Sonntag, 7. Mai 2017

Sieg beim Gösselsdorfersee Duathlon

Es ist mir wirklich gelungen nach 2015 und 2016 auch 2017 mein Heimrennen, den Gösseldorfersee Duathlon, über 5km Laufen, 18 Kilometer Radfahren und 2,5km Laufen zu gewinnen und mir somit wieder den Kärntner Landesmeistertitel zu sichern.
Das Wetter war wie bestellt. Die Sonne strahlte und es hatte um die 20 Grad. Nachdem ich meine Startunterlagen geholt habe, bin ich noch einmal locker die Radstrecke abgefahren um sicher zugehen, dass noch alles beim Alten ist. Gestartet wurde in Wellen und wir Frauen wurden rund 3 Minuten hinter den Männern losgelassen. 
Auf dem ersten Kilometer gab Lisi Pölzl gleich einmal den Ton an. Nach einem Kilometer überholte Marlies Penker Lisi und übernahm die Führung. Ich für meinen Teil bin mein Tempo gelaufen, konnte nach rund 2 Kilometern die zweite Position vor Lisi und hinter Marlies übernehmen.
Der Abstand zu Marlies nach vorne vergrößerte sich kontinulierlich und so kam ich mit rund 30 Sekunden Rückstand in die Wechselzone. Ich wusste, dass ich einen gescheiten Radsplit hinlegen musste, um mir die Chance auf den Sieg zu wahren. Einerseits musste ich den Rückstand aufholen und andererseits musste ich noch eine Polster für das zweite Laufen herausfahren, da Marlies auf jeden Fall die stärkere Läuferin von uns beiden ist. Der Wechsel aufs Rad funktionierte nicht ganz reibungslos. Ich bin fast nicht in den zweiten Radschuh hineingekommen – irgendwie hab ich es dann Gott sei Dank doch geschafft.
Mit voller Kraft bin ich den ersten Anstieg hinaufgejagt und habe am höchsten Punkt bereits auf Marlies aufgeschlossen. Nach der kurzen Abfahrt hab ich dann die Führung übernommen. Ich habe richtig Druck gemacht und bin auf Teufel komm raus gefahren. Die lange Abfahrt nach Sittersdorf gestaltete sich ganz schön schwierig, da sehr starker Seitenwind mich ganz schön im Griff hatte. Ich hatte richtig zu tun um auf der Straße zu bleiben. Auf dem Weg zurück nach Gösselsdorf fuhr ich leider auf ein Auto auf, das die Athleten vor mir nicht überholte, obwohl die Straße frei war. Ich schrie so laut ich konnte, dass das Auto fahren sollte – doch es fuhr ganz brav hinter den anderen Teilnehmern, die um einiges langsamer waren als ich, nach. Leider konnte ich das Auto nicht links überholen – da das ein Disqualifikationsgrund gewesen wäre. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte ich dann endlich rechts am Auto vorbeifahren und endlich wieder Geschwindigkeit aufnehmen. Mit einer richtigen Wut im Bauch, da ich durch diese Aktion einiges an Zeit verloren habe, bin ich in den Anstieg in der zweiten Runde hinein gefahren. Ich dachte mir nur, dass ich schneller fahren muss um mir die Chance auf den Sieg zu wahren. In der zweiten Runde hatte ich dann freie Fahrt und konnte ein gescheites Tempo fahren und gefühlsmäßig einen guten Zeitpolster aufbauen. Der Wechsel zum Laufen funktionierte perfekt und als ich bei der Wechselzone raus gelaufen bin, waren meine Verfolgerinnen noch nicht zu sehen. Ich wusste, dass ich mehr als 30 Sekunden Vorsprung haben musste, und wenn ich keinen dramatischen Einbruch habe, den Sieg nachhause bringen kann. Trotzdem war ich ein wenig unsicher – da in den letzten beiden Jahren das zweite Laufen nie gut funktionierte und ich immer richtig Probleme hatte.
Dieses Mal fühlten sich aber meine Beine noch super an und ich konnte schnell mein Tempo finden. Nach rund 1,5 Kilometer wusste ich dass das Laufen wirklich rund läuft. Die letzten 500 Meter konnte ich richtig genießen und bin super happy nach 1:02:33 als strahlende Siegerin vor Marlies Penker und Lisi Pölzl über die Ziellinie gelaufen. 
Beim Radfahren konnte ich den beiden Mädels mehr als drei Minuten abnehmen und beim zweiten Laufen hab ich dann auch noch meinen Vorsprung mit der Laufbestzeit ein wenig ausbauen können. Danke an Marco Auprich und das gesamte Tri Team Gösselsdorf für den wiederum perfekt organisierten Wettkampf und die super tolle Trophäe die einen ganz besonderen Platz bekommen hat. Danke an alle Schwimm Aktivler und LGSler, die so zahlreich am Streckenrand waren und mich zum Sieg getragen haben.  Danke Manfred Hirn für die tollen Fotos.

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