wir uns dann ins wohltemperierte Whirlpool zurückzogen.
Am Abend kochten wir ein leckeres Hühnercurry und liesen den Tag natürlich stilecht mit einem Corona ausklingen.

Montag, 5. September 2011

Die Ankunft

Nach rund 24 Stunden Gesamtreisezeit sind wir etwas erschöpft am Lake Las Vegas angekommen. Die Anreise hat perfekt funktioniert – alle Gepäckstücke sind angekommen und einreisen haben uns die Amys auch anstandslos lassen. Der Flug nach Frankfurt ist ja ganz schnell vergangen. Da wir in Frankfurt rund 4 Stunden Aufenthalt hatten – beschlossen wir unsere Diners Club Karte auszunutzen und suchten die Flughafenlounge auf – wo die Zeit wie im Flug verging. Nachdem wir in der Lounge quasi „aufgetankt“ haben, war es zu Mittag dann endlich soweit und wir hoben direkt Richtung Las Vegas ab. Fast 12 Stunden dauerte der Flug – doch aufgrund des Unterhaltungsprogramms ist diese lange Zeit eigentlich recht schnell vergangen.
In Las Vegas gelandet hieß es dann erst mal durch den Zoll und dann ab zum Autoverleih. Ich habe einen sehr coolen weißen Dodge Mini Van bekommen mit dem wir uns dann gleich auf den Weg zum Lake Las Vegas machten. Natürlich bin ich instinktiv gleich mal in die falsche Richtung gefahren - habe aber dann schlussendlich den richtigen Highway gefunden und uns schlussendlich problemlos zu unserem Hotel, dem Aston Monte Lago am Lake Las Vegas, gefahren.
Das Resort ist echt hübsch und erinnert ein wenig an Italien. Unser Zimmer ist super schön und sogar mit einer Küche ausgestattet. Vom Balkon aus sehen wir direkt auf den ca. 20 Mailen entfernten Las Vegas Strip, der in der Nacht hell erleuchtet ist.

Samstag, 3. September 2011

Auf los geht’s los

Morgen steige ich endlich in das Flugzeug um 9555 Kilometer in den Westen – direkt in die Wüste zu fliegen. Von Eberndorf aus, geht es mit dem Auto nach Graz – wo um 6.oo Uhr Früh das Flugzeug Richtung Frankfurt abhebt. Nach einem kurzen Aufenthalt geht es von Frankfurt direkt weiter nach Las Vegas. Ganze 12 Stunden dauert der Flug von Frankfurt nach Las Vegas. Am Mc Carran Airport wartet dann schon ein Minivan auf uns, mit dem wir uns Richtung Lake Las Vegas machen um unsere Gemächer im Aston Monte Lago Village zu beziehen.
In der letzten Woche fanden noch zwei Verabschiedungen statt. Bene und ich wurden vom Präsidenten der Sportunion, Uli Zafoschnig sowie unserem Vereinshäuptling Georg Findenig höchstpersönlich verabschiedet – was für uns natürlich eine große Ehre war. Am Mittwoch stand dann noch ein Treffen der besten Agegroup Athleten – auf Einladung vom KTRV Sportdirektor Werner Uran, in Velden am Programm, bei dem wir hoch offiziell ein tolles KTRV Outfit überreicht bekommen haben, damit wir unser Land würdig und gut angezogen vertreten können.
Mit dabei waren Martina Donner, die wohl erfolgreichste Xterra Athletin ihrer Age Group, die sich gerade gemeinsam mit Michael Olipitz auf die Xterra Weltmeisterschaft auf Hawaii vorbereitet, um ihren Weltmeistertitel zu verteidigen, Sabine Trampitsch - der Kärntner Ironman Age Group Shootingstar, die sich für den Ironman Mexico im November vorbereitet, sowie meine Las Vegas Kollegen Michael Fohn und Bernhard Grilz.