Sonntag, 24. Juli 2011

Las Vegas die Erste

In genau 41 Tagen sitze ich im Flieger Richtung Las Vegas und in nur 48 Tagen darf ich zum zweiten Mal bei einer Weltmeisterschaft am Start stehen. Nach der Ironmanweltmeisterschaft 2007 auf Hawaii werde ich mich, vier Jahre später mit den Besten der Besten im Halfironman messen. Den Ironman vor drei Wochen habe ich schon ganz gut verdaut – manchmal fühle ich mich noch etwas müde – aber das ist ganz Normal. Seit voriger Woche habe ich das geregelte Training wieder aufgenommen und durfte auch schon die eine oder andere „Schmankerl Einheit“ absolvieren. Das Training für die Halbdistanz schaut ein wenig anders aus, als das für den Ironman – im Groben gesagt alles kürzer – aber dafür auch etwas schneller. Erfreulicher Weise macht mir zur Zeit das Schwimmen auch wieder Spaß – sodass ich recht zuversichtlich bin, meinen schwimmtechnischen Trainingsrückstand bis Las Vegas aufgeholt zu haben. Alle meine Wehwechen – insbesondere meiner Schulterprobleme gehören der Vergangenheit an, sodass einer optimalen Trainingsvorbereitung in den nächsten 5 Wochen nichts im Wege steht.

Freitag, 22. Juli 2011

Gösselsdorfersee Volkstriathlon

Voriges Wochenende durfte ich mit meinen Arbeitskollegen Patrick und Peter in unserer Firmenstaffel “ Kruschitz, Plastic&Recycling“ beim legendären Gösselsdorfersee Volkstriathlon am Start stehen, bei dem es hieß rund 500 Meter zu schwimmen, 32 Kilometer zu radeln und 7 Kilometer inklusive Bergwertung über den Weinberg zu laufen. Ich für meinen Teil habe mir die schnellste Disziplin ausgesucht und habe im Eiltempo den Gösselsdorfersee schwimmend durchpflügt. Obwohl ich am Vormittag bei meiner 3 Stunden Radelausfahrt mit Meister Achim Zell Pfarre und den Scheidersattel unsicher gemacht habe, fühlte ich mich im Wasser voller Energie und pudelwohl und habe unter den rund 450 Schwimmern die insgesamt ca. 25zigste Schwimmzeit hingelegt –was nach diesem Schwimmjahr für mich einfach nur grandios war. Die 32 Kilometer am Rad wurden von Patrick, mit seinem zum Firmenmotto stilechten „100% Plastic – Radel“, in perfekter Manier runtergetreten – er war so schnell, sodass ich ihn fast in der 2ten Wechselzone versäumt habe.
Auf den abschließenden 7 Kilometern laufen hat Peter dann alles aus sich herausgeholt und ist in seinen Turnpatschen –die natürlich auch zu 100% aus Plastic bestehen – über den Weinberg geglüht, sodass wir unseren ersten gemeinsamen Triathlon in einer super tollen Zeit von 1:38:48 (9:10 swim/54:06 bike/ 35:31 run) gefinisht haben.

Samstag, 9. Juli 2011

Viedeo Ironman Austria 2011

Unter nachstehenden Link habe ich meinen Tag in einem kurzen Video zusammengefasst!
http://www.youtube.com/watch?v=VxqUqI4bJJs
Das Video ist rechts unter Links verlinkt.

Freitag, 8. Juli 2011

Bilder sagen mehr als Worte

Das war der 3.Juli 2011!

Nach 1:03:37 hat mich der Lendkanal ausgespuckt!
4:47 habe ich in der ersten Wechselzone verbracht bevor ich mich mit Zenzi auf die 180 Kilometer machte.
Auf der Strecke war recht viel Verkehr.
Die ersten 90 Kilometer bin ich in 2:26 runtergeradelt und war voll im Zeitplan bis ich leider eine Zeitstrafe bekommen habe. Natürlich gerechtfertigt - aber wie gesagt es war einfach nicht möglich - nicht windschatten zufahren - da das Packel einfach zu groß war und sich natürlich keiner freiwillig zurückfallen lässt. Also werden ein paar aus einem solchen Packerl abgestraft, um es irgendwie aufzulösen und dieses Mal gehörte halt ich zu den Auserwählten. Die Wettkampfrichter machen nur Ihre Arbeit und das ist gut so!
Trotzdem geht das Rennen weiter - und zwar volle Kraft voraus! Auf diese 6 Minuten kommt es auch nicht an!
5:07:19 Radzeit inklusive Penalty ist ganz in Ordnung!
2:28 Wechseln in meine Laufpatschen - es sind ja nur mehr 42 Kilometer!
Jetzt heisst es nur noch Laufen, Laufen, Laufen, Laufen.....
Auch wenn es weh tut, einfach immer weiterlaufen, nix denken - immer weiter - wie eine Maschine! Und es läuft bei mir einfach rund!
Die letzten Meter - muss ich noch einmal die Zähne zusammenbeissen!
Endlich im Hexenkessel - hier heisst es die letzten Meter nur noch genießen - die Stimmung ist einfach grandios!
Mit meiner Marathonzeit von 3:24:57 habe ich nicht nur die Zeitstrafe wieder gut gemacht, sondern durfte nach 9:43:07 als schnellste Kärntnerin in Klagenfurt einlaufen -was ein unbeschreibliches Gefühl ist!
Jetzt heisst es für mich schnell zu regenerieren, bevor ich mich für die Halfironman Weltmeisterschaft in Las Vegas vorzubereiten beginne.

Danke an alle die mich so tatkräftig und lautstark am Renntag unterstützt haben. Danke Chrysanta für das Peugeot-Shuttle und die Betreuung, danke Mama für die Unterstützung und den Carbocake, danke an alle Trainingskollegen (Armin, Andi, Kathi, Josef, Jörg, Bene, alle Schwimmaktivler), danke an den Triathlonverein Fürstenfeld bei dem ich im Winter während meines beruflichen Steiermarkaufenthaltes mitschwimmen durfte. Ein besonderer dank gilt Achim Mörtl der es geschafft hat mich trotz teilweiser äusserst suboptimalen Voraussetzungen und Vorbereitungen mental und sportlich so zu festigen und vorzubereiten - dass ich endlich in Klagenfurt, nach 2007, wieder ein Rennen ins Ziel gebracht habe. Und da war noch der Gemeinderat - der sein ganzes hart Erspartes auf das Duo "Zenzi & Constance schafft es heuer in einer bomben Zeit!" gesetzt hat - und da wir uns den Gewinn teilen war es wohl klar, dass mir keine Hürde zu hoch war um dieses Rennen in sub 10h ins Ziel zu bringen!

Sonntag, 3. Juli 2011

Neue PB 9:43:07 und schnellste Kärntnerin!

Nach der doch etwas durchwachsenen Vorbereitung habe ich heute beim Ironman eine neue persönliche Bestzeit aufstellen können. Leider habe ich beim Radfahren eine 6 Mituten Pause ausgefasst, in der ich ein rapides Regenerationsnapping eingelegt habe um anschließend einen super Marathon in 3:24:57 hinzulegen. Weiters habe ich es mit diesem Lauf geschafft das erste Mal in meiner Triathlonkarriere den Kärntner Meistertiel zu holen. Ein ausführlicher Bericht folgt.

Samstag, 2. Juli 2011

Die letzten Stunden

Nachdem ich meine Wunden nach meinem Sturz geleckt habe und ich schon am Sonntag mich wieder aufs Rad geschwungen habe, war ich wirklich zuversichtilich. Schon nach wenigen Kilometern habe ich mit Zenzi Frieden geschlossen und mit ihr vereinbart, dass sie mich so schnell nicht wieder abwirft. Doch bei der Ausfahrt hatte ich dann noch einen frontalen Zusammenstoß mit einer Biene – Ergebnis Biene tod – Constance lebt – ich bin halt einfach nicht zum umzubringen. Bis Mittwoch schaute ich somit aufgrund des durch den Bienenstich komplett zugeschwollenen Auges und den Abschürfungen am Ellebogen nun wirklich aus, wie nach einer Massenschlägerei – aber wie gesagt was mich nicht umbringt macht mich nur noch stärker. Am Mittwoch Abend habe ich mich dann schon richtig gut gefühlt und bin top motiviert schlafen gegangen und hab eigentlich gedacht, dass jetzt nichts mehr schief gehen kann – leider nur bin Donnertag früh. Schon in der Nacht habe ich bei jeder Bewegung ein richtiges Stecken unter dem rechten Schulterblatt verspürt. Als ich in der Früh aufstand konnte ich mich dann vor lauter Schmerzen kaum noch bewegen – ich schaffte es noch nicht einmal mir die Socken anzuziehen. Also auf den schnellsten Weg zu Kathi, der besten Physioterapeutin von da bis Las Vegas und retour. Sie konnte mich soweit wieder herstellen und mit den lustigen bunten Tapes verzieren, sodass ich mich nun wieder Bewegen kann, doch leider Zwickt es mich noch immer ein wenig. Ich bin schon absolut gespannt auf das Rennen, denn mehr schief gehen kann eigentlich eh nicht mehr und in Ziel muss ich nun auch kommen – da der Herr Gemeinderat eine beträchtliche Summe auf mich gesetzt hat.