Montag, 30. April 2012

Top 5 und Altersklassensieg in Cannes

Tagwache 5.30 Uhr – Wetter – Regen, Wind und ca. 3 Meter hohe Wellen – egal ist eh für alle gleich und seit Podersdorf 2009 kann mich Witterungsbedingt nichts mehr erschüttern. Wie schon gewohnt das übliche frühmorgentliche Wettkampfvorberitungsprozedere –Kaffee trinken zum aufwachen – soviel Carbocake reinmampfen wie nur irgendwie möglich, Trinkflaschen mit meiner Turbomischung vorbereiten, rein die Wettkampfpanier und dann gehts auch schon ab zu meiner Zenzi um sie aufzuwecken. Mittlerweile hat es auch aufgehört zu regnen. Zenzi hatte Gott sei Dank gute Laune und hat sich anstandslos aufpumpen lassen. Am Weg zum Schwimmstart hatte ich schon ein wenig mulmiges Gefühl da sich das Meer wirklich von seiner sehr, sehr stürmischen Seite präsentierte.
Schnell hat sich herausgestellt dass es mit dem Schwimmen wohl nicht wird – da es einfach zu gefährlich gewesen wäre. Was machen die Franzosen – sie machen aus einem Triathlon einfach einen barfuß Duathlon.
Die Profis starteten rund 10 Minuten vor uns Agegroupern. Gegen 9.30 Uhr war es dann endlich so weit. Die erste Disziplin hatte es ganz schön in sich – denn rund 1,5 km barfuß mit dem Neo in der Hand zu zu laufen war für mich eine ganz neue Erfahrung. So habe ich quasi eine kostenlose Fußreflexzonenmassage zum Aufwärmen für das Radfahren verpasst bekommen. In der Wechselzone war der Verkehr recht rege – wie man sich bei mehr als 700 Startern vorstellen kann. Ohne gröbere Probleme hab ich meine Radschuhe übergezogen , Zenzi geschnappt und hab mich auch schon auf den Weg gemacht. Die ersten 10 Kilometer waren recht flach und ich bin mit einem Höllentempo dahingeglüht. Meine Beine fühlten sich sehr gut an und ich habe einen richtigen Druck auf das Pedal gebracht. Nach 10 Kilometer war es dann aber auch schon vorbei mit dem hohen Tempo – da der erste Anstieg vor mir lag. Mit 800 Höhenmetern und einigen steilen Rampen hatte ich ein wenig Respekt – doch zu meiner Verwunderung konnte ich sehr zügig den Berg rauftreten. Es kam eine sehr lange Abfahrt welche aufgrund der nassen Straße, des schlechten Asphalts und der vielen Kehren wirklich gefährlich war. In fast jeder Kurve habe ich jemanden liegen gesehen und so bin ich mit absoluter Konzentration vorsichtig den Berg hinunter gedüst. Es folgten zwei weitere Berge die ich sehr brav raufgetreten bin- wobei der letzte dann schon ein wenig weh getan hat - bevor ich nach 3:26 ohne Schwierigkeiten in die Wechselzone rückkehrte.
Die 10 Kilometer Laufen hab ich dann noch solide herunter gebogen – wobei ich auf den ersten Kilometern die Rechnung für das wenige Trinken präsentiert bekommen habe. Leider ist mir nämlich das Trinken beim Radfahren ausgegangen, da ich mich bei den Labestationen verspekuliert habe bzw war bei Kilometer 80 eine im Streckenplan eingezeichnet bei der ich dann noch eine Flasche genommen hätte –aber diese Labestation hab ich leider nicht gefunden. Also bin ich die letzten 20 Kilometer ohne trinken gefahren. In der Wechselzone gab es auch nichts zu trinken – und so musste ich mich bis zum Laufkilometer 2,5 schleppen bis ich endlich Wasser bekommen habe. Bei dieser Labestation hab ich dann gleich mal einen Liter Wasser und Iso reingeschüttet bevor ich dann weitergelaufen bin. Die restlichen 7,5 Laufkilometer bin ich dann immer schneller geworden und konnte wirklich Meter gut machen. Nach 4:16 bin ich glücklich ins Ziel eingelaufen. Insgesamt bin ich mit dieser Zeit 5 Dame geworden und hab mich mitten unter die Profidamen klassiert und meine Klasse konnte ich gewinnen. Alle Ergebnisse unter:  http://www.star-events.cc/site/tristar-cannes/resultstristar-cannes

Sonntag, 29. April 2012

Top 5 overall und Altersklassensieg in Cannes

Drei Kreuz, zwei Vater Unser und ein Halleluja. Nach einem wirklich schwierigen Rennen - ohne Schwimmen - welches aufgrund der Witterungsbedingungen abgesagt werden musste - bin ich als 5 Dame gesamt bei der Premiere des Tristars Cannes ins Ziel gekommen. Meine ALtersklasse konnte ich Gewinnen.

Samstag, 28. April 2012

Letzte Vorbereitungen – Tristar Cannes

Gestern um sechs Uhr in der Früh machte ich mich auf den Weg nach Cannes. Über Padua – Richtung Mailand – nach Genua, Monaco und Nizza erreichte ich gegen 14.00 Uhr Cannes. Ohne gröbere Probleme hab ich das gebuchte Apartment gefunden welches wirklich optimal für den Wettkampf gelegen ist.
Bis zum Schwimmstart sind es nur 200 Meter und die Wechselzone ist ebenfalls nur wenige Meter entfern. Nach der Registrierung erkundete ich noch ein wenig die Stadt. Die Dichte an Edelkarossen, Edelshops und Luxushotels ist hier wirklich beeindruckend. Am Abend genehmigte ich mir ein leckeres Abendessen und ein Schluckerl Rotwein zum Einstimmen auf den Wettkampf.
Der heutige Tag stand voll im Zeichen der Erkundung der Radstrecke. Nach einem ausgiebigen Frühstück machte ich mich mit meiner Mutter, die das Auto steuerte, auf den Weg. Natürlich haben wir uns gleich einmal gescheit verfahren und ich hab schon fast die Nerven weggeschmissen. Nachdem meine Mutter mich wieder so halbwegs beruhigt hatte, haben wir Gott sei dank es doch irgendwie geschafft, die Radstrecke wieder zu finden und so habe ich den größten Teil besichtigen können. So schön die Radstrecke ist – so hart ist sie. Die Anstiege sind teilweise richtig steil - bis 23,4% (natürlich in einer Kehre) und die Abfahrten erfordern absolute Konzentration da sie viele Kehren und teilweise nicht unbedingt den besten Asphalt aufweisen. Den Streckenabschnitt zwischen Kilometer 30 und 50, der unter anderem die längste und technisch anspruchvollste Abfahrt beinhaltet bin ich mit Zenzi abgefahren um ein wenig Gefühl für die Strecke zu bekommen. Diese Radstrecke ist auf jeden Fall mit Abstand die schwierigste Wettkampfradstrecke die ich bis dato jemals gefahren bin. Zurückgekommen von der Streckenbesichtigung hab ich meine 7 Zwetschken für den Wettkampf in die Wecheselsackerl gepackt – Zenzi noch einige Mal liebevoll geschreichelt und ihr gut zugeredet bevor ich sie in die Wechselzone eingecheckt habe, wo sie die letzte Nacht vor unserem ersten Wettkampf, in der noch jungen Saison, gemeinsam mit 740 anderen Wettkampfwaffen verbringt.
Die Nervosität ist jetzt bereits sehr groß und ich hoffe wirklich dass ich Morgen gesund und glücklich über die Finishline laufen werde. Gestartet wird morgen Sonntag um 8.30 Uhr und das Rennen kann live unter nachfolgendem Link mitverfolgt werden: http://www.tristarlive.com

Freitag, 20. April 2012

Countown zum Tristar Cannes

In wenigen Tagen mache ich mich auf den Weg an die Cote d´Azur um in Cannes meinen ersten Triathlon im Jahr 2012 im Rahmen des Tristar 111 (1km swim, 100km bike, 10km run) zu bestreiten. Am Sonntag den 29. April werde ich gemeinsam mit mehr als 700 Startern mich pünktlichst um 8.30 Uhr in die Fluten des Mittelmeers stürzen. Gestartet wird vom Land aus und die Schwimmstrecke ist nur 1 Kilometer lang. Ich stelle mich jetzt schon auf den sehr unsanften Schleudergang ein und freue mich ehrlich gesagt schon jetzt darauf nach dem Schwimmen hoffentlich unverletzt und heil dem Meer entfliehen zu können. Die wunderschöne Radstrecke über 100km führt in das Hinterland von Cannes und hat so manchen Berg und Hügel aufzuweisen. Mit mehr als 1500 Höhenmetern wird das sicher keine Capuccinoausfahrt werden und ich werde wohl jedes Osterei und jeden Osterhasen voller Reue abbüßen. Die abschließenden 10 Kilometer Laufen führen entlang der Promenade und sollten wohl das einfachste des Triathlons werden. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auf diesen Tristar der heuer das erste Mal ausgetragen wird und werde natürlich ausführlich darüber Berichten. Alle Informationen zum Event sind unter folgenden Link zu finden: http://star-events.cc/site/trstcanews

Dienstag, 10. April 2012

Eberndorf Connection - Wettkampfsaison eröffnet

Am Ostermontag stellte ich mich das erste Mal seit dem 28.März 2008 wieder an die Startlinie eines reinen Laufbewerbes. Für mich wieder einmal eine neue Erfahrung, da ich es ja absolut nicht gewohnt bin wettkampfmäßig zu laufen ohne vorher geschwommen und geradelt zu sein. Gemeinsam mit Roland Rogger von der LG Südkärnten startete ich beim Sie & Er Lauf in Sittersdorf über 5 Kilometer.
Die Strecke führte von Sittersdorf entlang des Radweges Richtung Eberndorf und retour. Nach exakt 2,5 Kilometer, genau beim „Felsen“ des Gösseldorfersees war die Wende. Wir Frauen durften als erstes die 5 Kilometer laufen und dann staffelmäßig an unsere Laufpartner übergeben, die die gleiche Strecke absolvieren mussten. Fast exakt um 10.30 fiel der Startschuss und wir stürmten los. Noch nie zuvor bin ich wettkampfmäßig eine solche kurze Strecke gelaufen und so hatte ich überhaupt kein Gefühl und auch keine Ahnung wie man 5 Kilometer eigentlich läuft. Ich lief einfach nur den beiden führenden Damen hinterher und es ging eigentlich ganz gut. Den ersten Kilometer absolvierte ich in 3:33 Minuten – wo ich dann schon ahnte dass das nicht gut gehen konnte – denn soviel ich mich erinnern kann bin ich noch nie zuvor einen Kilometer so schnell gelaufen – auch nicht beim Intervalltraining. Bis zur Wende konnte ich zu meiner Überraschung wirklich mit Sabine und Michaela mithalten, am Rückweg allerdings, bei Kilometer 3 musste ich abreißen lassen und bekam die Rechnung für das hohe Anfangstempo präsentiert. Die letzten beiden Kilometer bin ich dann fast gestanden und ich hatte wirklich zu kämpfen zur Übergabe zu kommen.
Nach 19.35, für die exakt 5 Kilometer, übergab ich an dritter Stelle liegend an Roland der mit einer super Laufperformance in 18.26 noch an die zweite Stelle vorgelaufen ist.
In unserer Klasse den „Pubertierenden“ konnten wir den Sieg erlaufen und gesamt wurden wir in einer Zeit von 38.01 Zweiter. Auf jeden Fall war das mein erster Wettkampf bei dem ich endlich ein sub 4 Minuten Tempo ins Ziel gebracht habe, was mich wirklich happy macht- da ja Laufen bekanntlich noch nie meine Stärke war. In den nächsten Wochen heisst es für mich jetzt noch brav Grundlagenkilometer zu sammeln, bevor das Tempo wieder etwas verschärft wird.

Freitag, 6. April 2012

Schwimm Aktiv Trainingslager - vom Feinsten

Das zweite Mal in diesem Jahr machte ich mich auf den Weg nach Novigrad. Ein Woche lang hieß es für mich im wunderschönen frühlingshaften Istrien Radkilometer zu sammeln. Der Wettergott war mir heuer mehr als gut gesinnt und so strahlte die Sonne jeden Tag. Da machte das radeln dann um so mehr Spaß. Gefahren wurde wie gewohnt in allen Tonlagen - vom Bummeltempo bis zum Wettkampftempo wurde alles geboten.
Die wunderbaren Cappucinopausen auf den schönsten Sonnenterrassen Istriens habe ich genossen und das vorzügliche Abendessen vermisse ich schon jetzt. Die Königsetappe führte uns heuer wieder in das Ucka Massiv – bis hinauf on top of Istrien – dem Vojak – auf Deutsch übersetzt „Schweinsberg“ (Übersetzung lt. SAC Wörterbuch). Die 160km Tour mit seinem finalem 20 Kilometer und 1300 Höhenmeter langen Gipfelanstieg wurde bravourös von fast allen 30 Teilnehmern des Trainingslagers bewältigt.
Besonders stolz bin ich auf unseren Gemeinderat und seinem Lebensgefährten die wirklich das letzte aus sich herausgeholt haben und somit den „Schweineberg“ in die Knie gezwungen haben. Bei den unzähligen Trainingsnachbesprechungen wurde alles akribisch analysiert und Verbesserungspotentiale kurzerhand –sofort umgesetzt – was allerdings beim Umbau eines Rennrades etwas zu genau genommen wurde.....
Die Woche war für mich trainingstechnisch als auch vom Spaßfaktor auf jeden Fall ein Jahreshighlight und ich freue mich jetzt schon auf meinen nächsten Aufenthalt in Novigrad.