Montag, 19. Juli 2010

Podestplatz fürs Dreimäderlhaus!


Ein äußerst ereignisreiches Wochenende liegt hinter mir. Wie bereits angekündigt fand am Samstag der Gösselsdorferseetriathlon statt, bei dem ich mit meinen beiden Schwestern als Staffeln an den Start gegangen bin. Für die beiden Quereinsteigerinnen war das der erste Wettkampf in Ihrer Erwachsenengeschichte und dementsprechend war auch die Nervosität nicht zu übersehen.

Am Vormittag begaben wir uns zur Registrierung bei der Verena –unsere Schwimmwaffe – die Startnummer auf ihre zarte Haut markiert bekommen hat.

Im Anschluss zur Registrierung stand ein kurzer Exkurs meinerseits über den perfekten Staffelwechsel am Programm. Hierzu begaben wir uns in die Wechselzonen, in denen auch sogleich der Übergabebereich analysiert und eingeprägt wurde. Damit auch nix schief geht zeigte ich Iris – der Paradeläuferin - den Weg aus der Wechselzone auf die Laufstrecke, denn es sollte ja schon bei den besten Staffeln vorgekommen sein, dass es hier Probleme gegeben hat (sollte nur eine kleine Anspielung auf die SAC Staffel beim heurigen Triathlon in Velden sein).
Um 17:00 war es dann endlich soweit. Der Startschuss für die Staffeln war gefallen. Ich wartete schon gespannt bei meinem Rad. Verena hat beim Schwimmen alles gegeben – Gott sei Dank haben die Haubentaucher ihr den Weg gezeigt und die Enten zogen sie über die 500m lange Schwimmstrecke, sodass Sie bereits nach 12 Minuten aus den Fluten stieg und im anschließenden Minimarathon durch die sehr, sehr lange Wechselzone konnte sie noch einige der sehr, sehr starken Konkurrenten überholen. In perfekter Manier über gab Sie mir den Chip und ich hab mich voller Elan auf Zenzi geschwungen.

Die ersten Kilometer flog ich förmlich über den Asphalt und machte Platz um Platz gut.
In Grafenstein dann die Schrecksekunde. Genau bei der Abbiegung von Wildenstein rein nach Gallizien gab es in der Kurve einen lauten Knall und ich hörte es auch schon pfeiffen. Was war geschehen – ich hatte einen Platten. Gott sei Dank funktioniert die Milch die in den Reifen ist wirklich gut und das Loch hat sich während ich ganz langsam und vorsichtig weitergefahren bin wieder geschlossen. Einziges Problem war nur, dass ich keine Patrone mitgehabt habe und so mit fast keiner Luft im Hinterrad weiterfahren hab dürfen (es waren nur mehr ca. 1 bar drinnen). Das Ganze war dann so richtig anstrengend und bei den Abfahrten musste ich höllisch aufpassen. Irgendwie hab ich es dann doch in die Wechselzone geschafft und an Iris übergeben die sich sogleich auf den Weg machte. Die ersten 3,5 Kilometer ging sie das Ganze mit einem dosierten Tempo an um sich Ihre Kräfte für die Schlüsselstelle – dem ca. 500m langen Anstieg rauf auf den Weinberg zu schonen.

Hier konnte sie angepeitscht von den Zuschauern Platz um Platz gut machen. Die letzten Kilometer zurück runter zum Ziel hat Sie das Letzte aus sich herausgeholt und somit für unsere Staffel, dem Dreimäderlhaus vom Sonnenweg 8, den dritten Platz erlaufen.

Ich bin ganz stolz auf meine beiden Schwestern, dass sie so tolle und herausragende Leistungen – erbracht haben – denn ein Stockerlplatz gleich beim ersten Wettkampf – damit haben wir ehrlich gesagt nicht gerechnet. Am Abend ging es dann zur Siegerehrung bei der wir einen riesigen Freßkorb mit reichlich Speck, Salami usw. bekommen haben. Das ist wohl die Stärkung für unseren nächsten Triathlon, an dem wir als Schwesternteam an den Start gehen werden.

Denn eines ist sicher – meine beiden Schwestern Verena und Iris sind jetzt natürlich voll motiviert und haben mir versprochen, dass sie brav weiter trainieren werden damit wir nächstes Jahr dann noch besser und schneller sein werden. Über die Nachfeiern im Hause Mochar zu diesem historischen Familienerfolg und warum ein Flaschenöffner zu einem Großeinsatz der freiwilligen Feuerwehr Eberndorf geführt hat- das ist eine andere Geschichte und wird vielleicht irgendeinmal erzählt.

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